Diskussion:Partido Obrero de Unificación Marxista

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Bagerloan in Abschnitt wie hielt es eigentlich Franco mit der POUM?
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habe bei der Charakterisierung der POUM trotzkistisch durch revolutionär ersetzt, da nur ein Teil der Partei aus einer trotzkistischen Tradition kamen und ausserdem die Etikettierung der POUM als "trotzkistisch" in erster Linie von den stalinistischen und bürgerlichen Kräften getätigt wurde, weder von der POUM selbst, noch von sich selbst als trotzkistisch verstehenden Gruppen..

Während des Kampfes der Antifaschisten gegen den Faschismus, zettelte die POUM in Barcelona einen Aufstand an, schwächte mithin die antifaschistische Front. Im Kampf gegen den Faschismus kommt es jedoch darauf an, aller Kräfte zu bündeln, um so die erforderliche Kampfkraft zu gewinnen. --HorstTitus 12:14, 8. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Aus Ludwig Renn : Der spanische Krieg - Auflage 2006 (ungekürzt, unzensiert)- Verlag Das Neue Berlin, ISBN 3-36001-287-9 (S.330 ff):

„... Viele dieser radikalen Anarchisten warteten aber die 'zweite Revolution' nicht ab, sondernführten auf dem Lande ihr radikales Programm schon jetzt durch. Dort zwangen sie die Bauern, sich in Kollektivwirtschaften zusammenzuschließen. ... Die Bauern waren meist nicht bereit, sich mit Zwang kollektivieren zu lassen. Denn die Kollektivierung bringt den bauern nurdann einen raschen Vorteil, wenn die regierung landwirtschaftliche Maschinen bereitstellt, Kunstdünger liefert ... Bei der allgemeinen Unordnung in den Gebieten der anarchistischen Wirtschaft, in Katalonien, Aragon und der Levante, konnten die Faschisten ihre Propaganda ziemlich leicht betreiben. Unter anderem benutzten sie die Unzufriedenheit der Bauern wegen der Zwangskollektivierung dazu, die Schuld daran der Volksfront in die Schuhe zu schieben, Außerdem sandten sie ihre Leute in die POUM und errichteten darin einen ausgedehnten Spionageapparat. Andrés Nin war käuflich und duldete das, ja half dabei. Eine besondere Rolle unter den Schädlingen spielte der unabhängige Rat von Aragon, der in Caspe jenen teil Aragons regierte, der zur republik gehörte, und der an der Front Vorgänge duldete, die wir, als wir davon erfuhren, zunächst nicht für möglich hielten. Die POUM-Truppen verbrüderten sich mit den Faschisten und spielten mit ihnen Fussball...Aber sie tauschten auch Nachrichten aus und betrieben als republikanische Truppe selbst Spionage gegen die republik. Sie verschoben Lebensmittel und anderes Material, an dem es uns dringend fehlte, zu den Faschsten.“ Das klingt doch etwas anders, als im Artikel...--Rita2008 16:55, 28. Apr. 2007 (CEST)Beantworten


.... Ludwig Renn, tja - so klingt das also wenn ein Stalinist über den spanischen Bürgerkrieg schreibt. Allein zu behaupten Andres Nin sei käuflich gewesen, ist bodenlos! Mit genau diesen Argumenten wurde er vom NKDW diskreditiert und seine Ermordung gerechtfertigt. Zu dem Thema am besten George Orwell 1984 lesen. Schon erstaunlich das es heute immer noch Leute gibt die der russischen Propanda der damaligen Zeit aufsitzen und ihr das Wort reden!

Schließlich hat Ludwig Renn, im Gegensatz zu uns beiden (nehme ich an), den spanischen Bürgerkrieg selbst miterlebt hat, also aus eigener Erfahrung schreibt.--Rita2008 19:24, 2. Nov. 2007 (CET)Beantworten
So weit ich das aus dem Buch erkennen konnte, war Renn nicht in Barcelona bzw. deren Umland, sondern eher bei Madrid. Seine Quellen sind ausschlißelich Miglieder der Kommunistischen Partei, die natürlich Propaganda verbreitet haben. Btw.: Orwell hat eine zeitlang für die POUM gekämpft, nachzulesen in seinem Roman "Mein Katalonien". Sehr interessant!--Moewe 85 20:13, 8. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Mein Katalonien ist kein Roman, sondern ein Erlebnisbericht. Neueste historischen Untersuchungen bestätigen eher seine Darstellung als die der Stalinisten. --Mia-etol 22:42, 8. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Ludwig Renn war kein unparteiischer Beobachter

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Ludwig Renn war keineswegs in der Auseinandersetzung zwischen den Stalinisten und den anderen linken Kräften in Spanien neutral. Er war ein führender Kopf in den Internationalen Brigaden. In der Wikipedia Artikel über die Internationalen Brigaden steht folgendes:

Ein sehr dunkles Kapitel der Interbrigaden sind die stalinistischen Säuberungen, an denen die Internationalen Brigaden als Täter wie als Opfer beteiligt waren. Waren die Interbrigaden zu Anfang eine Sammlung von Antifaschisten unterschiedlichster politischer und religiöser Einstellung, wurden sie mit der Zeit durch die materielle und vor allem die ideologische Aufrüstung durch die Sowjetunion zu einem außenpolitischen Werkzeug Stalins. Anfang Mai 1937 begann der Kampf zwischen stalinistisch-kommunistischen Gruppen und Anarchisten um die Vorherrschaft in der Spanischen Republik. Die Stalinisten klagten die sogenannten "Linksabweichler" (Anarchisten, Trotzkisten, etc.), deren sie habhaft werden konnten, wegen "Feigheit vor dem Feind" an und führten Exekutionen durch. Dieses als "Genossenmord" in die Geschichte des spanischen Bürgerkriegs eingegangene Kapitel wurde bei der von antifaschistischem Heldenpathos geprägten DDR-Darstellung der Interbrigaden verschwiegen, die Erinnerung daran fast vollkommen ausgelöscht. Diese Hexenjagden waren für viele Linksintellektuelle - wie z.B. George Orwell - ein Schlüsselerlebnis, das ihre Einstellung zur Sowjetunion wesentlich änderte.

Als Stabschef der 11. Internationalen Brigade hätte er mindestens von den Verbrechen der Stalinisten gegenüber anderen Antifaschisten wissen müssen, auch wenn er nicht unbedingt Mittäter war. Und als DDR-Spanienheld hat er mindestens darüber verschwiegen. --Mia-etol 23:52, 8. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

"Der" POUM?

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Warum "der"? Es heißt doch die Partei, heißt ja auch die CDU, die SPD oder die NSDAP. Gemäß "sei mutig" ändere ich das erstmal. --84.191.248.58 11:37, 26. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

PS: Stand auch so in "Mein Katalonien" und sogar in angegebenen Literaturtiteln so --84.191.248.58 11:48, 26. Aug. 2008 (CEST)Beantworten


wie hielt es eigentlich Franco mit der POUM?

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Dem Artikel fehlt ein bedeutsamer Aspekt, nämlich der Umgang Francos und seiner faschistischen Gefolgschaft mit der POUM, nach beendeten Bürgerkrieg. Rita 2008 weist auf eine Kollaboration der POUM mit den Francisten hin, wobei der entsprechende Nachweis noch aussteht!! Ob nun dieser Vorwurf stimmt, kann m.E. doch relativ einfach erbracht werden, man erkunde, wie die POUM nach Bürgerkriegsende von der Reaktion behandelt wurde und dann wird ja wohl ersichtlich, ob ihr Hinweis stimmt oder nicht. Zumindest wäre das mal ein wichtiger Baustein, der zur entsprechenden Erhellung beiträgt. --Bagerloan 11:40, 1. Mai 2009 (CEST)(Peter H.)Beantworten