Diskussion:Otto Ambros (Chemiker)

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Uwhawe in Abschnitt Thalidomid
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Einzelnachweis 13: Ben Leach

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Der Link auf den Artikel von Ben Leach ist okay. Um den Artikel zu lesen ist aber der Zugang für einen Monat abzuschließen. Wahrscheinlich mit allem Drum und Dran. Artikel kann also nicht frei/anonym gelesen werden, um folgenden Satz zu überprüfen: "Weitere Dokumente, die der argentinische Autor Carlos de Napoli bereits Ende der 1970er-Jahre zutage befördert hatte, beweisen, dass auch IG Farben in den Konzentrationslagern mit Thalidomid experimentiert hat.[13]" .

Löschen, weil nicht überprüfbar?

An anderer Stelle (https://www.ndtv.com/offbeat/thalidomide-was-developed-by-the-nazis-390574) fand ich folgende Sätze: "Meanwhile, Carlos De Napoli, an Argentinian author of a upcoming book on Nazi scientists has claimed to have found a document which reveals thalidomide has its origins in Hitler's laboratories in Germany. "There is absolutely no doubt of the Nazi development of and experimentation with thalidomide in the World War two camps," he was quoted as saying."

Wo ist das Dokument oder die Dokumente? Wo ist der Beweis? Hat jemand da mal nachrecherchiert? Was tun? --Uwhawe (Diskussion) 16:09, 30. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Carlos de Napoli ist 2011 gestorben (siehe Google Books) und bekannt geworden als Autor in der Tabloidpresse (El mundo; El país; Corriere Della sera; The Daily Telegraph y The Sunday Times) sowie von sensationalistischen Büchern wie "Evita. El misterio del cadáver se resuelve (2003); Nazis en el sur (2005); El pacto de Churchill-Hitler (2007); Los científicos Nazis en Argentina (2008); La fórmula de la eterna juventud (2009)"
Selbst wenn man die Aussage aus dem "The Telegraph" Zeitungsartikel von 2009, wo drin steht: "Another document, found by Argentinian writer Carlos De Napoli, appears to show the drug was tested in the death camps" für wahr nimmt (was ich für sehr fragwürdig halte und wovon nichts im Hauptartikel bei Thalidomid steht), so ist der Zusatz "appears to show" schon sehr relativierend.
Im Endeffekt ist es sowieso nichts als Sensationslüsternheit, wenn man Thalidomid als "Nazi-Medikament" oder "Das letzte Kriegsverbrechen der Nazis" bezeichnet, da der Thalidomid-Skandal erst nach der Einführung von Thalidomid als Medikament in den 1950ern passiert ist und keinesfalls eine Absicht dahinter stand. Im Gegenteil ist Thalidomid heute ein wichtiges Medikament das sich auf der Liste der Essentiellen Medikamente der WHO findet. Da müsste man den "Nazis" ja geradezu dankbar sein, wenn man ähnlich argumentiert... --2001:9E8:32E2:1000:D9B1:F739:C730:B2D7 15:53, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die beiden Absätze, die Thalidomid betreffen und zu denen die Einzelnachweise [12] und [13] gehören, wurden von dem Benutzer 78.53.13.209 am 24.11.2014 um 21:24 Uhr eingefügt. Aus meiner Sicht sind die Einzelnachweise [12] und [13], beide liegen mir jetzt vor, nicht ausreichend. Beide Artikel enthalten keinerlei Einzelnachweise. Hinweise auf aussagekräftiges Quellenmaterial wurde seit meinem Kommentar /Bitte/Aufruf im Juli 2023 nicht vorgelegt. Ich habe auch über eigene Recherchen nichts finden können. Daher lösche ich die beiden Absätze jetzt.
[12] „Nazis developed Thalidomide and tested it on concentration camp prisoners, author claims“ (http://www.dailymail.co.uk/news/article-1138955/Nazis-developed-Thalidomide-tested-concentration-camp-prisoners-author-claims.html) von Andrew Levy. The Daily Mail, 8 Feb 2009.
[13] Ben Leach, Thalidomide 'was developed by the Nazis' (http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/germany/4563208/Thalidomide-was-developed-by-the-Nazis.html) . 7 Feb 2009. --Uwhawe (Diskussion) 14:33, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Thalidomid

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Hier wird sehr breit getreten mit wenig klaren Aussagen, dass Thalidomid "für die Nazis" (von Ambros?) entwickelt worden sei und dann wird ein nebulöser Bezug zu dem Contergan-Skandal gezogen, wobei die Zielsetzung zu sein scheint, dass Ambros ein böser Kindertöter und Verursacher von Missbildungen gewesen sei. Alles ist so nebulös formuliert, dass am Schluss ein schlechter Eindruck entstehen soll, aber wenn man es genauer studiert fragt man sich was das ganze soll.

Als eine Quelle wird ein Telegraph Artikel verlinkt ("Thalidomide was developed by the Nazis"), worin ein Dr. Johnson, "Director of the Thalidomide Trust" (und damit ein wahrscheinlich extrem parteiischer Zeuge) zitiert wird mit Aussagen wie:

"Dr Johnson claims the drug was created by Ambros as an antidote to nerve toxins including sarin before he went to Grunenthal after the war. He told The Sunday Times: "It is now appearing increasingly likely that thalidomide was the last war crime of the Nazis.""

Mit Verlaub, solche Aussagen sind maximaler Blödsinn und disqualifizieren den Herrn. Selbst wenn sich belegen lässt, dass der Inhaltsstoff in Thalidomid von Ambros im Rahmen früherer Kriegsprojekte hergestellt wurde und als Gegengift gegen Giftgase getestet wurde, so ist doch die Schlussfolgerung, es handle sich bei Thalidomide um "ein Kriegsverbrechen" absoluter Nonsense, da die Intention ja offenbar war ein Gegengift gegen Toxine zu entwickeln. Jegliche spätere Verwendung und die schlimmen Folgen der Anwendung dieses Stoffs ab den 1950er-Jahren haben doch absolut keinen Bezug zu einer angeblichen Untersuchung dessen während es Kriegs in einem völlig anderen Zusammenhang.

Dann steht im Artikel noch:

"Another document, found by Argentinian writer Carlos De Napoli, appears to show the drug was tested in the death camps."

Das würde mich ja sehr interessieren - davon steht gar nichts im Artikel zu Thalidomid, auch nicht im Englischen, dessen geschichtlicher Abschnitt sehr ausführlich ist. Weshalb da ein obskurer argentinischer "writer" plötzlich etwas skandalöses wissen will, was niemand anders weiss und wovon man in Tabloid-Artikeln nur lesen kann ist doch etwas seltsam.

Schliesslich möchte ich auch nochmals daran erinnern, dass Thalidomid trotz der schlimmen Nebenwirkungen in den 1950/60er-Jahren heute auf der Liste der "Essentiellen Medikamente" der WHO steht, wegen seiner aktuellen Anwendungen zur Bekämpfung der Lepra, und dass Thalidomid heute auch weitere vielfältige Anwendungen in der Medizin auch als Krebsmedikament etc. hat.

Wenn man also Ambros wegen eines nebulösen Bezugs zu Thalidomid hier verteufeln will und einen maximal schlechten Eindruck fabriziert, könnte man genausogut ein Loblied auf ihn singen ob der positiven Effekte die Thalidomid heute in der Bekämpfung der Lepra und von Krebs hat.

Wenn es "gegen Nazis" (oder vermeintliche) geht, scheinen in Deutschland die Leute das Hirn einfach auszuschalten und jeder Blödsinn ist gut genug. --2001:9E8:32E2:1000:D9B1:F739:C730:B2D7 15:30, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Ich verstehe Ihren letzten Satz über die Leute in Deutschland, die ihr Hirn ausschalten, wenn ... nicht.
Ein mit seiner Nationalität nicht identifizierbarer Benutzer 78.53.13.209 ergänzt 2014 den Artikel über Otto Ambros mit Inhalten zweier englischsprachiger Artikel von englischsprachigen Autoren in englischsprachigen Magazinen, ohne die Nachweise zu prüfen.
Ich bitte höflichst um Erläuterung ihres Rundumschlags. --Uwhawe (Diskussion) 14:49, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten