Diskussion:Orgeln der Basilika St. Martin (Weingarten)
Technische Daten
[Quelltext bearbeiten]Hallo alle,
- „63 Register, 6890 Pfeifen (der Sage nach 6666 Pfeifen, Pedalerweiterung 6631 Pfeifen).“
Ich spreche nicht ausreichend Deutsch, um die Wikipedia-Seite zu korrigieren. Aber ich verstehe sehr gut den Ausdruck „der Sage nach“, der „selon la légende“ , in Französisch, ist. Das ist keineswegs eine Legende. Sondern aus einer Tatsache, die Dom Bédos de Celle in der Beschreibung der Weingarten-Orgel im Artikel 1259, seite 472, seiner Abhandlung niedergeschrieben hat.
Viele Grüße Deutschland!
Smcj~frwiki (Diskussion) 23:20, 8. Okt. 2023 (CEST)
- Da liegt leider ein Missverständnis vor: Dom Bedos hat seine Informationen zwar vor Ort in Weingarten bekommen, aber konnte die Orgel nicht von innen sehen. D. h. er musste sich auf die Angaben Gablers verlassen und konnte nicht nachzählen.
- De facto sind die 6.666 Pfeifen genauso wie die 60 Register und der Lohn von glatt 6.000 Gulden reine Zahlensymbolik, die auf die örtliche Heilig-Blut-Legende rekurrieren. Die tatsächlichen Zahlen weichen heute merklich ab und taten es bereits 1750. Ein exaktes Erreichen der Zahl 6.666 war nie intendiert und auch auf sinnvollem Weg nicht möglich.
- Vgl. hierzu 1) J. Mayr: "Joseph Gabler Orgelmacher", Biberach 2000, S. 87-88; 2) F. Jakob: "Weingarten - Gabler-Orgel", Männedorf 1986, S. 83-88 und 3) F. Brackhane: "Gablers Weingartener Vielchörigkeit: Ein Ausweis des Scheiterns?", in: Ars Organi 1/2022, S. 56-57.
- Quintatoen (Diskussion) 21:08, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort. Verzeihen Sie mir meine Langsamkeit und vor allem mein Deutsch, von dem ich weiß, dass es eine Katastrophe ist.
- Ich weiß sehr gut, dass Dom Bédos nicht in Gablers Orgel passen konnte. Fußnote seite 470 ist zu diesem Thema sehr klar. Dom Bédos sagt, dass ihm die Disposition der Orgel, die er besitzt, von Riepp übersetzt wurde und dass Riepp ihm gestand, dass er nicht alles verstand, weil er nur französische Orgeln kannte…
- Meine Frage war hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass ich überrascht bin, dass diese symbolische Bedeutung hier, auf der Wikipedia-Seite, nicht entwickelt wird, was meiner Meinung nach weit über eine Legende rein technischer Daten hinausgeht ... Ich meine, dass es, hier Material für Entwicklungen, da das Thema nicht in die Primärliteratur fällt; es wurde bereits an anderer Stelle besprochen (in diesem Zusammenhang vielen Dank für die Bereitstellung Ihrer Buchreferenzen).
- Das ist kein Thema für diese Seite, die uns interessiert, aber es gibt mindestens EINE Orgel auf der Welt, die derzeit 6666 Pfeifen richtig genau hat. Andererseits und im Gegensatz von Weingarten, war es man eigentlich egal, dies bekannt zu geben.
- Smcj~frwiki (Diskussion) 13:19, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Quintatoen (Diskussion) 21:08, 9. Okt. 2023 (CEST)
Vox-humana-Sage
[Quelltext bearbeiten]Die Sage in der jetzigen Form ist offensichtlich herkopiert. Kann man das so stehen lassen (gemeinfrei?), oder sollte man sie in eigenen Worten noch einmal nacherzählen? --Mst 1. Jul 2005 12:11 (CEST)
Wahre Könnner am Werk
[Quelltext bearbeiten]Wenn schon der Artikel einen unmerkbaren Titel bekommen soll, dann bitte einen richtigen. Es gibt zwei Orgeln in dieser Kirche. --AndreasPraefcke ¿! 15:26, 17. Sep. 2008 (CEST)
Chororgel Fotos
[Quelltext bearbeiten]Hi, Ich habe Informationen und die Disposition zur Chororgel hinzugefügt, und wäre froh, wenn bald Jemand Fotos dazu hochladen könnte, denn ich bin nicht aus der Gegend und habe keine eigenen Bilder der Chororgel Gruß Cmcmcm1 22:26, 31. Dez. 2011 (CET)
Hat sich erledigt. Ich habe Fotos der Chororgel bei " Commons: Chorgestühl mit Chororgel" gefunden. Gruß Cmcmcm1 22:32, 31. Dez. 2011 (CET)
Prospekt-Aufbau
[Quelltext bearbeiten]"Vielleicht forderte das Abt Dominikus II. Schnitzer..." Halte ich aus mehreren Gründen für sehr unwahrscheinlich: Erstens wurde Schnitzer erst Abt, als die der Bau der Orgel schon sehr weit fortgeschritten war. Der tatsächliche Grund für Gablers waghalsigen Gehäuseentwurf ist zweitens ganz offensichtlich der Tatsache geschuldet, dass man nicht die spektakulären Westfenster einer nagelneuen Kirche gleich wieder zubauen wollte. Wäre schön, wenn der Abschnitt entsprechend geändert würde. (nicht signierter Beitrag von Quintatoen (Diskussion | Beiträge) 16:12, 8. Nov. 2016)
- Die Formulierung ist tatsächlich missverständlich. Ich habe in der angeführten Dissertation nachgeschlagen. Dort ist ausgeführt, dass Weingarten womöglich als Vorbild für den Orgelumbau in Maria Plain gedient hat. Hoffe, die Umformulierung stellt das klar. --Wikiwal (Diskussion) 10:37, 9. Nov. 2016 (CET)
- Stephan Debeur zeigte mir mal die Orgel von innen. In den Seitentürmen stehen tatsächlich nur 16´- Pfeifen. Hinter dem Prospekt ist die Wand. Das Vogelgezwitscherregister besteht aus drei Pfeifchen, die in eine (damals leere) Waserschale, die im Emporenboden ist, ragen. Im Prospekt steht der 32´ ab D, C und Cis seien aus Holz und stünden im Gehäuse, sagte er. Tatsächlich sind die zwei größten Prospektpfeifen, wenn man sie mit dem 16 Fuß vergleicht, für ein C und ein Cis ein bißchen zu kurz. Es gibt ja noch die Mär oder wahre Begebenheit, daß Gabler irgendwo ein Geheimventil in der Orgel installierte und bei Streitigkeiten drohte, die Orgel damit lahmzulegen. Irgendwo las ich, die Pfeifen des Cronpositivs stehen nicht direkt auf den Windladen (eine Trakturführung bis da hoch wäre ja wirklich ein Meisterwerk), sondern die Laden stünden weiter unten, und zu den Pfeifen würden Kondukten führen. Daß die Fenster sichtbar bleiben sollten, ist zu offensichtlich, als daß man über den Grund der aufwendigen Prospektgestaltung und -aufteilung rätseln sollte. So ich mich einnere, hatte die Reiser-Chororgel vor der in den 2000er Jahren geschehenen Instandsetzung keinen Prinzipal 16 im Pedal, nur den im Manual. Ist der Pr. 16 des Pedals eine Transmission des Großprinzipals aus dem Hauptwerk ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 21:51, 30. Dez. 2018 (CET)
- Die "Nachtigall" (Rossignol) ist so im Artikel beschrieben.
- M.W. hat Gabler den offenen 32′ auf Einzelladen gestellt, während der gedeckte 32′ auf den Hauptpedalladen steht. Der ursprüngliche Umfang reichte nur von C bis g.
- Die Pfeifen des Kronpositivs werden tatsächlich über Kondukten ohne Windkanal und ohne Ventile mit Wind versorgt.
- Gabler setzte in Weingarten keine Transmission ein. Gruß, --Wikiwal (Diskussion) 00:58, 31. Dez. 2018 (CET)
- Hallo, Wikiwal, das mit der Nachtigall im Artikel hab ich übersehen. Mir ging es nur um den offenen 32 Fuß. Der steht eben ab D im Prospekt, und die zwei ca. 10 m hohen (und somit offenen) Holz-Brummer fürs C und Cis stehen laut Debeur in den Türmen. Was mit dem gedecktem 32 Fuß ist, weiß ich nicht. Gabler mag in Weingarten keine Transmissionen gebaut haben. Bloß, was ich (schon in Debeurs Amtszeit) da im Chorraum sah, ist doch, abgesehen vom Prospekt, wohl von Reiser und anderen Gabler-Nachfolgern gewesen. Wenn das Innenleben der Chororgel noch von Gabler (und auch noch im 20. + 21. Jh. rein mechanisch !) wäre, wäre es wahrscheinlich deutlich haltbarer gewesen. Interessant wären für den Artikel noch Angaben zum Winddruck in der Hauptorgel. Die Orgel klinge eher dezent (im Tutti habe ich sie leider nicht gehört). Na gut, die Kirche ist ja sehr hallig, da braucht man nicht soviel Power. Gabler habe enge Mensuren, andererseits üblicherweise einfach besetzte Register oft mehrchörig gemacht. Bei einer Orgel dieser Größe im 18. Jh. mußte man wahrscheinlich, um eine brauchbare Leichtgängigkeit der Trakturen und Ventile zu erhalten, hinsichtlich Lautstärke und Winddruck Kompromisse machen. Auch konnte man damals nicht ein Kraftstromkabel auf die Empore ziehen und ein Gebläse mit üppig bemessener Leistung installieren. Wäre interessant, wie die Winderzeugung 1750 geschah. Für ein paar Balgtreter muß ja dort auch noch Platz eingeplant gewesen sein. Lag die sparsame Besetzung des Cronpositives (zudem mit nur kleinfüßigen Registern) wirklich in erster Linie an einer unzureichenden Windversorgung ?? Schwieriger, als einen ausreichend dimensionierten Windkanal dort rauf zu legen, stelle ich es mir vor, eine mechanische Spieltraktur bis unter die Decke zu bauen ! (Und die Registertraktur auch noch.) Zumal Gabler vermutlich die Abstrakten nicht einfach von unten in das Cronpositiv reinführen durfte (dann würden sie ja die ach so tollen Fenster zuhängen, dem Basilikaarchitekten war es anscheinend Wurst, wie man eine für den Raum ausreichend große Orgel auf die Empore stellt). Man müßte sie seitwärts der beiden Mittelfenster hinaufführen und dann irgendwie noch horizontal umlenken, mit Wellenbrettern oder sonst was, um Spielventile oberhalb des oberen Mittelfensters direkt unter den Pfeifen betätigen zu können. Da war Meister Gabler vielleicht dann - bei einer geschätzen Trakturlänge von 15 - 20 Metern - doch mit seinen Fähigkeiten am Ende ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 11:37, 31. Dez. 2018 (CET)
- Stephan Debeur zeigte mir mal die Orgel von innen. In den Seitentürmen stehen tatsächlich nur 16´- Pfeifen. Hinter dem Prospekt ist die Wand. Das Vogelgezwitscherregister besteht aus drei Pfeifchen, die in eine (damals leere) Waserschale, die im Emporenboden ist, ragen. Im Prospekt steht der 32´ ab D, C und Cis seien aus Holz und stünden im Gehäuse, sagte er. Tatsächlich sind die zwei größten Prospektpfeifen, wenn man sie mit dem 16 Fuß vergleicht, für ein C und ein Cis ein bißchen zu kurz. Es gibt ja noch die Mär oder wahre Begebenheit, daß Gabler irgendwo ein Geheimventil in der Orgel installierte und bei Streitigkeiten drohte, die Orgel damit lahmzulegen. Irgendwo las ich, die Pfeifen des Cronpositivs stehen nicht direkt auf den Windladen (eine Trakturführung bis da hoch wäre ja wirklich ein Meisterwerk), sondern die Laden stünden weiter unten, und zu den Pfeifen würden Kondukten führen. Daß die Fenster sichtbar bleiben sollten, ist zu offensichtlich, als daß man über den Grund der aufwendigen Prospektgestaltung und -aufteilung rätseln sollte. So ich mich einnere, hatte die Reiser-Chororgel vor der in den 2000er Jahren geschehenen Instandsetzung keinen Prinzipal 16 im Pedal, nur den im Manual. Ist der Pr. 16 des Pedals eine Transmission des Großprinzipals aus dem Hauptwerk ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 21:51, 30. Dez. 2018 (CET)
Die größte (Prospekt-)pfeife der Weingartner Gabler-Orgel soll vor dem Aufstellen mit Wein gefüllt worden sein. Stephan Debeur sagte mir, in der Pfeife fürs Subkontra C könne man stehen.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 12:14, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn Du dafür zitierfähige Belege findest, kann das in den Artikel rein. Ansonsten hilft das hier nicht weiter. VG, --Wikiwal (Diskussion) 15:31, 30. Apr. 2019 (CEST)