Diskussion:Ostwall (Krefeld)
Wunsch und Wirklichkeit
[Quelltext bearbeiten]Wer die hehren Worte dieses Lemmas liest, möchte meinen, in einer ganz anderen Stadt zu leben. Champs-Élysées und Klein-Paris von Krefeld. Ich habe auf den Champs-Élysées nicht Meter für Meter Dönerbuden, Grillrestaurants, Shisha-Bars, leere Schaufenster, Ein-Euro-Läden, verstaubte und verschlossene Malls (welch großes Wort), gefühlte 25 Jahre leerstehende Bank- und Postgebäude und - ganz offen zwischen Mediothek, Theater und Brutalismus-Sechseck (ein "Geschenk" der Krefelder an sich selbst zur 600-Jahr-Feier 1973) - eine Drogen konsumierende Theatergesellschaft gesehen. Man könnte meinen, das Lemma sei vom städtischen Marketing in Auftrag gegeben worden. Nur... Wer so dreist tonnenweise Make-up auflegt, der muss sich nicht wundern, wenn die paar Leute, die aus dem versifften Hauptbahnhof heraustreten, auf Krefelds Champs-Élysées sofort den Rückwärtsgang einlegen. Der Ostwall, der hier beschrieben wird, ist allerspätestens in den Neunzigern untergegangen. --Lothar Balhorn (Diskussion) 01:18, 20. Feb. 2023 (CET)