Diskussion:PZL Bielsko SZD-30
Technische Einzelheiten.
[Quelltext bearbeiten]Die Querruder und die „Bremsklappen“ (eigentlich sind es Störplatten) werden über Gestänge bewegt, Höhen-, Seiten- und Trimmruder über Seilzüge. Dies trifft nur auf die ersten Flugzeuge zu. Bei den späteren (und sicher auch der überwiegenden Anzahl) wurde das Höhenruder ebenfalls mittel Gestänge betätigt.
Der Hebel für die schlecht wirkende Radbremse befindet sich am Steuerknüppel. Im Originalzustand wurden die Radbremse gemeinsam mit den "Bremsklappen" betätigt, ähnlich wie auch beim Bocian. Da der Pirat in der DDR zur Anfängerschulung eingesetzt wurde, schien das den Verantwortlichen zu riskant (voll ausgefahrene "Bremsklappen" bedeuten voll gebremstes Rad, was im Moment des Aufsetzen zum Senken der Nase und somit zu starken Belastungen der Kufe und der Rumpfstruktur führen würde.) Deshalb wurden die Piraten in der DDR umgerüstet, was sicher keine gute Lösung war. Neben der schlechten Bremswirkung gab es immer Probleme mit der Befestigung des Radbremshebels am Steuerknüppel, auch verrutschte er oft nach unten und ein Bremsen war dann überhaupt nicht mehr möglich. Weiterhin kam es durch diese Änderung zu Festigkeitsproblemen am Beschlag (am Hauptspant) für den Umlenkhebel der Klappenbetätigung. Durch die fehlende Gegenkraft der Radbremse lagen beim schnellen Ausfahren der Klappen bis zum Anschlag die Kraftspitzen, die sonst von der Radbremse abgefangen wurden, voll am Beschlag an und es kam zu Rissen, die Beschläge mussten durch verstärkte Teile ersetzt werden.
„Bordtoilette“ Auch wenn der Pirat über eine „Bordtoilette“ verfügte, war deren Benutzung nicht zu empfehlen. Bei dieser Konstruktion handelte es sich um eine Gummiblase mit Schlauch der über eine Öffnung nach außen an die Rumpfunterseite führte und der eigentlich immer abknickte und demzufolge einen Abfluss nicht gewährleistete. Bei vielen Maschinen wurde die „Bordtoilette“ deshalb entfernt. --77.245.33.10 13:30, 29. Okt. 2012 (CET)