Diskussion:Osteuropäische Geschichte

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von 2003:C6:170A:B100:B85A:C71F:2D31:F0F1 in Abschnitt Stellung im Fach und Perspektiven von Absolventen
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Stellung im Fach und Perspektiven von Absolventen

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Methodisch ist das Geschichte plus mehr oder minder gute Kenntnis slawischer Sprachen, hat aber eine Periphere Stellung in der deutschen Geschichtswissenschaft. Eine kontrahierende Nische, die zu Selbstbeschäftigung und Nepotismus neigt und wo Missstände kaschiert werden. Der hohe Anteil von Migrationshintergrundler:innen mit gewissem sprachlichen Startvorteil sollte einem bewusst sein. Promovierende aus dem Ausland, Sprosse etwa der politischen und akademischen Klasse des Ostens, die hier überwintern, unterkommen oder für daheim was klarmachen wollen, werden gern genommen. Früher konnte Frank-Gerhard damit eventuell "Kremlastrologe", Diplomat oder irgendwo Direktor werden, Malte-Sören wird heute spätestens nach paar Jahren respektive Projektstellen Ladenhüter. Wer sollte das nun nicht (!) studieren: eher nicht so bildungsaffine Leute, denen es um Tagesaktuelles geht und die meinen, sie landen später bei einer NGO, Partei oder im Journalismus und die daher ein oberflächliches Studium mit Regionalbezug suchen, quasi als Freiraum für Netzwerken und Praktika. Dann besser: eine SoWi, das ist leicht und man muss viel weniger lesen und traktaten, zur Not wird man halt Schubser bei der ARGE für bestimmte Klientel, noch besser und als richtige Spezialisierung: Jura mit 1. Staatsexamen machen oder VWL und über Praktika Länderbezug usf. herstellen. Aber auch da, wo es sich lohnt: bei Bundesbehörden und im Lobbyismus, also nix mit Kultur und Gestrigem. Alle Studien meiden, wo im Namen ein Bindestrich oder irgendwelche Appositionen vorkommen. Dafür gibt es garantiert kein Berufsfeld. Sowas wie OEG kann jemand machen, der sich mit einem Privatgelehrtendasein begnügen kann. Vor allem als Kerl, denn die paar wenigen Stellen gibt's dann für sog. Drittmittelsekretärinnen oder Integrationsbeauftragte und ähnliche Chargen. Viele historische Institute versuchen auch die Frauenquote bei Besetzungen dezidiert hier zu erfüllen, denn das stört das interne Gefüge weniger als bei zentralen Lehrstühlen. --2003:C6:170A:B100:B85A:C71F:2D31:F0F1 19:27, 23. Nov. 2023 (CET)Beantworten