Diskussion:Ostern/Archiv/2009
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Ich habe einen Baustein gesetzt, weil es einen Wust von Artikeln zu Ostern gibt. Das sollte übersichtlicher und zusammenpassend dargestellt werden. Siehe auch Diskussion:Osterdatum: Überarbeitung.
Im vorliegenden Artikel geht es vorwiegend um den Ostersonntag, wozu es doch einen separaten Artikel gibt. Man sollte den vorliegenden zum "Oberbegriff" machen, meine einleitende Bearbeitung sieht das so vor. Analemma 18:32, 27. Jan. 2009 (CET)
- Auch wenn es "Hauptartikel" zu einzelnen Themen gibt, so ist es durchaus üblich, einzelnes auch in einen Artikel reinzusetzen und außerdem auf den "Hauptartikel" zu verweisen. Das ist benutzerfreundlich. Und bitte lösche nicht einfach große Partien, sondern besprich, was Du machst vorher. Alles andere gibt nur unnötige Frustration. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 23:06, 27. Jan. 2009 (CET)
- Der und auch ein anderer Baustein erwies sich nicht als hilfreich, eher als anstößig. Ich habe inzwischen (ohne Baustein) korrigiert, vorwiegend aber reduziert (auch meine einleitende Bearbeitung) und auf Osterdatum verwiesen, wo die nicht einfache Datumsfrage konzentriert behandelt werden soll. Der vorliegende Artikel war diesbezüglich unklar und fehlerhaft.
Ich halte es nämlich für besser, nur auf den Hauptartikel zu verweisen, als ihn falsch zu zitieren (vielleicht sogar etwas zu schreiben, ohne ihn gelesen zu haben). Wer dafür verantwortlich war, kann das ja richtig wieder hinein schreiben. Er wird dann auch derjenige sein, der das erledigt, ohne frustriert zu reagieren, wenn er ehrlich zu sich selbst ist.
Analemma 23:28, 27. Jan. 2009 (CET)- Verbesserungen sind immer gut, Löschungen sind aber nicht immer Verbesserungen. Und wie gesagt: Wenn Dein Vorgehen auf Widerspruch stößt und Du einfach weitermachst, kommt das gaaanz schlecht an. Nach Deinem massenhaften Setzen von Redundanzbausteinen möchte ich Dir im übrigen WP:BNS als Lektüre empfehlen. Grüße, --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 23:32, 27. Jan. 2009 (CET)
- Der und auch ein anderer Baustein erwies sich nicht als hilfreich, eher als anstößig. Ich habe inzwischen (ohne Baustein) korrigiert, vorwiegend aber reduziert (auch meine einleitende Bearbeitung) und auf Osterdatum verwiesen, wo die nicht einfache Datumsfrage konzentriert behandelt werden soll. Der vorliegende Artikel war diesbezüglich unklar und fehlerhaft.
Anpassung von Anfang und Absatz Streit um das Osterdatum an Artikel Osterdatum und Aufhebung von Widersprüchen
Es gab gute Gründe, die Arbeit zu machen.
Nach dem erneuten Revert steht jetzt z. B. auch wieder falsch, dass frühester Ostertermin der 23.März ist.
Auch sonst ist es jetzt wieder beim alten: Über das Grundproblem des Osterdatums und die Geschichte seiner Lösung (Osterstreit) wird der Leser unklar informiert. Eine der beiden abgewehrten Versionen, ging den oder-Weg von: Entweder ordentlich oder nichts (Link zu Hauptartikel). Wollen wir für dauernd bei unordentlich bleiben?
Analemma 19:12, 30. Jan. 2009 (CET)
- Zu den weiter unten vorgeschlagenen Veränderungen - ich weiß nicht recht, was Du hier unordentlich nennen magst. ad 1) Deine vorgeschlagene Einleitung erscheint mir stilistisch und sprachlich holperiger. ad 2) dito. ad 3) in dieser epischen Breite hat der Streit ums Osterdatum hier meiner Einschätzung nach nichts verloren. Es geht um das Hochfest Ostern. Da gehört zwar ein Verweis auf den Datumsstreit hin, aber keine "Doktorarbeit" zu diesem Thema.
- Den 23. auf den 22. korrigieren hättest Du selber ohne größere Änderung tun können, da stimme ich Jesusfreund zu. (Obwohl es mir - wie im Kommentar angemerkt nicht gelungen ist, zwischen 1901 und 2078 einen 22.3. zu finden. Wann fällt denn Ostern mal auf den 22. März?--Turris Davidica 14:29, 2. Feb. 2009 (CET)
- Zuletzt 1818, demnächst 2285! Siehe Gaußsche Osterformel, aber hier gibt's den Service umsonst ;-)). Ansonsten stimme ich Dir zu, was die Kritik an Analemma betrifft. --Arjeh 15:43, 2. Feb. 2009 (CET) ?
- 2285 - ah, vielen Dank! Das erlebe ich jedenfalls nicht mehr.--Turris Davidica 14:26, 3. Feb. 2009 (CET) ;)
- Bist Du sicher? Hier geht's doch um Auferstehung ;-)). --Arjeh 18:03, 3. Feb. 2009 (CET)
- 2285 - ah, vielen Dank! Das erlebe ich jedenfalls nicht mehr.--Turris Davidica 14:26, 3. Feb. 2009 (CET) ;)
- Zuletzt 1818, demnächst 2285! Siehe Gaußsche Osterformel, aber hier gibt's den Service umsonst ;-)). Ansonsten stimme ich Dir zu, was die Kritik an Analemma betrifft. --Arjeh 15:43, 2. Feb. 2009 (CET) ?
Sachlich und faktisch präzise Texte werden immer holprig im Vergleich zu Feuilleton-Texte empfunden. Das macht aber nichts, solange man eine kurze, dennoch umfassende und richtige Information unterhaltenden Texten vorzieht.--Analemma 17:50, 2. Feb. 2009 (CET)
- Wenn ich Deine Einfügungen bei Osterparadoxon so betrachte, dann hast Du dort den Feuilletonstil reingebracht. Hier auch. Deine Veränderungen sind keine Verbesserungen, Deine "Erklärungen" verunklaren die Dinge bzw. bringen sogar sachliche Fehler ein. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 00:04, 3. Feb. 2009 (CET)
- Siehe Diskussion von Osterparadoxon--Analemma 13:36, 3. Feb. 2009 (CET)
Anfang
Momentaner Text
Ostern ist im Christentum das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Diese geschah nach dem Neuen Testament (NT) am „dritten Tag“ von Jesu Kreuzigung an (1 Kor 15,4 EU). Daraus entstand die kirchliche Karwoche mit dem Karfreitag als Todestag Jesu und Karsamstag als Tag der Grabesruhe, auf die der Ostersonntag als Auferstehungstag folgt.
Tod und Auferstehung Jesu fallen nach dem NT in eine Pessachwoche. Der Termin dieses jüdischen Hauptfestes bestimmt auch das Osterdatum mit: Ostern wird im westlichen Kalender immer am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert und liegt somit frühestens am 22. März, spätestens am 25. April.
Ostern ist für die meisten Christen das wichtigste Fest, weil die Auferstehung des Sohnes Gottes den Tod und die ewige Verdammnis aller Menschen nach ihrem Glauben endgültig besiegt hat. Einige Protestanten sehen jedoch den Karfreitag als höchsten christlichen Feiertag an, da schon der Tod Jesu Christi, nicht erst seine Auferstehung, die Menschheit von der Erbsünde erlöst habe. Für viele orthodoxe Christen sind Tod und Auferstehung Jesu gleich bedeutsam: Sie feiern beides in der Osternacht.
Der Name Ostern stammt wohl aus einer germanischen Wurzel. Viele heute populäre Osterbräuche und -symbole sind außerchristlicher Herkunft. Die Kirchen integrierten einige davon in ihr Auferstehungsfest.
Vorgeschlagener Text
Ostern ist das wichtigste Fest im Christentum. Es wird im Gedenken an die Auferstehung Jesu Christi gefeiert.
Jesus ist nach dem Neuen Testament (NT) am „dritten Tag“ nach seiner Kreuzigung wieder auferstanden (1 Kor 15,4 EU). In der Karwoche ist der Karfreitag der Todestag Jesu, der Karsamstag ist der Tag seiner Grabesruhe, und der Ostersonntag ist sein Auferstehungstag.
Gemäß der Tradition der christlichen Kirche wird das Osterdatum nach dem zur Zeit Jesus gültigen, dem Jüdischen Kalender festgelegt. Dieser Kalender ist ein Lunisolarkalender, der gegenüber einem Solarkalender (Julianischer und Gregorianischer Kalender sind Solarkalender) dauernd "schwankt". Anhaltspunkt ist das jüdische Pessach-Fest, denn Jesus starb nach dem NT entweder am Vortag (Rüsttag) (Joh 19,14 EU) oder am Haupttag (Mt 26,17 EU) dieses Festes. Weil einer dieser beiden Tage der 14. Tag im Monat Nisan, der Tag des Frühjahrsvollmondes, war, wird Ostern am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert und liegt im westlichen Kalender zwischen dem 22. März und dem 25. April.
Für die meisten Christen ist der Ostersonntag der wichtigste Festtag, weil die Auferstehung des Sohnes Gottes den Tod und die ewige Verdammnis aller Menschen nach ihrem Glauben endgültig besiegt habe. Einige Protestanten sehen jedoch den Karfreitag als höchsten christlichen Feiertag an, da schon der Tod Jesu Christi, nicht erst seine Auferstehung, die Menschheit von der Erbsünde erlöst habe. Für viele orthodoxe Christen hingegen sind Tod und Auferstehung Jesu gleich bedeutsam: Sie feiern beides in der Osternacht.
Der Name Ostern hat wohl germanische Wurzeln. Viele heute populäre Osterbräuche und -symbole sind sogar heidnischer Herkunft, aber das Christentum integrierte außer den Namen auch einige davon in sein Auferstehungsfest.
Verhältnis zum Pessach
Momentaner Text
Jesu Kreuzigung fand nach den Synoptikern am Hauptfesttag des Pessach, dem 15. Nisan, statt. Nach dem Johannesevangelium dagegen starb er am 14. Nisan zur selben Zeit, als die Pessachlämmer im Tempel geschlachtet wurden.
- Es wäre schön, wenn diese Behauptung mit Quellenangaben belegt würde. Wo steht das in den Evangelien? Ich zumindest konnte diese Aussage nicht nachvollziehen. Soviel Platz sollte sein! -- (Unsignierter Beitrag stammte von Benutzer:188.192.224.59 (Beiträge), 5. Mär. 2010, 18:19.)
- Matthäus 26,2.17 LUT, Johannes 19,14 LUT. -- Dietrich 18:38, 5. Mär. 2010 (CET)
Jesu Tod wird somit im Urchristentum in die Leidensgeschichte, andererseits die Befreiungshoffnung Israels eingezeichnet. Seine Auferstehung ist die ultimative Bekräftigung dieser Hoffnung und ihre Ausweitung auf alle Völker.
Das christliche Abendmahl ist aus dem jüdischen Sederabend entstanden und hat inhaltliche Elemente daraus übernommen. Dazu gehört das Symbol des Osterlammes, das an die bis 70 n. Chr. am Tempel geschlachteten Pessachopfer erinnert.
Vorgeschlagener Text
Das christliche Abendmahl hat Elemente aus dem jüdischen Sederabend (abendlicher Auftakt des jüdischen Pessach-Festes nach dem Gottesdienst), den Jesus im Kreise seiner Jünger verbrachte (Mt 26,20 EU), übernommen.
Das christliche Symbol des Osterlammes entwickelte sich aus den am Rüsttag des Pessach am Tempel geschlachteten Lämmern.
Streit um das Osterdatum
Momentaner Text
Ostern gehört zu den beweglichen Festen, deren Kalenderdatum jedes Jahr variiert. Der Ostersonntag hängt vom ersten Frühlingsvollmond ab, wobei der Frühlingsanfang festgelegt ist auf den 21. März und anders berechnet wird als im jüdischen Kalender. Alle übrigen beweglichen christlichen Feiertage werden vom Ostersonntag aus berechnet.
Eine einheitliche Festlegung des Osterdatums wurde notwendig, da die Christengemeinden Ostern zu verschiedenen Zeitpunkten feierten. So feierten die Quartodezimanier Ostern immer am 14. Nisan, ungeachtet des Wochentages. Die Protopaschisten feierten das Fest zwar an einem Sonntag, aber immer an dem Sonntag nach dem 14. Nisan. Jedoch war durch die Zerstörung des Jerusalemer Tempels und der Zerstreuung der Juden das System der bezeugten Sichtbarkeit des ersten Mondes zerstört worden, und der jüdische Kalender geriet in Unordnung.
Später wurden bei der Einführung des julianischen und noch später des gregorianischen Kalenders jeweils neue Regeln zur Festlegung des Osterdatums verwendet. Da sich die Ost- und die Westkirchen nicht über eine einheitliche Berechnungsgrundlage einigen konnten, können die Ostertermine der römisch-katholischen/evangelischen und der orthodoxen Christen um bis zu fünf Wochen voneinander abweichen.
Vorgeschlagener Text
Die Christen haben das Kalenderdatum ihres Osterfestes an den 14. Nisan, dem Rüsttag des Pessach-Festes gebunden. Astronomischer Bezug für den 14. Nisan ist der Frühjahrsvollmond, der in einem Solarkalender in jedem Jahr an einem andren Tag stattfindet. Deshalb haben Ostern und die davon abhängigen Feste ein bewegliches Datum.
In den ersten Jahrhunderten des Christentums gelang es nicht, dass alle Gläubigen Ostern am gleichen Tage feierten.
Nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem und der sich bald anschließenden Vertreibung der Juden wurde der Jüdische Kalender nicht mehr gepflegt. Neben der Jerusalemer Urgemeinde existierten durch die Missions-Tätigkeit bald auch größere Christliche Gemeinden außerhalb Jerusalems und Palästinas, die ohnehin von der Ausrufung des Monatsbeginns durch den Jüdischen Hohen Rat abgeschnitten waren. Die Kalender-Führung der verschiedenen christlichen Gemeinden war fehlerhaft und damit voneinander verschieden.
Am Anfang herrschte auch keine einheitliche Auffassung darüber, welchem Ereignis in den letzten Erden-Tagen Jesus' zu gedenken sei. So nahmen die Quartodezimaner (vorwiegend in Kleinasien lebend) den Tag der Kreuzigung als Anlass und feierten Ostern am 14. Nisan, zudem ungeachtet des Wochentages. Die Protopaschisten (in Syrien, Mesapotamien und einem Teil Kilikiens ansässig) gedachten der Auferstehung, wobei sie als Festtag immer den auf den 14. Nisan folgenden Sonntag wählten. Weil wegen der Schwächung des Jüdischen Kalenders das Frühlings-Äquinoktium nicht mehr hinreichend beachtet wurde, setzten sie das Osterfest häufig einen Monat früher an als die übrigen Christen.[1]
Eine einheitliche Regelung ging vom ersten Konzil von Nicäa im Jahre 325 aus, wo sie vermutlich von Athanasius, dem Erzbischof von Alexandria veranlasst wurde. Der genaue Wortlaut des Beschlusses ist nicht erhalten, doch lässt sich aus einem kurzen Schreiben Kaiser Konstantins über das Konzil entnehmen, dass das Osterfest wie folgt zu feiern sei:
- nach Frühlingsbeginn (richtet sich gegen die Quartodezimaner),
- an einem Sonntag nach dem Jüdischen Pessach-Fest (richtet sich gegen die Protopaschisten).[2]
Eine Vorschrift, wie das Osterfest zu berechnen sei, wurde nicht beschlossen, auch ist nicht sicher, ob der Auftrag an die Astronomen und Mathematiker von Alexandria vergeben wurde. Alexandria war aber in dieser Zeit das wissenschaftliche Zentrum der Welt, und so wurde dort die Oster-Rechnung entwickelt. Wesentliche Neuerung war, dass ein zyklisches Verfahren entstand. Das bedeutet, dass auf Grund astronomischer Kenntnisse das Datum für den Frühlingsanfang auf den 21. März (Julianischer, später auch Gregorianischer Kalender) fixiert wurde und die Daten für den Frühlings-Vollmond für viele Jahre im voraus angegeben wurden. Damit war ein sicheres Verfahren für die Findung des Ostertermins gefunden, das später bei Einführung der Christlichen Zeitrechnung durch Exiguus und noch später bei der Gregorianischen Kalenderreform nur noch modifiziert werden musste.
Auf ein gemeinsames Verfahren konnten sich aber die Ost- und die Westkirchen nicht einigen konnten. So können die Ostertermine der römisch-katholischen/evangelischen und der orthodoxen Christen um bis zu fünf Wochen voneinander abweichen.
Einzelbelege
- ↑ Nikolaus Bär: Das Datum des Osterfestes, [1], Abschnitt: Frühchristliche Ostern
- ↑ Nikolaus Bär: Das Datum des Osterfestes, [2], Abschnitt: Das Konzil von Nicäa
Analemma 13:58, 2. Feb. 2009 (CET)
"Vorosterwoche" - gibt es das?
Man spricht ja umgangssprachlich auch häufig von der "Vorosterwoche", wenn man die Woche vor Ostern meint - gibt es das, oder ist das falsches Deutsch?
- Also, ich habe das noch nie gehört. Umgangssprachlich wird meiner Erfahrung nach höchstens mal die Karwoche mit der Osterwoche fälschlich gleichgesetzt.--Turris Davidica 13:24, 26. Feb. 2009 (CET)
- Außer dem Ausdruck Karwoche ist mir ugs. auch keine weitere Benennung bekannt. Der liturgische Terminus technicus Heilige Woche ist im Deutschen – im Gegensatz zu anderen Sprachen – nicht üblich. Auch Woche der Erfüllung (gegenüber der Woche der Erneuerung = Osteroktav) dürfte nur wenigen bekannt sein (orthodox).--Quaerens07 14:13, 26. Feb. 2009 (CET)
- Hat sich im Sprachgebrauch sicher analog zur „Vorweihnachtszeit“ gebildet. Wobei „Vorosterwoche" schon ein bisschen seltsam ist: Betonte man es als Vor-Osterwoche, dann würde das implizieren, daß auch Ostern eine ganze Woche dauert (würde dann sowas wie „die Woche vor der Woche Ostern“ bedeuten). Betonte man es als Voroster-Woche (also die Woche=7 Tage vor dem Osterfest), wäre es wohl nicht ganz richtig, denn Ostern beginnt mit dem Karfreitag; also müßte es „Vorkarwoche“ heißen (was nun ganz grauenvoll klingt). Nunja … sicher findet auch das irgendwann mal Eingang in den Duden und spätestens dann ists vielleicht immer noch kein „gutes“ Deutsch, aber wenigstens akzeptiert ;)) --Henriette 15:29, 26. Feb. 2009 (CET)
- Gemeint ist doch offensichtlich die Karwoche, die Woche, die Ostern endet. Dass wer Fachausdrücke nicht kennt oft unpräzise eigene Wörter bildet, ist zwar kreativ, aber nicht lexikonrelevant. Lafiestanoesparalosfeos 16:37, 26. Feb. 2009 (CET)
- denn Ostern beginnt mit dem Karfreitag - aua! --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 17:58, 26. Feb. 2009 (CET)
- Gemeint ist doch offensichtlich die Karwoche, die Woche, die Ostern endet. Dass wer Fachausdrücke nicht kennt oft unpräzise eigene Wörter bildet, ist zwar kreativ, aber nicht lexikonrelevant. Lafiestanoesparalosfeos 16:37, 26. Feb. 2009 (CET)
- Hat sich im Sprachgebrauch sicher analog zur „Vorweihnachtszeit“ gebildet. Wobei „Vorosterwoche" schon ein bisschen seltsam ist: Betonte man es als Vor-Osterwoche, dann würde das implizieren, daß auch Ostern eine ganze Woche dauert (würde dann sowas wie „die Woche vor der Woche Ostern“ bedeuten). Betonte man es als Voroster-Woche (also die Woche=7 Tage vor dem Osterfest), wäre es wohl nicht ganz richtig, denn Ostern beginnt mit dem Karfreitag; also müßte es „Vorkarwoche“ heißen (was nun ganz grauenvoll klingt). Nunja … sicher findet auch das irgendwann mal Eingang in den Duden und spätestens dann ists vielleicht immer noch kein „gutes“ Deutsch, aber wenigstens akzeptiert ;)) --Henriette 15:29, 26. Feb. 2009 (CET)
- Hallo Henriette, Ostern geht tatsächlich über den Ostersonntag hinaus: es erstreckt sich bis Pfingsten. Die Alte Kirche feierte die Fünzig Tage „wie einen einzigen Tag“. Und auch eine Osterwoche gibt es (heißt Osteroktav). Eine Woche ist bereits eine Verkürzung. Im Mittelalter noch weiter verkürzt auf drei Tage (Ostertriduum als zweites Triduum). Daher hat Papst Benedikt XVI. als er die weiße Mozetta wieder einführte, die zuvor nur während der Osteroktav getragen wurde, ihren Gebrauch auf die ganze Fünfzigtagezeit ausgeweitet.
- @Shmuel haBalshan: Deinen Kommentar finde ich *räusper* problematisch. Wann Ostern beginnt? Am Morgen des Ostersonntags, okay, eine Sichtweise (die verbreitete). Sicherlich, keiner käme auf die Idee, die Messe am Tag (röm.-kath.: Hochamt; ev.-luth.: Hauptgottesdienst) nicht zur Osterzeit zu rechnen. Aber für diejenigen unter uns, die vom Triduum als „Feier des Hinübergangs des Herrn“ (Pascha = Transitus) ausgehen, gehört die Auferstehungsliturgie der Osternacht noch zu den „drei Tagen“, die am Vorabend des Karfreitags, sprich am Gründonnerstagabend, beginnen. Betrachtet man die Angelegenheit so, kann man Henriette kein vorschnelles aua an den Kopf knallen, findet--Quaerens07 20:46, 26. Feb. 2009 (CET)
- N.B.: v.a. dann nicht, wenn H. schon vorher darauf hinweist: bisschen senf – aber keine garantie darauf, daß das so stimmt!--Quaerens07 20:49, 26. Feb. 2009 (CET)
- Also, ist ja lieb von Dir, daß Du Henriette in Schutz nimmst. Und auch in der Sache gebe ich Dir recht. In Zeiten, in denen der Karsamstag aber immer wieder als Ostersonnabend o.ä. bezeichnet wird... naja... aua. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 20:58, 26. Feb. 2009 (CET)
- Na, von Karsamstagen habe ich ja nicht gesprochen, oder? ;) Ich hatte mein „Ostern beginnt mit dem Karfreitag“ vorher nochmal durch Lektüre in unserer wunderbaren Enzyklopädie gestärkt. Da steht nämlich (Ostern) „Ostern ist im Christentum das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Diese geschah nach dem Neuen Testament (NT) am „dritten Tag“ von Jesu Kreuzigung an (1_Kor 15,4 EU). Daraus entstand die kirchliche Karwoche mit dem Karfreitag als Todestag Jesu und Karsamstag als Tag der Grabesruhe, auf die der Ostersonntag als Auferstehungstag folgt.“ Möglicherweise funken mir bei solchen Dingen auch mein Katholizismus und meine Forschungen zu den mittelalterlichen Osterspielen dazwischen – jedenfalls verstehe ich Ostern als das Fest der Auferstehung und da gehört der Karfreitag als Todestag nun mal dazu. Und ganz banal und völlig neuzeitlich: Ein Haufen Leute dürften schon allein deswegen den Karfreitag als zum Osterfest zugehörig betrachten, weil das ein arbeitsfreier Tag ist und man mit dem Ostermontag auf 4 Tage Kurzurlaub kommt ;) Und letztlich gings bei der Erörterung der Frage „Man spricht ja umgangssprachlich auch häufig von der "Vorosterwoche" …“ auch nicht um theologische Feinheiten, sondern um die Umgangssprache und damit eine – wenn ich so sagen darf – säkularisierte Sicht der Dinge, oder? --Henriette 10:08, 27. Feb. 2009 (CET)
- Bedankt für die humorvolle Aufnahme ;-) --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 12:10, 27. Feb. 2009 (CET)
- Na, von Karsamstagen habe ich ja nicht gesprochen, oder? ;) Ich hatte mein „Ostern beginnt mit dem Karfreitag“ vorher nochmal durch Lektüre in unserer wunderbaren Enzyklopädie gestärkt. Da steht nämlich (Ostern) „Ostern ist im Christentum das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Diese geschah nach dem Neuen Testament (NT) am „dritten Tag“ von Jesu Kreuzigung an (1_Kor 15,4 EU). Daraus entstand die kirchliche Karwoche mit dem Karfreitag als Todestag Jesu und Karsamstag als Tag der Grabesruhe, auf die der Ostersonntag als Auferstehungstag folgt.“ Möglicherweise funken mir bei solchen Dingen auch mein Katholizismus und meine Forschungen zu den mittelalterlichen Osterspielen dazwischen – jedenfalls verstehe ich Ostern als das Fest der Auferstehung und da gehört der Karfreitag als Todestag nun mal dazu. Und ganz banal und völlig neuzeitlich: Ein Haufen Leute dürften schon allein deswegen den Karfreitag als zum Osterfest zugehörig betrachten, weil das ein arbeitsfreier Tag ist und man mit dem Ostermontag auf 4 Tage Kurzurlaub kommt ;) Und letztlich gings bei der Erörterung der Frage „Man spricht ja umgangssprachlich auch häufig von der "Vorosterwoche" …“ auch nicht um theologische Feinheiten, sondern um die Umgangssprache und damit eine – wenn ich so sagen darf – säkularisierte Sicht der Dinge, oder? --Henriette 10:08, 27. Feb. 2009 (CET)
- Der Verfall der Sitten, auch der sprachlichen, ist wohl nicht zu stoppen..Sic transit gloria mundi--Quaerens07 22:32, 26. Feb. 2009 (CET)
Qualität des Artikels und seine Optimierung (erl.)
Begründung aufgrund der Nachfrage von Benutzer:Jesusfreund:
- „Palmzweige“ durch „Palmsonntag#Brauchtum|Palmzweige“ ersetzt; was spricht dagegen?
- „In Griechenland wird nach der Heilige Messe|Heiligen Messe“ durch „In Griechenland wird nach der Byzantinischer Ritus|Heiligen Liturgie“ ersetzt - es handelt sich hierbei nicht um eine röm.-kath. Messe sondern um die die Feier der Göttlichen Liturgie (orthodox), die auch Hl. Liturgie genannt wird;
- der späte Abend des vorangehenden Karsamstags ist liturgisch der Vorabend des Ostersonntags;
- das Responsum Haec dies bringt es besser auf den Punkt als das vorherige Zitat. Zudem ist es weit mehr verbreitet als jenes.
- der Julianische Kalender wurde vor der Berechnung des Osterdatum eingeführt. Das Nizänum zu erwähnen, ist nicht überflüssig, ist es doch der Endpunkt im ersten Osterstreit. Wer sagt, dass sich die Ostkirchen mit den Westkirchen überhaupt einigen wollen. Sie haben den gregorianischen Kalender für die beweglichen Feste nicht rezipiert (außer der finnischen orthodoxen Kirche) – fertig.
- „Herodianischer Tempel|Jerusalemer Tempels“ und der „Jüdische Diaspora|Zerstreuung der Juden“ verlinkt zu haben, ist m.E. sachlich nicht zu beanstanden.
- Welche Kirche lehrt, dass „Jesus durch die Auferstehung die ewige Verdammnis aller Menschen nach ihrem Glauben endgültig besiegt hat“? Im Gegenteil, Kirchen, die die Apokatastasis panton ablehnen, und das sind bis auf die Apostolische Kirche des Ostens alle traditionellen Kirchen, lehren die Möglichkeit der ewigen Verdammnis. Daher Beschränkung auf die Besiegung des Todes durch die Auferstehung Christi.
- Vorher: „Ostern ist für die meisten Christen das wichtigste Fest, weil die Auferstehung des Sohnes Gottes den Tod und die ewige Verdammnis aller Menschen nach ihrem Glauben endgültig besiegt hat. Einige Protestanten sehen jedoch den Karfreitag als höchsten christlichen Feiertag an, da schon der Tod Jesu Christi, nicht erst seine Auferstehung, die Menschheit von der Erbsünde erlöst habe. Für viele orthodoxe Christen sind Tod und Auferstehung Jesu gleich bedeutsam: Sie feiern beides in der Osternacht.“
- Die Präzisierung lautet hier: „Ostern ist für die meisten Christen das wichtigste Fest, weil die Auferstehung des Sohnes Gottes den Tod besiegt hat. Traditionell sehen Protestanten jedoch den Karfreitag als höchsten christlichen Feiertag an, da der Sühnetod Jesu Christi am Kreuz, nicht jedoch seine Auferstehung, das Heil bewirkt habe. Für die meisten altkatholischen, orthodoxen und römisch-katholischen Christen sind die drei österlichen Tage des Leidens, Sterbens und der Auferstehung des Erlösers nicht von einander zu trennen und daher gleich bedeutsam (siehe Triduum Sacrum).“
- Der Tod Jesu hat nach den Lehren der meisten Kirchen nicht nur von der Erbsünde befreit, sondern von der Sündigkeit insgesamt, sofern er als Herr angenommen und bekannt wird (Vgl. Röm 10,9: Wenn ihr also mit dem Mund bekennt: »Jesus ist der Herr«, und im Herzen glaubt, dass Gott ihn vom Tod auferweckt hat, werdet ihr gerettet.)
- Orthodoxe feiern wie alt- und römische Katholiken das Triduum. Von daher ist der Verweis m.E. gerechtfertigt und die Umformulierung in sich stimmig.
Dass angeblich oder tatsächlich ein Autorenkollektiv die Einleitung forumliert hat, heißt nicht, dass die Einleitung nicht kontinuierlich weiter verbessert werden darf. Wer definiert aufgrund welcher Vollmacht anderes? Ähnliche Konflikte hatte bereits Benutzer:Analemma.--Quaerens07 15:14, 26. Feb. 2009 (CET)
- (Analemmas Änderungen sind allerdings oft problembehaftet, da sie stilistisch zu wünschen übrig lassen und daraus folgend manchmal auch inhaltlich in die Irre gehen.)
- Die Rücksetzung Deiner obigen Änderungen hat mich wiederum gewundert, mir erschienen sie fast durchweg zum Besseren. Einzig die Formulierung über den höchsten Feiertag im Protestantismus erschien mir als zu strikt gewählt: meines Wissens wird diese Ansicht auch im Protestantismus nur vereinzelt vertreten.--Turris Davidica 15:29, 26. Feb. 2009 (CET)
- Der Ausdruck „traditionell“ hat es vielleicht nicht deutlich genug gemacht, dass dem früher (vor mehr als 20 Jahren) so war; zumindest in den deutschen Landeskirchen. Hier müßte man eventuell nacharbeiten, dass etwas in Bewegung ist. Aber unabhängig vom Theologischen: Kirchenstatistiken, z.B. die der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck, weisen neben der durchschnittlichen Besucherzahl, nur die Beucherzahlen an Weihnachten und Karfreitag aus, nicht jedoch die von Ostern ([3]). Das sagt m.E. eine ganze Menge.--Quaerens07 15:50, 26. Feb. 2009 (CET)
- rs und links gesetzt--Quaerens07 20:22, 26. Feb. 2009 (CET)
- Der Ausdruck „traditionell“ hat es vielleicht nicht deutlich genug gemacht, dass dem früher (vor mehr als 20 Jahren) so war; zumindest in den deutschen Landeskirchen. Hier müßte man eventuell nacharbeiten, dass etwas in Bewegung ist. Aber unabhängig vom Theologischen: Kirchenstatistiken, z.B. die der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck, weisen neben der durchschnittlichen Besucherzahl, nur die Beucherzahlen an Weihnachten und Karfreitag aus, nicht jedoch die von Ostern ([3]). Das sagt m.E. eine ganze Menge.--Quaerens07 15:50, 26. Feb. 2009 (CET)
- Mit zielgenaueren Links hatte ich kein Problem, außer vielleicht dass man den Begriff des Links auch nennen sollte (z.B. "Byzantinischer Ritus") und nicht einen ganz anderen alternativen, nicht zugeordneten bzw. unzureichend erklärten Begriff.
- Die Einleitungsänderung leuchtet mir nur teilweise ein: "Traditionell sehen Protestanten jedoch den Karfreitag als höchsten christlichen Feiertag an...": Das stimmt so nicht, auch für die Lutheraner und Reformierte ist Ostern das höchste Fest im Kirchenjahr, theologisch ist die Auferweckung Jesu für etwa Karl Barth die "Inkraftsetzung" der Versöhnung, die am Kreuz geschehen ist - Luther hat z.B. mehr Osterlieder komponiert als Passionslieder usw. Daher würde ich hier keine eindimensionalen Alternativen konstruieren.
- "Verdammnis" streichen: OK, bloß umfasst "Versöhnung" durchaus mehr als nur eine neue Chance für Menschen, sondern ist zumindest nach evangelischem Verständnis als Gnadenakt eine gültige, von menschlicher Reaktion unabhängige Veränderung des status salutis. Wie man das formulieren kann, wäre zu überlegen.
- "Für die meisten altkatholischen, orthodoxen und römisch-katholischen Christen sind die drei österlichen Tage des Leidens, Sterbens und der Auferstehung des Erlösers nicht von einander zu trennen und daher gleich bedeutsam (siehe Triduum Sacrum)." Das ist banal, natürlich kann keine Konfession Abfolge und Zusammenhang der Heilsereignisse "trennen"; aber damit werden die eigentlichen Differenzen eingeebnet. In solchen Fällen, wenn mögliche Unklarheiten durch andere Unklarheiten beseitigt werden, ziehe ich Revert, Recherchieren, Diskutieren und Einigen vor bzw. halte ich dies für unumgänglich.
- "Nachdem auf dem Ersten Konzil von Nicäa im Jahre 325 eine erste allgemeinverbindliche Regelung beschlossen worden war, kam es durch die Einführung des Gregorianischen Kalenders erneut zu einem unterschiedlichen Osterdatum. Die Ostkirchen... " Diese Details müssen hier eigentlich nicht ausgeführt werden, da wir dafür ja extra den Artikel Osterdatum haben. Falls die bisherige Zusammenfassung Fehler enthielt, sind diese natürlich zu korrigieren, aber nicht um den Preis einer unnötigen Verlängerung.
- "Da Entdeckung des leeren Grabes in der Frühe des ersten Tages der neuen Woche nach dem Sabbat stattfand, beginnt die Feier der Osternacht vor Anbruch der Morgendämmerung, das heißt entweder zwischen vier und und sechs Uhr morgens oder nach Einbruch der Dunkelheit am Vorabend.": Da sehe ich keinen Vorteil gegenüber der bisherigen Version, abgesehen vom fehlenden Artikel fehlt der Bezug zum NT, die Angaben "entweder-oder" sind zu apodiktisch und erwecken einen Eindruck von Allgemeingültigkeit, den ich dann auch belegt haben möchte. Da ließ "...finden viele christliche Ostergottesdienste bereits am frühen Morgen des Ostersonntags oder am späten Abend des vorangehenden Karsamstags statt" Ausnahmen offen und war klar genug formuliert.
- Warum das Zitat zum Laudes-Hymnus gelöscht wurde, leuchtet mir nicht ein, auch fehlt ein Beleg für das Alternativzitat. - Soweit erstmal. Ich denke wir haben Zeit genug, Verbesserungsvorschläge auch auszudiskutieren und abzuwarten, ob sie alle allen einleuchten. Das ist kein Affront gegen irgendwen. MFG, Jesusfreund 20:52, 26. Feb. 2009 (CET)
- Von Göttlicher Liturgie führt der redirect zu Byzantinischem Ritus - link völlig korrekt gesetzt.
- Wenn ich den Stand der Diskussion richtig einschätze, ist genau dieser Punkt verbesserungsfähig. Ginge es um Katholiken würde ich einen Satz mit „in der Volksfrömmigkeit“ oder ähnlichem vorschlagen.
- "Für die meisten altkatholischen, orthodoxen und römisch-katholischen Christen sind die drei österlichen Tage des Leidens, Sterbens und der Auferstehung des Erlösers nicht von einander zu trennen und daher gleich bedeutsam (siehe Triduum Sacrum)." – das ist nicht banal, und selbst wenn es dir banal erscheint, das ist Fakt: es bildet die liturgische heutige Realität sachgerecht ab und gehört m.E. in eine Enzyklopädie. Wenn Konsens über den Begriff Westkirchen (im Plural) bestehen würde, was zur Zeit nicht der Fall ist (da die Definition: Westkirche = lateinische (Teil-)Kirche = römisch-kath. Kirche vorzufinden ist), könnte „Westkirchen“ die Aufzählung ersetzen (oder Kirchen in katholischer und orthodoxer Tradition – wäre das konsensfähig? da ist meine Formulierung sprachlich verständlicher, oder? Schließlich ist WP nicht als Fachlexikon nur für Spezialisten konzipiert - ergo, Allgemeinverständlichkeit!). Zudem wäre die Abgrenzung zu reformatorischen Kirchen strittig. Daher ziehe ich nach wie vor die Aufzählung nach Kirchengemeinschaften (vulgo „Konfessionen“) vor. Und geht man so vor, zeigt sich, dass die evangelischen Kirchen ganz überwiegend das Triduum als liturgische Einheit nicht kennen, wenn man von Norm und Praxis der Liturgie ausgeht (Agende), während du nach meinem Geschmack zu sehr auf der theoretischen Ebene argumentierst (was dir unbenommen ist, aber bei der Artikelgestaltung zu eben diesen langwierigen Diskussionen und penetranten Artikelrevertierungen führt).
- Osterdatum: Ich kann keine Verlängerung erkennen; etwa gleich lang, aber statt zwei Sätzen nur einer. Zudem sehe ich den Vorzug der Richtigstellung.
- apodiktisch: nein, allgemeingültig, aber ich lass mich gerne korrigieren.. Und: „am späten Abend des vorangehenden Karsamstags statt“ ist für einen Liturgiker - mit Verlaub - ein Graus.
- „Warum das Zitat zum Laudes-Hymnus gelöscht wurde, leuchtet mir nicht ein,“ - Ich habe es oben bereits begründet und möchte mich nicht wiederholen. Mag jemand anderes sich dazu äußern? Das »Alternativzitat« belegen? Gerne: Schott
- „"Versöhnung" durchaus mehr als nur eine neue Chance für Menschen, sondern ist zumindest nach evangelischem Verständnis als Gnadenakt eine gültige, von menschlicher Reaktion unabhängige Veränderung des status salutis.“ - Bitte erläutern, inwiefern kontextrelevant (Sühnetod Jesu).
- Wer dermassen den Fokus auf „seine“ Artikel hat wie du, diskutiert sicherlich gerne und in aller Breite. Aber diese Bedingung, diese Verfahrensvorgabe, setzt du aus eigener Vollmacht, es sei denn ich habe etwas völlig übersehen. Den Artikel vor Verschlimmbesserungen zu behüten, ist sicherlich löblich, aber die Zeit, die ich bereits jetzt in die Debatte über die inhaltlichen und stilistischen Korrekturen setzen musste, fehlt mir woanders, wo meine Mitarbeit dringlicher wäre. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren – und habe dies bereits auf einer anderen Diskussionsseite von dir angedeutet gefunden – dass du, gleich ob bewußt oder unbewußt, eine Zermürbungsstrategie gegenüber anderen WP'lern fährst, wenn sie sich nicht auf einen edit-war einlassen wollen, dem du ja bekanntlich aufzunehmen bereit bist. Ich hoffe sehr, es kommt hier nicht soweit und wir erzielen möglichst rasch Konsens, wobei ich das Gefühl habe, es funktioniert wohl nur durch Kommentare Dritter.--Quaerens07 22:28, 26. Feb. 2009 (CET)
Schade, dass auf freundliche Antworten und bereits umgesetzte Änderungsvorschläge dann doch noch so eine alberne ad-personam-Replik mit sinnlosen Unterstellungen kommt. Es ist doch hier völlig zu erwarten und alltäglich, dass man seine Änderungswünsche mit anderen abstimmen und diskutieren lassen muss. Das ist doch kein Personalproblem. Und du klaust anderen ja auch Zeit, wenn du das erst nicht tun willst und dann, wenn andere dich an diese Notwendigkeit erinnern, daraus ein Problem machst.
Und mit "ich sehe was was du nicht siehst" kannst du begründete Einwände nicht ausräumen, da müssen schon sachliche Argument kommen.
- Der Originallink war "Byzantinischer Ritus", er führte nicht erst auf einen Redirect. Und ob die "Göttliche Liturgie" für andere Christen und Nichtchristen göttlich ist, ist Ansichtssache. Daher ist die neutralere Lemmabezeichnung vorzuziehen.
- Welcher Punkt? Welcher Diskussionsstand? Welche Verbesserung?
- (Ich argumentiere nicht theoretisch, sondern praktisch:) 1. Warum vier von zig Konfessionen nennen und damit suggerieren, als seien Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu bei anderen als den genannten Konfessionen trennbar? 2. Warum einen problematischen Begriff "Westkirchen" einführen, statt es beim unproblematischen Allgemeinbegriff "Christen" zu belassen? Da du selber dazu Fragen stellst, ist dein Vorschlag offenkundig nicht ausgereift. 3. Es ist unlogisch, Konfessionen aufzuzählen, wenn wie du selber sagst die Abgrenzung unter ihnen bezüglich der Bedeutung von Ostern "strittig" ist (zumal du den Streitpunkt nicht benennst). 4. Was an der jetzigen Version unverständlich sein soll, hast du nicht erklärt. Eigentlich sagt sie doch den Konsens der meisten Konfessionen aus. 5. Und der relevante Fakt ist auf diesem Hintergrund doch, dass die Gewichtung von Ostern zu Karfreitag eben nicht überall gleich ist; auch das wird im Moment klar und allgemeinverständlich ausgesagt. Da sehe ich bisher keinen inhaltlichen Dissens, auch wenn ich nicht von einer angeblichen "Norm" einer bestimmten Liturgie ausgehe. Oder du hast den Punkt einfach noch nicht konkret genug benannt, den du anders siehst.
- Die verschiedenen Phasen und Details des Osterdatumstreits sind hier nicht wichtig, nur die Hauptdifferenzen. Insofern kann man die jetzige Version als Ausgangsbasis nehmen und allenfalls darin enthaltene Fehler korrigieren, aber nicht weitere redundante Details ergänzen, die in den bereits verlinkten Spezialartikel gehören.
- „am späten Abend des vorangehenden Karsamstags statt“ hatte ich schon mit Elementen deiner vorgeschlagenen Formuierung korrigiert.
- Die Löschung des Zitats hast du eigentlich nur mit persönlichem Geschmack begründet, wieso dein Zitat von der Homepage der Abtei Beuron besser oder allgemeingültiger sein soll, ist bisher unbegründet. Auf derselben Seite stehen ja noch weitere Zitate, warum dann nicht auch die übernehmen? Oder andere von anderen Konfessionen? Welches Kriterium für Relevanz legst du an? Warum das bisherige Zitat nicht trotzdem behalten?
- Wie das Verhältnis Tod-Auferstehung theologisch bestimmt wird, das ist natürlich für die Bedeutung von Ostern relevant. Das muss man nicht zusätzlich begründen, das liegt auf der Hand.
Jesusfreund 02:42, 27. Feb. 2009 (CET)
- Vorneweg zum Persönlichen: Wie du siehst, weiche ich einer Diskussion keineswegs aus. Auch nehme ich zur Kenntnis, dass du Änderungen in den Artikeltext einbaust. „Es ist doch hier völlig zu erwarten und alltäglich, dass man seine Änderungswünsche mit anderen abstimmen und diskutieren lassen muss.“- Sicher. Oft reicht es aber, statt dem Entfernen- den Bearbeiten-Knopf zu drücken. Auch die ad-personam Replik hat lediglich den Eindruck wiedergegeben, dass du in deinem Bemühen, den Artikeltext vor – aus deiner Sicht – Verschlechterungen zu bewahren, Vorgaben setzt, die sehr autoritativ rüberkommen. Zudem irritiert es, wenn man sich Mühe macht, Formulierungen zu verbessern, wenn diese so revertiert werden, das klar ist, hier läßt sich einer den Text, so wie er dasteht, nicht nehmen. Da der Eindruck ein erster war, und ich ihn so nicht aufrecht erhalte, stelle ich dies hiermit klar. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass die allermeisten, die hier schreiben, ihre Beiträge nach bestem Wissen und Gewissen einbringen und damit zugleich ihre Zeit „opfern“, sprich: wenn man einen etwas anders gelagerten Themenfokus bzw. andere, subjektiv dringlichere Artikelbeiträge in Vorbereitung hat, nimmt es sich schon etwas komisch aus, wenn alles bis ins kleinste Detail vorab(!) begründet werden soll.
Zur Sache:
- Es ging um einen Osterbrauch im griechisch-orthodoxen Bereich. Da dort die Göttliche Liturgie und nicht die Heilige Messe gefeiert wird, habe ich den adäquaten Begriff gewählt, der nebenbei auch von griechisch-katholische Christen als gebräuchlich empfunden wird. Der link Heilige Messe führt hingegen in die Irre. Das hat nichts mit einer Ansichtssache zu tun. Zudem habe ich „Heilige Liturgie“ geschrieben, was ebenso verbreitet ist. Ich habe nun gesehen, dass du dies in „byzantinische Liturgie“ abgeändert hast. Das ist zwar inhaltlich korrekt, aber nun einmal nicht der übliche, gebäuchliche Begriff für die Sache um die es hier geht, da du anscheinend die Adjektive „Göttlich“ oder „Heilig“ vermeiden möchtest, da sie deiner Meinung nach „für andere Christen und Nichtchristen“ nicht göttlich oder heilig ist. An diesem Punkt zeigt sich, wie weit wir uns bereits durch die Diskussion entfernt haben. Vorher stand Heilige Messe ohne dass darüber diskutiert werden brauchte, ob sie nun Heilig ist oder nicht und ob dies für Nichtkatholiken anstössig sein könnte. Wo soll die Disk an diesem Punkt hinführen?
- Es ging um den Karfreitag. Jetzt steht wieder „einige Protestanten“. Das macht mir die historische Dimension zu wenig deutlich. In den vergangenen Jahrhunderten war der Karfreitag der höchste Feiertag für evangelische Christen - ganz zweifelsohne, nicht zuletzt weil er der einzige Tag im Jahr war, wo man zum hl. Abendmahl ging.
- Der Satz führte bei mir zum Link Triduum - sicher unverzichtbar. Jetzt steht wieder: „Für viele Christen sind Tod und Auferstehung Jesu gleich bedeutsam: orthodoxe Christen feiern beides in der Osternacht.“ Nein, die Orthodoxen haben auch eine entfaltete Feier des Hinübergangs des Herrn. Dass die Osternacht als Vollpascha gefeiert wurde, gilt nur bis ins 4. Jahrhundert, ohne dass ich dies für bestimmte Ritenfamilien völlig ausschließen möchte (also, nicht zu apodiktisch verstehen), aber so wie es da steht, kann es m.E. nicht stehen bleiben.
- Es hat nichts mit ausgereift zu tun, die besagten Kirchen aufzuzählen, die Ostern als Triduum feiern. Hier über den Kirchenbegriff und Konfessionsbegriff diskutieren, ist nicht der richtige Ort (zudem gab es die Disk schon bei Liste der christlichen Konfessionen und anderenorts). Dein Standpunkt wird doch sehr deutlich und wird anderen Kirchen übergestülpt. Konfession ist für Orthodoxe und Katholiken keine Kategorie, höchstens ein Notbehelf, eine Konvention mangels eines besseren Begriffs, das Phänomen einer gespaltenen Christentheit in seinen Facetten zu beschreiben.
- Osterliturgie, Zeitpunkt: Aus meiner Sicht jetzt zufriedenstellend.
- Das Zitat ist nicht repräsentativ für die Osterliturgie, das Responsum schon. Hier wäre eine Stellungnahme von Dritten weiterhin sehr wünschenswert. Im übrigen habe ich dieses auf deinen Wunsch hin belegt, während das andere weiterhin ohne Beleg erscheint.
- Ich hatte nicht um eine Begründung nachgefragt, sondern um eine Erläuterung gegeben. Nun steht „Tod und Sünde“ besiegt. Damit kann ich nolens volens leben, auch wenn damit m.E. nicht deutlich genug hervortritt, dass damit kein Heilsautomatismus für alle Menschen verbunden ist, sondern ein Heilsangebot, denn die Wendung „nach ihrem Glauben“ bezieht sich nicht aus die Annahme des Heils im Galuben, sondern ist synonym zu „Auffassung“.
- Jetzt wird der Julianische Kalender schon wieder nach der Festlegung des Osterdatums eingeführt. Was soll ich dazu sagen?
- --Quaerens07 11:58, 27. Feb. 2009 (CET);geringfügig nachgebesert--Quaerens07 14:23, 27. Feb. 2009 (CET)
- Weißt du was? Deine Eindrücke interessieren hier niemand. Ich antworte nur noch auf Diskussionsbeiträge, die diesen Namen verdienen, also ohne unsachliches ad-personam-Geplänkel auskommen. Also auf deine nicht mehr. Jesusfreund 23:23, 27. Feb. 2009 (CET)
- Ob dies niemanden interessiert hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Da ansonsten keine Einwände geltend gemacht wurden, wohl aber – bis auf einen strittigen Punkt, der sich erledigt hat (Protestantismus) – von Seiten Dritter Zustimmung geäußert wurde, sehe ich die Diskussion als abgeschlossen an. Von unbegründeten reverts ist in Zukunft abzusehen.--Quaerens07 13:15, 2. Mär. 2009 (CET)
- Exakt, also davon. Ich gehöre übrigens auch zu "Seiten Dritter". Von meinen Einwänden wurden einige nicht beantwortet. Von unbegründeten Reverts ist daher abzusehen. Jesusfreund 15:39, 2. Mär. 2009 (CET)
- Zum Zeitpunkt meines reverts war nicht offensichtlich, dass eine Antwort kurze Zeit später auf der Diskussionsseite zu finden sein würde. Können wir uns darauf einigen, dass in Zukunft vor dem Zurücksetzen Einwände hier geltend gemacht werden wie ebenso größere Eingriffe hier vorab zur Diskussion gestellt werden?--Quaerens07 13:13, 5. Mär. 2009 (CET)
Ostern in der Kirchengeschichte (erl.)
Die Überschrift passt nur bedingt auf die drei Abschnitte. Wäre „Ostern in Liturgie und Kirchengeschichte“ geeigneter? Die drei Abschnitte sind m.E. etwas zu unverbunden. Auch die Überschrift „Karwoche“ ist m.E. „suboptimal“, da es im Text um die vierzigtägie Vorbereitungszeit insgesamt geht.--Quaerens07 23:01, 17. Mär. 2009 (CET)
Literaturangaben
Einige derselben sind unvollständig. Die Regeln stehen hier: WP:LIT. / Auch Autorennamen bitte immer vollständig und ohne Abkürzungen angeben (Verbreitung macht Unsitten nicht besser)! Bei dem Titel von H.Kirchhoff war und ist nicht klar, ob es sich um Titel und Untertitel oder Titel und Name einer Buchreihe handelt. -- Sophophiloteros 16:19, 21. Mär. 2009 (CET)
- Zu Deinen Änderungen, Sophophiloteros, noch zwei Anmerkungen: Es ist absolut üblich, den Hinweis auf einen Lexikonartikel als „Art.“ abzukürzen („Artiekl“ aber geht bestimmt nicht ;-)). Das Werk von Fr. Clausen zum Ostermorgen scheint mir eine Orchidee zu sein. Der Autor ist mir (was weniger relevant wäre ...), aber auch der Dt. Nationalbibliothek und Google nicht bekannt. Ohne Verlag und Ort ist die Angabe auch nicht brauchbar. Ich habe sie daher gelöscht. Wenn sich irgendwelche Aussagen des Artikels darauf stützen, sollte sie der Autor neu und komplettiert wieder einfügen. Gruß --Arjeh 16:49, 21. Mär. 2009 (CET)
Überarbeitung der Einleitung (erl.)
- Folgenden Entwurf für den Artikelanfang möchte ich zur Diskussion stellen:
Ostern (lateinisch: pascha; von hebräisch: pessach) ist die jährliche Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung Jesu, der nach christlicher Auffassung als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.
Ostern ist ein bewegliches Fest, da die christlichen Heilsereignisse nach dem Zeugnis des Neuen Testaments in eine Pessachwoche fielen. Der Termin dieses jüdischen Hauptfestes bestimmt indirekt auch das Osterdatum mit: Ostern wird im immer am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert und fällt somit – bei der Berechnung mittels des Gregorianischen Kalenders – frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.
In der Alten Kirche wurde Ostern als Vollpascha in der Osternacht begangen. Ab dem 4. Jahrhundert wird das Osterfest – das höchste Fest im Kirchenjahr – als Drei-Tage-Feier (Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Osterfeierlichkeiten erstrecken sich seitdem in den meisten Liturgien von der Abendmahlsmesse am Gründonnerstagabend, dem Vorabend des Karfreitag, über den Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag.
Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Fünfzigtagezeit („Osterzeit“), die sich bis einschließlich Pfingsten erstreckt. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem ursprünglichen Triduum ein separates Ostertriduum, das die ersten drei Tage der Osteroktav von der restlichen Feierwoche abhob. Im Laufe der Zeit wurde dieser arbeitsfreie Zeitraum weiter verkürzt, so dass nur noch der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag erhalten blieb.*
- Im Artikel zum Karfreitag steht folgendes: "In Deutschland und den meisten Kantonen der Schweiz ist Karfreitag ein gesetzlicher Feiertag." --Mohn77.20.232.36 16:31, 9. Apr. 2009 (CEST)
In zahlreichen Ländern sind Osterbräuche populär, die zum Teil vorchristlicher Herkunft sind. Vergleichbar den Weihnachtsbräuchen, gehören sie für viele Menschen zu Ostern dazu.
Ostern war in den ersten christlichen Jahrhunderten der einzige ordentliche Tauftermin. Seit karolingischer Zeit erfüllten die Osterspiele für die zumeist ungebildeten Gläubigen eine bedeutende katechetische Rolle, da die liturgische Auferstehungsfeier in der Westkirche zur Klerikerliturgie verkümmerte, die bereits am Karsamstagmorgen vorgefeiert wurde. Die Ostkirchen haben demgegenüber bis heute an der Feier als Nachtwache vom Abend bis zum Morgen festgehalten, während in den meisten Kirchen des Abendlandes bis zur Wiederherstellung der Osternachtliturgie die „Messe am Tag“ (Hochamt) den Höhepunkt des Osterfestes bildete.
Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs ist und hängt etymologisch wohl zusammen mit der Himmelsrichtung „Osten“, dem Ort der aufgehenden Sonne, die im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Christus gilt (siehe auch Ostung).
- Ich habe bewußt die Langversion gewählt: Teile, die ausgegliedert werden sollten, Kürzungen und Überarbeitungen können auch direkt in den Entwurf eingearbeitet werden.--Quaerens07 15:44, 27. Mär. 2009 (CET)
- Folgende Fassung habe ich als Einleitung in den Artikel eingearbeitet:
Ostern (lateinisch: pascha; von hebräisch: pessach) ist die jährliche Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung Jesu, der nach christlicher Überlieferung als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.
Da nach dem Zeugnis des Neuen Testaments die Heilsereignisse in eine Pessachwoche fielen, ist Ostern ein bewegliches Fest. Somit bestimmt der Termin dieses jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum: Ostern wird im immer am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert und fällt daher – bei der Berechnung mittels des Gregorianischen Kalenders – frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.
In der Alten Kirche wurde Ostern als Einheit von Leidensgedächtnis und Auferstehungsfeier („Vollpascha“) in der Osternacht begangen. Ab dem 4. Jahrhundert wird das höchste Fest im Kirchenjahr als Drei-Tage-Feier (Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Osterfeierlichkeiten erstrecken sich seitdem in den meisten Liturgien von der Abendmahlsmesse am Gründonnerstagabend, dem Vorabend des Karfreitag, über den Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag.
Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Fünfzigtagezeit („Osterzeit“), die den Zeitraum bis einschließlich Pfingsten umfasst. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem ursprünglichen Triduum ein separates Ostertriduum, das die ersten drei Tage der Osteroktav von der restlichen Feierwoche abhob. Im Laufe der Zeit wurde dieser arbeitsfreie Zeitraum weiter verkürzt, so dass nur noch der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag erhalten blieb.
Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs und hängt etymologisch wohl zusammen mit der Himmelsrichtung „Osten“, dem Ort der aufgehenden Sonne, die im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Christus gilt.
In zahlreichen Ländern sind Osterbräuche populär, die zum Teil vorchristlicher Herkunft sind. Vergleichbar dem Brauchtum an Weihnachten, gehören sie für viele Menschen – unabhängig von ihrem religiösem Hintergrund – zum Osterfest dazu.
- Hierzu noch eine Anmerkung: könnte man diesen "Sprachkurs" "Bezeichungen" in den verschiedenen Sprachen nicht etwas weiter nach hinten verschieben? Dies gehört m. E. nicht so weit nach vorn, ob so viele Sprachen gelistet sein müssen, ist auch eine Frage. --Turris Davidica 10:20, 31. Mär. 2009 (CEST)
- Diesen Gedanken hatte ich bereits auch und sehe das genau so!--Quaerens07 11:31, 31. Mär. 2009 (CEST)
- Auch der Satz: „Die Evangelische Kirche in Deutschland erklärt den Namen aus einem Übersetzungsfehler...“ sollte überarbeitet werden, denn es ist eine Art Lexikon auf der hp der EKD mit klarer Autorenangabe (Udo Hahn), aber auch keine Eigenleistung dieses Autors, sondern eine in der etymologischen Forschung vertretene Mindermeinung.--Quaerens07 11:46, 31. Mär. 2009 (CEST)
- Hierzu noch eine Anmerkung: könnte man diesen "Sprachkurs" "Bezeichungen" in den verschiedenen Sprachen nicht etwas weiter nach hinten verschieben? Dies gehört m. E. nicht so weit nach vorn, ob so viele Sprachen gelistet sein müssen, ist auch eine Frage. --Turris Davidica 10:20, 31. Mär. 2009 (CEST)
etymologische Betrachtung erweitern auf Ishtar, Astarte usw.?
In einem interessanten Artikel las ich über den Vergleich von Fruchtbarkeitsgöttinnen in Bezug auf (den Wortursprung von) Ostern. Leider habe ich ihn nicht mehr, würde mir aber wünschen, jemand "vom Fach" könnte etwas dazu schreiben, da man spontan Querverbindungen vermutet. (nicht signierter Beitrag von 213.61.84.82 (Diskussion | Beiträge) 09:58, 10. Apr. 2009 (CEST))
Ostern keltischer Ursprung
Ostern geht auf die keltische Göttin Ostara zurück. Dieser Artikel in der derzeitigen Form liest sich wie ein Märchenbuch. Kein Wort auf den keltischen Ursprung und das die Christen aus Ostara Ostern gemacht haben. Anstatt dessen les ich im Artikel: Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs und hängt etymologisch wohl zusammen mit der Himmelsrichtung „Osten“, dem Ort der aufgehenden Sonne, die im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Christus gilt. Aus welchem Märchenbuch stammt dieser Unsinn? Bitte mal abändern und Artikel säubern, Danke. Grüße Michael (nicht signierter Beitrag von 91.59.32.243 (Diskussion | Beiträge) 00:10, 11. Apr. 2009 (CEST))
- Der Artikel liest sich nicht wie ein Märchenbuch, sondern gibt fundiert den gesichterten Kenntnisstand wieder. Vgl. Alois Döring: „Heute wissen wir, dass es diese Göttin (Ostara) nie gegeben hat. Sie ist eine Erfindung des mythologisch interessierten 19. Jahrhunderts. Das Wort leitet sich von einem indogermanischen Wort ab, das so viel wie Morgenröte heißt.“[4]. Vgl. auch Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Art. Ostern.
- P.S. Zudem hat der Ausdruck „säubern“ in einer Enzyklopädie nichts verloren. --80.143.202.18 13:54, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Selbstverständlich wie ein Märchenbuch. Hinzu kommt das der Artikel zu christlich rüber kommt und nicht sachlich wie es sich für eine Enzyklopädie wie wikipedia gehört. Säuber ist schon der richtige Begriff um aus diesem Märchenbuchartikel einen guten sachlichen Artikel zu machen, Grüsse Michael
- Und zum Thema Alois Döring sagt google das er ein schlichter Volkskundler und Mitglied in irgenteinem Landschaftsverband im Hessen ist. Also wissenschaftlich völlig unbedeutend da es keine Publikationen an Universitäten von ihm gibt. Auf der anderen Seiten gibt es unzähliche wissenschatliche Arbeiten die sich mit den keltischen Gottheiten und den keltischen Festen befassen, Ostara zählte zu den Gottheiten der Kelten. So wie der Artikel derzeit ist taugt er höchstens für ne Sonntagsmesse einer christlichen Kirche, Grüsse Michael (nicht signierter Beitrag von 91.59.48.148 (Diskussion | Beiträge) 18:13, 11. Apr. 2009 (CEST))
- Selbstverständlich wie ein Märchenbuch. Hinzu kommt das der Artikel zu christlich rüber kommt und nicht sachlich wie es sich für eine Enzyklopädie wie wikipedia gehört. Säuber ist schon der richtige Begriff um aus diesem Märchenbuchartikel einen guten sachlichen Artikel zu machen, Grüsse Michael
- Ostern ist nun mal ein christliches Fest, also wird es auch in christlichem Kontext dargestellt. Nicht jeder Autor ist unbedeutend, weil seine Werke nicht von einer Universität herausgegeben wurden. Und wenn du da schon so sattelfest bist: Nenne doch diese Quellen. -- PaterMcFly Diskussion Beiträge 18:16, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Ostern stammt leider nicht ursprünglich aus dem christlichen Glauben. Jeder Thologe kann dir bestätigen das die Christen aus heidnischen (germanischen und keltischen) Feiertagen einfach christliche gemacht haben. Damit wollte man erreichen das den Heiden der Übergang zu den neuen christlichen Religion erleichtert wurde (vgl. Karl der Große). Das ist Fakt. Jedes der christlichen Feste läßt sich so auf den heidnischen Ursprung zurückführen, zb. Allerheiligen, das auf das keltische Fest Samhain zurückzuführen ist. das keltische Ostara ist ebenfalls von den Christen zwangs-christianisiert worden. Bei den German hieß das Osterfest übrigens Värblot. Man vergleiche beispielsweise hier: geschichte-westeuropa.suite101.de/article.cfm/das_fest_ostara_im_jahreskreis Und warum ich selber den Artikel hier in wiki nicht umschreibe sag ich dir, weil wenn man sich die Arbeit macht wieder einer ankommt und es rückgängig macht. Wikipedia ist längst nicht mehr das was es einmal war. Aber das sind wikipedia Probleme die nicht unbedingt hier besprochen werden müssen, Grüsse Michael (nicht signierter Beitrag von 91.59.33.90 (Diskussion | Beiträge) 18:40, 11. Apr. 2009 (CEST))
- Ostern ist nun mal ein christliches Fest, also wird es auch in christlichem Kontext dargestellt. Nicht jeder Autor ist unbedeutend, weil seine Werke nicht von einer Universität herausgegeben wurden. Und wenn du da schon so sattelfest bist: Nenne doch diese Quellen. -- PaterMcFly Diskussion Beiträge 18:16, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Das ist klar, steht aber auch im Artikel (vielleicht nicht ganz so explizit, aber es steht z.B. von den Ostereiern und den Hasen da, dass sie heidnischen Ursprungs sind). Man hat bei der Christianisierung teilweise heidnische Bräuche mit ins Osterfest übernommen, das Osterdatum ist aber jüdischen Ursprungs, daher ist hier nicht, wie etwa zum Weihnachtsfest, einfach ein heidnisches Fest "ersetzt" worden. Zudem ist das, was wir an Ostern feiern, definitiv ein urchristliches Ereignis und nicht irgendwie auf heidnische Riten zurückzuführen. Über diese Ostara gibt es offenbar widersprüchliche Quellen, das müsste wohl man genauer geklärt werden, dann kann man es wohl schon erwähnen. -- PaterMcFly Diskussion Beiträge 18:56, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Das ist z.T. leider nur neopagane Pseudogeschichte. Ostara ist beispielsweise überhaupt kein historisch belegtes Fest und schon gar kein keltisches. Wenn überhaupt, so könnte es nur ein germanisches Fest gewesen sein, denn Ostara ist eine hypothetische germanische Göttin, die jedoch im 19. Jahrhundert auf Grund höchst umstrittener sprachwissenschaftlicher Untersuchungen rein theoretisch rekonstruiert wurde, für die es aber ebenfalls keine historischen Belege gibt. Nach heutiger Lehrmeinung seriöser Historiker hat es nie eine germanische Göttin Ostara gegeben und es wurde auf kein Fest dieses Namens gefeiert. Korrekt ist die christliche Übernahme heidnischer Feste nur für den Termin von Weihnachten (nicht germanisches Jul-Fest, sondern Sol-Invictus-Fest der Römer) und eventuell auch für Allerheiligen (inselkeltisches Samhain-Fest)--Dr. Günter Bechly 08:58, 12. Mär. 2010 (CET)
- Ostara hat ihren Namen schon verdient, sie ist einfach nicht tot zu kriegen, sondern steht immer wieder auf! Nein, sie hat es nie gegeben und ist eine Konstruktion von Grimm & Co (Art Ostara & Debatte ist hilfreich). Nein, das Osterfest ist kein altgermanisches Fest, das von der Kirche umgetauft wurde, sondern ein Fest, das sich im Mittelmeerraum (fern der ollen Germanen) aus jüdischen Wurzeln entwickelt hat und fix und fertig von den irischen Mönchen nach Germanien importiert wurde. Ja, sogar das Ei ist zwischen Armenien, Ägypten und Griechenland uraltes christliche Ostersymbol und bei den Germanen nicht als Kultsymbol belegt (wiewohl denkbar, weil es in vielen Kulturen unabhängig voneinander als Symbol für Leben, Fruchtbarkeit etc gedeutet wurde und wird). --91.98.113.164 16:33, 3. Apr. 2010 (CEST)
- Ostern geht sicher nicht aus einem heidnischen Fest "hervor" und Weihnachten nicht aus einem germanischen. Im übrigen ist Inkulturation was Feines, wo sie denn stattfindet.--84.154.100.122 09:46, 4. Apr. 2010 (CEST)
- Ostara hat ihren Namen schon verdient, sie ist einfach nicht tot zu kriegen, sondern steht immer wieder auf! Nein, sie hat es nie gegeben und ist eine Konstruktion von Grimm & Co (Art Ostara & Debatte ist hilfreich). Nein, das Osterfest ist kein altgermanisches Fest, das von der Kirche umgetauft wurde, sondern ein Fest, das sich im Mittelmeerraum (fern der ollen Germanen) aus jüdischen Wurzeln entwickelt hat und fix und fertig von den irischen Mönchen nach Germanien importiert wurde. Ja, sogar das Ei ist zwischen Armenien, Ägypten und Griechenland uraltes christliche Ostersymbol und bei den Germanen nicht als Kultsymbol belegt (wiewohl denkbar, weil es in vielen Kulturen unabhängig voneinander als Symbol für Leben, Fruchtbarkeit etc gedeutet wurde und wird). --91.98.113.164 16:33, 3. Apr. 2010 (CEST)
Schreibfehler
Bitte
"Wahrscheinlicher ist, das Beda Volkstraditionen aufgriff"
ersetzen durch
"Wahrscheinlicher ist, dass Beda Volkstraditionen aufgriff" (nicht signierter Beitrag von 91.12.154.170 (Diskussion | Beiträge) 18:27, 11. Apr. 2009 (CEST))
- Ist korrigiert, danke für's Melden. -- PaterMcFly Diskussion Beiträge 19:19, 11. Apr. 2009 (CEST)
Navileiste hier und andernorts
Ich habe diese Diskussion nach Vorlage_Diskussion:Navigationsleiste_Evangelisches_Kirchenjahr verschoben, da die NaviLeiste hat ja nur "sekundär" mit Ostern zu tun... Dort können wir weiter diskutieren. Danke für den Input! -- Ford42 11:05, 21. Apr. 2009 (CEST)
- Aus demselben Grund habe ich die Navileiste hier mal gelöscht. Sie gehört wenn dann ja unter "Kirchenjahr", und ihre beste Gestaltung wird offenbar auch erst noch ermittelt. Jesusfreund 13:10, 22. Apr. 2009 (CEST)
Einleitungssatz
Turris Davidica, ich habe den Einleitungssatz zurück gesetzt. Die Begrifflichkeit «Hochfest» ist nur in einigen christlichen Gemeinschaften verbreitet. K.H.Bieritz schreibt im Evangelischen Gottesdienstbuch vom «Jahresfest» (Ergänzungsband, S. 162). Das scheint mir doch konfessionsübergreifend eher zugänglich zu sein. -- Dietrich 09:45, 21. Dez. 2009 (CET)
- Soll mir auch recht sein. Ich sehe allerdings wiederum ein Problem in der davor zuletzt vorgenommenen Änderung: jährliche Feier der Auferstehung. Wir feiern die Auferstehung Jesu jeden Sonntag. Ich werde also wieder auf Gedächtnis reverten.--Turris Davidica 10:01, 21. Dez. 2009 (CET)
- Natürlich ist es zu kurz, allein Ostern als Auferstehungsfest zu betrachten. Deshalb bin ich im Moment Bieritz’ «Jahresfest» zugneigt. Der Sonntag wäre demgegenüber als «Wochenfest» der Auferstehung anzusehen, vgl. das Lied «Gott Lob, der Sonntag kommt herbei» (EG 162): 1. Gott Lob, der Sonntag kommt herbei, die Woche wird nun wieder neu. Heut hat mein Gott das Licht gemacht, mein Heil hat mir das Leben bracht. Halleluja. – 2. Das ist der Tag, da Jesus Christ vom Tod für mich erstanden ist und schenkt mir die Gerechtigkeit, Trost, Leben, Heil und Seligkeit. Halleluja. -- Dietrich 10:22, 21. Dez. 2009 (CET)
- Wunderbar – dann nehmen wir doch Jahresfest. --Turris Davidica 12:10, 21. Dez. 2009 (CET)