Diskussion:Partikel (Hostie)

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Anmerkung zum letzten Wort des Artikels - zu sumiert : Gemeint ist *sumiert* von Sumtion = Sumtion (Sumption, lat.), in der katholischen Messe das Nehmen und Genießen der Gestalten von Brot und Wein bei der Kommunion. Diesen Wortstamm findest man auch in "konsumieren". Dies nur zur Erklärung, dass nicht noch jemand an dem Wort herumdoktort (so wie ich es getan habe) Gruß an alle --KingLion 12:40, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ehrfurcht vs. Sorglosigkeit/Bedenkenlosigkeit im Umgang mit Hostienpartikeln

[Quelltext bearbeiten]
Dass soll keine private Äußerung von Kritik sein, sondern der Satz beschreibt, dass sich – und das halte ich auch in kulturgeschichtlicher Hinsicht für bedeutsam – etwas im Umgang (und damit möglicherweise auch im Eucharistieverständnis) geändert hat und dass dies Kritik von traditionalistischer Seite hervorruft. Was ist so falsch daran, es zu erwähnen?--Quaerens07 12:18, 16. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Es ging, wie auch aus den Bearbeitungskommentaren ersichtlich, eben um die verallgemeinernde Art und Weise, wie diese Kritik geäußert wird

Ursprünglich stand da:

„Aus dem Glauben an die Realpräsenz wird die liturgische Vorschrift abgeleitet, Partikelverlust unter allen Umständen zu vermeiden, d. h. und auch mit kleinsten Stücken der gewandelten Hostie ehrfurchtsvoll und sorgfältig umzugehen und sie keinesfalls achtlos liegen zu lassen oder gar wegzuwerfen.“

Dies trifft auf auf die Vergangenheit wie auf die Gegenwart zu. Ein Zusatz wie Die Sorgfalt im Umgang mit Partikeln ist seit den 1970er Jahren mancherorts nicht mehr in vollem Umfang wie vor der Liturgiereform gegeben. Dies wird insbesondere von traditionalistischer Seite kritisiert. bringt dagegen das Kunststück fertig, sowohl die äußerst tendenzielle Sichtweise des KT als auch die verfehlte Anlastung der Ursachen - (nämlich bei der Liturgiereform) - eines solches Fehlverhaltens in sich zu vereinigen. Die Vorgängerversion hatte es noch krasser verallgemeinert: "...inzwischen oftmals einer gewissen Sorglosigkeit bzw. Unverständnis gewichen").

Tatsächlich finden wir in der AEM:

„163. Nach der Kommunionausteilung trinkt der Priester den konsekrierten Wein, der gegebenenfalls noch übrig geblieben ist, sofort und vollständig am Altar aus. Die konsekrierten Hostien aber, die übrig geblieben sind, verzehrt er entweder am Altar oder trägt sie zu dem für die Aufbewahrung der Eucharistie bestimmten Ort. Wenn der Priester zum Altar zurückgekehrt ist, sammelt er falls nötig, die Hostienteilchen; dann geht er an die Seite oder zum Kredenztisch, reinigt Patene bzw. Hostienschale über dem Kelch und danach den Kelch, indem er leise spricht Was wir mit dem Munde empfangen haben, und trocknet ihn mit dem Purifikatorium. Sind die Gefäße am Altar gereinigt worden, bringt sie ein Altardiener zum Kredenztisch. Man kann die Gefäße, vor allem wenn es mehrere sind, auch auf dem Altar oder auf dem Kredenztisch auf einem Korporale entsprechend bedeckt stehen lassen und erst unmittelbar nach der Messe, nach der Entlassung der Gemeinde, reinigen.


278. Bleiben etwa nach dem Brotbrechen oder nach der Kommunion der Gläubigen Hostienteilchen an den Fingern haften, reinigt der Priester diese über der Hostienschale; wenn nötig, wäscht er sich die Finger. Teilchen, die außerhalb der Hostienschale liegen, sammelt er ein.
279. Die liturgischen Gefäße werden vom Priester oder vom Diakon oder von einem beauftragten Akolythen nach der Kommunion beziehungsweise nach der Messe, wenn möglich am Kredenztisch, gereinigt. Er reinigt den Kelch mit Wasser oder mit Wasser und Wein und trinkt es selbst. Die Hostienschale reinigt man in der Regel mit dem Purifikatorium. Es ist darauf zu achten, dass der Rest des Blutes Christi nach der Kommunionausteilung sofort vollständig am Altar ausgetrunken wird.
280. Ist eine Hostie oder ein Teilchen hinuntergefallen, hebt man es ehrfurchtsvoll auf. Ist konsekrierter Wein verschüttet worden, wäscht man die betreffende Stelle mit Wasser, das nachher in das Sacrarium in der Sakristei geschüttet wird.“

und in Redemptionis Sacramentum

„107. Jedwede Handlung, durch welche die heiligen Gestalten mutwillig und schwerwiegend entehrt werden, muss diesem Tatbestand zugerechnet werden. Wenn daher jemand gegen die genannten Normen handelt, indem er zum Beispiel die heiligen Gestalten in das Sacrarium oder an einen unwürdigen Ort oder auf den Boden wirft, zieht er sich die festgesetzten Strafen zu. Darüber hinaus sollen alle daran denken, dass nach Abschluss der Spendung der heiligen Kommunion innerhalb der Messfeier die Vorschriften des Römischen Messbuches zu befolgen sind; was eventuell vom Blut Christi noch übrig ist, muss vom Priester oder, gemäß den Normen, von einem anderen Diener sofort gänzlich konsumiert werden; die konsekrierten Hostien, die übriggeblieben sind, müssen entweder am Altar vom Priester konsumiert oder an den für die Aufbewahrung der Eucharistie bestimmten Ort gebracht werden.
120. Die Hirten sollen dafür Sorge tragen, dass die Altartücher, besonders jene, auf die die heiligen Gestalten gelegt werden, immer sauber bleiben und gemäß überliefertem Brauch häufig gewaschen werden. Es ist zu begrüßen, dass das Wasser der ersten Reinigung, die mit der Hand vorzunehmen ist, in das Sacrarium der Kirche oder an einen geziemenden Ort auf die Erde gegossen wird. Danach kann auf gewohnte Weise eine weitere Säuberung vorgenommen werden.“

Ich würde es bei der bisherigen Formulierung belassen: Mit dem Leib des Herrn ist ehrfürchtig und sorgsam umzugehen. --Turris Davidica 14:25, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Okay, lassen wir's erstmal beim Normativen; ein kurzer Problemaufriss ist ja nun hier zu finden.--Quaerens07 16:34, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten