Diskussion:Ottopartikelfilter
@Johannes Maximilian: Der Inhalt deiner Änderung scheint mir nicht korrekt:
1. „Der Ruß muss intermittierend oder kontinuierlich abgebrannt werden, um einen zu starken Abgasgegendruck zu verhindern.“
Was denn jetzt? Muss der nun andauernd verbrannt werden oder nicht? Das mit dem Abgasgegendruck ist ein allgemeines Problem der Abgasnachbehandlung, beim DPF muss ja auch nicht andauernd regeneriert werden.
2. „Asche und Metallrückstände sammeln sich über die Lebensdauer (beziehungsweise den Wartungszeitraum) im Filter an und können nicht durch innermotorische Maßnahmen entfernt werden, sodass das Rußpartikelfilter nach Ende seiner Lebensdauer ersetzt oder gereinigt werden muss.“
Es ist ja eher so, dass Metallspäne sich im Motoröl sammeln, sie gelangen nicht in den Abgastrakt, im Abgasrohr selbst entstehen im Normalfall auch keine Späne, wenn doch, ist das wohl eher zu vernachlässigen.
3. „Wie bei einem Dieselmotor auch, ist Hauptquelle der Asche im Abgas das Motoröl.“
Das glaube ich eher nicht, sonst hätten Ottomotoren schon lange das selbe Problem wie Dieselmotoren. Ruß entsteht durch die nicht vollständige Verbrennung bei der feinen Zerstäubung des Kraftstoffes durch die Direkteinspritzung.
4. „Das Metall gelangt durch Motorverschleiß und Korrosion bzw. Metallspuren im Kraftstoff in das Filter.“
Wie bereits erwähnt, gelangen normalerweise keine Metallspäne in den Abgastrakt. Metallrückstände werden durch den Kraftstofffilter aus dem Motor zurückgehalten, Metallspäne in der Brennkammer des Motors führen früher oder später zu einem Motorschaden.
5. https://www.opf-filter.de/
: Warum soll das eine ungeeignete Quelle sein?
Ich bitte dich, dich genauer über das alles zu informieren und den Inhalt ggf. nochmals zu überarbeiten oder zu revertieren. Danke und Gruß. --Olivenmus (Diskussion) 19:11, 17. Nov. 2018 (CET)
- 1. Es ist prinzipiell beides möglich. Die Betriebsart wird der Motorenhersteller sich aussuchen, für gewöhnlich wird bei einem DPF bzw. OPF beides kombiniert. Wie oft eine aktive Regenerierung notwendig ist, hängt vom Fahrprofil ab. Wenn man ständig mit niedriger Last Kurzstrecken fährt, ist die aktive Regeneration häufiger notwendig, als wenn man konsequent Autobahn fährt, weil die Regeneration des Filters im Wesentlichen von der Abgastemperatur abhängig ist, die bei geringer Last nicht so hoch ist, wie bei größerer Last, sodass hier künstlich nachgeholfen werden muss. Ein blockiertes Filter erhöht den Abgasgegendruck wesentlich, sodass hier darauf geachtet werden muss, das Filter nicht zu stark zu beladen.
- 2. Bitte genau lesen: Metallspuren ≠ Metallspäne. Metallspäne im Kraftstoff werden durch das Kraftstofffilter zurückgehalten, Metallspuren jedoch nicht unbedingt. Man muss hier den Zeitraum betrachten: Ein fiktives Filter hält meinetwegen sieben Jahre bzw. 200.000 km, in der Zeit wurden 4,5 l/100 km = 9000 dm³ bzw. 7400 kg Kraftstoff verbraucht; mal angenommen, im Kraftstoff sind 0,001 ‰ Metall enthalten, die nicht durch das Kraftstofffilter gefiltert werden: Dann sind am Ende 7,4 g Metall im Rußpartikelfilter. Das ist übrigens sehr großzügig nach unten gerundet. DIN-genormter Dieselkraftstoff darf bis zu 2 mg/dm³ Mangan enthalten; hier auf unser Beispiel übertragen wären das etwa 12 g Mangan auf 7400 kg Kraftstoff, die am Ende im Rußpartikelfilter sitzen würden. Das lässt sich analog auch bei Benzin anwenden, wobei hier sogar zum Mangan zusätzlich noch Blei enthalten sein kann (in der DIN EN 228 genormtes bleifreies Benzin darf bis zu 5 mg/dm³ Blei enthalten).
- 3. Dass Hauptquelle der Asche das Motoröl ist, ist durch Fachliteratur belegt.
- 4. Siehe Punkt 2; ein bisschen Verschleiß ist immer. Asche macht den Hauptbestandteil des nicht oxidierbaren „Filterblockeriers“ aus, doch Metall ist eben auch ein Teil.
- 5. Das, was bei opf-filter.de steht, widerspricht den Angaben seriöser Fachliteratur. Darüber hinaus ist kein Autor, kein Herausgeber oder sonstiger Verweis angegeben, sodass davon ausgegangen werden muss, dass es irgendeine privat betriebene Internetseite ist, womöglich mit einem bestimmten Ziel (z. B. wird dort davon gesprochen, dass OPF nicht regeneriert werden müssten, was nicht stimmt); solche Seiten sind gemäß des Regelwerkes nicht geeignet, WP:BLG schreibt dazu: Grundsätzlich sind daher wissenschaftliche Publikationen, (…) die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen. Damit keine veralteten oder überholten Informationen in Wikipedia eingearbeitet werden, sollten möglichst aktuelle Ausgaben Verwendung finden. (…) Bei Informationen aus dem Internet ist besondere Sorgfalt angebracht (…) Die Mehrzahl privater Internetseiten liefert keine im Sinne unserer Qualitätsanforderungen reputablen Belege.
- 6. Eine Liste aller Pkw mit Abgasnorm Euro 6d-Temp ist hier in diesem Artikel fehlplatziert, weil diese Norm mit dem Thema nur sehr entfernt etwas zu tun hat.
- Gruß, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 00:50, 18. Nov. 2018 (CET)
Zu 1.
Ob der Filter nun regeneriert wird oder nicht, hängt beim Ottopartikelfilter, wie du schon sagtest, von der Abgastemperatur ab, d. h, der Filter wird passiv regeneriert. Beim Diesel wird der Einspritzzeitpunkt des Kraftstoffs verändert, sodass unverbrannter Kraftstoff in den Filter gelangt, dort verbrennt und so den Filter regeneriert. Es kann sein, dass bei Ottomotoren mit niedriger Leistung auch so nachgeholfen wird, das weis ich nicht. Wenn ja, bitte so hinschreiben.
Zu 2.
Der Kraftstoff darf so viel Metall enthalten, heißt aber nicht, dass er das auch tut, die Mengen sind eventuell geringer. Im OPF bleibt auch nicht alles hängen. Das Metall ist wahrscheinlich so fein im Kraftstoff verteilt, dass da locker Teile davon durch den Filter durchgehen. Von der Haltbarkeit eines OPF kann ich nicht viel sagen, mein Auto BJ 2017 hat noch keinen, also hab ich mich auch nicht drüber informiert. Aber das mit dem Metall im Filter halte ich sowieso für irrelevant.
Zu 3.
Ich mag es nicht so recht glauben. Es entsteht viel Ruß durch Motoröl, das ist soweit richtig, aber ob das die Hauptquelle ist...? Ich könnte mich auch irren.
Zu 4.
Wie schon gesagt, das mit dem Metall halte ich für irrelevant, das ist ja nicht nur das Problem des Ottopartikelfilters.
Zu 5.
Als ich den ursprünglichen Text verfasst habe, konnte ich in der Quelle nichts davon lesen, dass ein OPF nicht regeneriert werden muss, hab ich ja auch nicht so hingeschrieben. Außerdem: bestimmt 30 % aller Inhalte bei Wikipedia enthalten solch eine "unseriöse" Quelle, da macht doch auch niemand rum.
Zu 6.
Da stimme ich dir zu, das ist auch irrelevant, welche Autos die neueste Abgasnorm haben.
Fazit
Einiges hättest du von hier auch dort hin schreiben können, aber so wie sich das gelesen hat, klang das eher nach Unfug als nach Fachliteratur. Auch habe ich einige Inhalte vermisst (wie z. B. den Aufbau), deshalb die Zweifel. Der Text muss aber noch etwas mehr ausgebaut werden, so klingt das leider auch nicht sehr seriös.
Gruß und einen schönen Sonntag. --Olivenmus (Diskussion) 10:22, 18. Nov. 2018 (CET)
Ottopartikelfilter Pflicht?
[Quelltext bearbeiten]Die Aussage "Der Einbau von Otto-Filtern bei neuen Benzinern ist seit September 2018 Pflicht" halte ich für schlichtweg falsch. Vorgeschrieben sind nur die Grenzwerte die erreicht werden müssen. Es gibt eine ganze Reihe Hersteller die noch Benzinmotoren ohne Turboaufladung herstellen und die die Grenzwerte auch ohne Ottopartikelfilter erreichen und diese Autos natürlich auch weiter verkaufen dürfen. (Beispiel Mazda, alle Benziner ohne OPF, Euro 6d temp wird trotzdem erreicht) (nicht signierter Beitrag von 2003:EA:3730:6573:C43C:D1FB:EAC0:F13E (Diskussion) 21:34, 26. Jan. 2019 (CET))
- Das ist auch falsch. Dem Gesetzgeber ist es s***** egal, wie du es anstellst, Hauptsache, du hältst die Grenzwerte ein – Olivenmus • Problem? Bitte hier entlang! • Beiträge • 20:15, 2. Feb. 2019 (CET)