Diskussion:Oskar Epha

Zusammenhang unklar

"Ebenfalls 1933 wurde Epha kommissarischer Geschäftsführer und Direktor des Landesvereins für Innere Mission Schleswig-Holstein mit Sitz in Rickling, den er 1934 in den von ihm zusammen zusammen mit Adolf Stahl gegründeten Landesverband für Innere Mission einbrachte. In seine Amtszeit fällt das KZ Kuhlen, ein frühes („wildes“) Konzentrationslager in Kuhlen bei Rickling, das vom 18. Juli 1933 bis 27. Oktober 1933 bestand."

Der obige Satz im Artikel suggeriert, dass ein Zusammenhang bestand zwischen der Inneren Mission und der vorübergehenden Existenz des KZ Kuhlen. Ich bitte um Aufklärung, wie dieser Zusammenhang aussieht? M. W. wurden KZ nicht von der Inneren Mision betrieben. --Nightdiver (Diskussion) 09:08, 11. Dez. 2016 (CET)

Die Bitte um Aufklärung ist verständlich; sie ist aber nicht leicht zu erfüllen. Die Suggestion ist gewollt, denn (1) ja, es besteht ein Zusammenhang zwischen der Inneren Mission und dem KZ Kuhlen. Und (2) ja, KZ wurden nicht von der Inneren Mission betrieben. Irgendwo dazwischen liegt die traurige Wahrheit über Kuhlen. Der Verein führte das KZ-Konto und bezahlte den Lohn der Bewacher und des Kommandanten aus der Kasse des Landesvereins für Innere Mission. Die ärztliche Versorgung und die Verpflegung von Personal und Häftlingen wurden ebenfalls von der Inneren Mission übernommen. Die Häftlinge mussten elf Stunden täglich für den Landesverein arbeiten. (KZ Kuhlen) Epha selbst sagte in seiner Festschrift von 1975 apologetisch, dass das Lager von der NSDAP betrieben wurde, und verschwieg die vielfältigen Verflechtungen zwischen Landesverein und Lager, die dann der Diakon Peter Sutter [1] und Ernst Klee in Die SA Jesu Christi aufdeckten. Mit in seine Amtszeit fällt habe ich mich für die m.E. neutralste Formulierung entschieden... --Concord (Diskussion) 23:42, 11. Dez. 2016 (CET)