Diskussion:Optisches Transportnetz
Geschwindigkeit
[Quelltext bearbeiten]In dem Artikel steht: "Die Bitraten, die vom optischen Transportnetz übertragen werden, beginnen dort, wo die der SDH-Technik aufhören." Im Artikel SDH finden sich allerdings Geschwindikgeiten von 39,8GBit/s (standardisiert) bzw. gar 160GBit/s. Dies beißt sich also mit den hier angegebenen Geschwindigkeiten. --b-behler 14:23, 3. Dezember 2008 (CEST)
ORN vs ATM
[Quelltext bearbeiten]Es wäre schön etwas über die Positionierung von OTN gegen ATM, das scheinbar dieselbe Zielrichtung verfolgt, zu erfahren.
--Mschnell 22:16, 10. Mai 2005 (CEST)
Wenn es eine Internationale Norm ist, sollte dann nicht der englische Titel "Optical Transport Network" verwendet werden ?
--Mschnell 22:30, 10. Mai 2005 (CEST)
OTN ist ein ganzer Satz von Normen des ITU-T. Hier findest Du eine Liste:
www.itu.int/ITU-T/studygroups/com15/otn/transport.html
Was ATM und OTN betrifft: Wie Ethernet, IP, MPLS, etc. können auch ATM-Streams als Nutzdaten vom OTN transportiert werden. Dieselbe Zielrichtung haben ATM und OTN aber überhaupt nicht. ATM ist zellorientiert, das heißt die Transporteinheiten von ATM sind Zellen. Jede einzelne ATM-Zelle wird von einem ATM-Switch angeguckt, was sie für eine Adresse hat (VPI/VCI), und jenachdem befördert. Das OTN ist der SDH-Technik viel ähnlicher, die Transporteinheiten des OTN haben keine Adresse, sondern werden durch Managementeinstelllungen verschaltet. Hope this helps 145.254.196.205 22:44, 10. Mai 2005 (CEST)
Klar, dass ATM und OTN technisch sehr unterschiedlich sind. Mit "Zielrichtung" meinte ich ein "Mehrwert-Weitverkehrs-Netz", das sowohl LAN-ähnliche Funktionalität bietet, als auch Realtime-Datenströme (Video/Audio) über größere Strecken effektiv transportieren kann. (Ethernet ist <wegen der vollständigen Adresse in jedem Paket> für Realtime-Datenströme ja weniger geeignet, andererseits kann ATM und OTN normalen TCP/IP-Verkehr vermutlich ebenso effektiv transportieren wie Ethernet es kann).
BTW1: ist das, was Siemens als OTN anbietet tatsächlich Norm-konform ?
BTW2: Ich habe außer Siemens keinen Anbieter gefunden. Hast Du einen Link zu einem anderen Hersteller von OTN Equipment ?
--Mschnell 09:37, 11. Mai 2005 (CEST)
Neutralitätsvorbehalt
[Quelltext bearbeiten]Ich habe trotz Recherche außer Siemens keine Hersteller von Netzwerk-Equipment gefunden, das sich OTN nennt. Ich bitte zu verifizieren, dass die Siemens "OTN" Geräte wirklich Norm-Konform sind, dass es tatsächlich weitere Hersteller gibt und dass die Geräte unterschiedlicher Hersteller gegebenenfalls tatsächlich kooperieren.
--Mschnell
Hör doch auf, hier Werbung für Siemens zu machen. Du solltest besser recherchieren, das ist alles. 145.254.191.113 20:16, 13. Mai 2005 (CEST)
Werbung für Siemens ???? Im Gegenteil ! Ich suche eine Alternative zu Siemens-"OTN"-Eqipment. Und ich fürchte (behaupte aber nicht) dass die Siemens-Geräte nicht Norm-konform sind. Wenn Du besser recherchiert hast und (mindestens) eine Alternative weißt (wie der Artikel behauptet), warum nennst Du sie dann nicht ? Bisher hast Du meinen Vorbehalt nicht entkräftet.
--Mschnell 23:04, 13. Mai 2005 (CEST)
Deine kommerziellen Interessen sind hier fehl am Platz. Ich habe auch nicht bessser recherchiert, wie Du denkst, sondern ich habe solche Geräte in unserem Firmenlabor stehen. Das Thema "Optische Netze" ist Teil meines Berufs. Ich mache hier aber keine Werbung für meinen Arbeitgeber. 145.254.196.248 00:00, 14. Mai 2005 (CEST)
"Kommerziellen Interessen" ??? Klar, aber es geht mir hier um Einkaufen, nicht um Verkaufen ! (Ich bin "User" des Artikels).
Wenn Du meinst, mein Arbeitgeber ist Siemens, liegst Du völlig falsch. Im Gegenteil, Siemens ist ein Konkurrent (aber nicht auf dem Gebiet der Netzwerk-Technik). Wir haben nur manchmal Probleme damit, dass unsere Kunden Siemens "OTN" Equipment einsetzen, und es an scheinend nicht möglich ist, eine "OTN" Installation zu erweitern, ohne Siemens Hardware einzukaufen.
Der letzte Absatz des Artikels ("sind inzwischen von allen großen Herstellern von Telekommunikationsgeräten vorgestellt worden") weckt die Hoffnung, dass man eine solche OTN Installation mit (hoffentlich preiswerteren) Knoten anderer Hersteller erweitern kann. Das habe ich aber nicht verifizieren können. Weblinks zu einigen Herstellern wären hier sehr nützlich.
Solange das nicht verifizierbar ist, halte ich meinen Vorbehalt offen, dass der letzte Absatz des ansonsten sehr nützlichen Artileks nicht den Tatsachen entspricht.
--Mschnell 16:24, 14. Mai 2005 (CEST)
och je, im Artikel steht doch nichts über Kompatibilität. Kompatibilität ist immer graduell. Aber immerhin scheinst Du mal mit "Broadband OTN" gegoogelt zu haben, das ist ja schon mal was. Schon auf der ersten Googel-Seite waren 3 Hersteller <> Siemens, als ich es probierte. Aber um Dir wegen Deines kommerziellen respektive beruflichen Problems mal etwas zu helfen: Die Standards zu OTN wiegen ein paar Kilo, es werden ständig mehr, und es gibt keinen Hersteller, der schon jedes standardisierte Feature hat, oder von dem Du eine Aussage kriegst, wann er welches Feature nachrüsten kann. Wenn Du Geräte verschiedener Hersteller zusammenschalten willst, musst Du genau wissen, welche Features Du in der Transferebene brauchst, dann kannst Du sie fragen, ob sie es haben und ob sie es schon mal miteinander probiert haben. Oder Du gehst auf ein sogenanntes "plugfest", wo Hersteller zeigen, daß man Geräte verschiedener Hersteller zusammenschalten kann und fehlerfrei Daten übertragen kann. Meist sind die plugfests in USA oder in Japan, aber auch die C-Bit ist ein Tip (erst wieder 2006). Aber standardkompatibel ist nicht dasselbe wie interoperabel. Geräte verschiedener Hersteller können durchaus interoperabel sein ohne 100% standardkompatibel zu sein. Siehe ADSL, kein Hersteller hat da mehr als 70% der Standards erfüllt, aber die Dinger spielen problemlos miteinander, obwohl sie von verschiedenen Herstellern kommen. Standardkompatibilität misst man mit Prüfgeräten, für OTN ist Agilent der Hersteller mit den fortgeschrittensten Meßgeräten. So ein Meßgerät kostet aber mehr als ein Porsche (Neupreis). Was Du natürlich noch berücksichtigen musst bei der Zusammenschaltung von OTN-Geräten verschiedener Hersteller ist das Netzwerkmanagement für OAM. Die MIBs sind nur in sehr geringem Umfang standardisiert, sodaß Du von jedem Hersteller dessen proprietäres Managementsystem kaufen musst. Vielleicht denkst Du einfach mal drüber nach, ob Du wirklich Geräte brauchst, die mehr als 10 Gigabit/s schalten können, dann kannst Du nämlich preiswertere verwenden. 145.254.196.71 18:00, 14. Mai 2005 (CEST)
Danke für Deine Ausführungen. Ich hoffe Du vermutest nun keine unzulässige Werbung mehr bei meinen Beiträgen.
Ich brauche keine 10 GBit. Was ich brauche ist ein preiswertes Gerät, das als Knoten in einem OTN Netzwerk aus Siemens Equipment eingesetzt werden kann und eine serielle und/oder eine Ethernet-TCP/IP Schnittstelle zur Verfügung stellt. Es ist dabei nicht unbedingt nötig (aber oft von Vorteil) dass die "andere Seite" dieser Schnittstelle auf einen Siemens-Knoten geführt werden kann. Es reicht oft auch, nur zwischen den baugleichen Geräte kommunizieren zu können. Aber die Fasern mässen gemeinsam verwendet werden.
--Mschnell 14:54, 15. Mai 2005 (CEST)
Warum nimmmst Du nicht einfach einen Multiplexer (je nach Bedarf als Terminalmux oder Add/Drop-Mux), den Du mit einer STM-1-Glasfaserschnittstelle an einen OTN-Knoten anschliesst ? Die OTN-Knoten haben alle auch STM-1-Schnittstellen, das ist die Grundbitrate von SDH. Hat netto etwa 140 MBit/s, wenn Dir das nicht reicht, nimmst Du halt eine STM-4-Schnittstelle, die hat das 4-fache. Dein eigenes Geraffel schliesst Du auf der anderen Seite an den Mux über sogenannte serielle Datenschnittstellen an. Gewöhnlich sind das Schnittstellen der X-Serie mit Bitraten von 64 Kbit/s bis 2 Mbit/s. Solche Muxe haben alle großen Hersteller im Programm (Siemens, Alcatel, Ericson, Marconi...)und die sind viel billiger als OTN-Knoten. Wenn Du allerdings Ethernet-Frames im OTN-Netz übertragen willst, brauchst Du was anderes. Muxe mit Ethernet-Schnittstellen sind ziemlich ungebräuchlich. Du nimmst dafür einfach eine Bridge, die den Ethernet-Traffic aufsammelt und über eine STM-1-Schnittstelle an Deinen OTN-Knoten bringt. Ist noch billiger, solche Bridges kriegst Du für Appel und Ei aus dem Versandhauskatalog. Und was da in den Ethernet-Frames transportiert wird, ob das TCP/IP ist, Video oder ASCII-Text. das ist sowohl der Bridge als auch dem OTN völlig egal. hope this helps 145.254.194.117 21:27, 15. Mai 2005 (CEST)
Vielen Dank ! Das kann ich jetzt als Ausgangspunkt für meine Recherchen benutzen. --Mschnell 08:30, 16. Mai 2005 (CEST)