Diskussion:Patrilinearität
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Bausteine: Belege & Neutralität (2012)
[Quelltext bearbeiten]Keine Belege, keine Lit.-Angaben. Abgesehen von der Eingangsdefinition stellt der Artikel Theoriefindung dar. --Finn (Diskussion) 10:34, 8. Mai 2012 (CEST) Die Hauptautorin ist nicht mehr in der Wikipedia aktiv.--Finn (Diskussion) 10:45, 8. Mai 2012 (CEST)
- Der Artikel ist wichtig, bitte helft mit, ihn auszubauen. Wer Kurden / Jesiden, Pashtunen, Somalier oder Albaner kennt, weiß, dass viele dort Sozialisierte oft ganz und gar im "System PatriClan" denken, in der agnatischen Abstammung, die selbst den allgemein orientalischen Ehrbegriff des Namus steuert. Den Verweis auf den Judaismus habe ich aus der weiter entwickelten englischen Fassung des Wiki-Artikels geklaut und hier eingebaut. Die spannende Idee, dass traditionellerweise auch Information ("Wissen") patrilineal überliefert wird, teile und unterstütze ich (nicht die Praxis, bin Gleichheitsfeminist und gegen Kasten-Systeme). --79.251.113.89 11:51, 6. Okt. 2012 (CEST)
- Die ganze indische Kasten-Gesellschaft ist patrilinear (ihre Reaktivierung wäre/ist reaktionär-gegenmodern und zwangsläufig misogyn). --79.251.113.89 11:55, 6. Okt. 2012 (CEST)
- Erledigt. --Chiananda (Diskussion) 03:46, 23. Mär. 2018 (CET)
Unterteilung in biologische – ethnosoziologische Bedeutung (2013)
[Quelltext bearbeiten]Im übergeordneten Artikel "Deszendenzsysteme" habe ich den Abschnitt "Unilineare Systeme: Patrilinearität" gründlich überarbeitet und erweitert. Dabei fiel mir auf, das all das eigentlich hier in diesen Hauptartikel gehört. Dieser müsste sich aber auch auf die biologische Bedeutung beziehen (Genetik). Davon wird dann die ethnosoziologische Bedeutung abgeleitet und um kulturelle Ausformungen erweitert.
Hierhin verlinkt vieles aus der Biologie: "Patrilaterale und matrilaterale Verwandtschaft", "Lineare und kollaterale Verwandtschaft", "Abstammungslinie", (genetische) "Blutsverwandtschaft" u.a..
Folglich müsste "Patrilinearität" in 3 Hauptteile untergliedert werden:
- Biologie/Genetik (naturwiss.): Vererbung/Weitergabe von Genen über Mutter- oder Vaterlinie, eindeutige Abstammung
- Ethnosoziologie & Familiensoziologie (sozialwiss.): Vererbung/Weitergabe von gesellschaftlicher Zuordnung über beide Linien, konstruierte Abstammung
- Bedeutung in der Religion (geisteswiss.): Monotheismus, Propheten, Priester
Im Deszendenzsystem-Artikel würde dann außer dem Link hierhin nur noch eine kurze Zusammenfassung stehen. Dort kommt es ja auf die übergeordnete Unterscheidung der 6 verschiedenen Abstammungsregeln an.
Gleiches gilt für "Matrilinearität", beide Artikel arbeite ich zurzeit um und werde sie mit dem übergeordneten Thema "Deszendenzsysteme" abgleichen. Ich arbeite etwas aus und werde – falls kein Widerspruch kommt – diesen Artikel bald umschreiben... mit leckeren Quellen ;)
(Anmerkung: Hier besteht das Kapitel "1 Entstehung" bisher nur aus alltagsüblichen Behauptungen, in dieser Form ethnosoziologisch nutzlos. Die "Entstehung" der Patrilinearität geht generell auf die Zeit zurück, als sich Lebewesen in verschiedene Geschlechter aufteilten, also seeehr weit... *grins*)
--Chiananda (Diskussion) 01:59, 12. Apr. 2013 (CEST) | edit: 27. Apr. 2013
- Mach ruhig. Bei Deszendenzsysteme sollte aber in jedem Fall mehr als der Link bleiben, d.h. zumidest eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte sollte auch dort zu finden sein. lg … «« Man77 »» Originalsignatur ohne Klammerzusatz 10:11, 12. Apr. 2013 (CEST)
- Einen Abgleich beider Artikel mit dem Artikel Deszendenzsysteme finde ich sehr gut und dringend notwendig. Ich hatte den Stub Patrilienarität, der völlig unbelegte FT war, nur auf die Schnelle etwas verbessert, und freue mich, dass du dich nun fachkompetent der Artikel annimmst.--fiona (Diskussion) 11:10, 12. Apr. 2013 (CEST)
- Erledigt. --Chiananda (Diskussion) 03:46, 23. Mär. 2018 (CET)
Komplette Überarbeitung (2013)
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Artikel komplett überarbeitet und um viel Material ergänzt, das ich in den letzen 4 Wochen an verschiedenen Stellen in der deutschen Wiki gefunden habe, 5 "Hauptartikel" werden angegeben. Die Verlinkungen der zentralen Begriffe sind sehr sorgfältig ausgewählt und führen gezielt zu Belegstellen oder konkreten Vertiefungen, mit jeweils eigenen Quellenangaben, die hier nicht wiederholt werden. Korrekturen und Ergänzungen sollten gezielt an der verlinkten (ursprünglichen) Stelle vorgenommen werden und anschließend hier.
Die Verlinkung der Begriffe wiederholt sich teilweise in verschiedenen Abschnitten, da einerseits ziemlich viele bedeutungsschwere Begriffe gleichzeitig in komprimiertem Zusammenhang auftauchen, andererseits einzelne Begriffe in einem eigenen Abschnitt zusammen mit weiteren ungeläufigen Begriffen erläutert werden, obwohl sie vielleicht zuoberst schon in der Definition mit einem Link unterlegt waren.
Ich habe mich sehr um Allgemeinverständlichkeit bemüht, es sollte kein Artikel für Soziologiedocktorantten werden, deshalb die Bevorzugung von deutschsprachigen, verständlichen Bezeichnungen gegenüber Fachbegriffen; diese stehen meist als verlinkte Vertiefung in Klammern dahinter.
Die im vorigen Disskussionsabschnitt erwähnte Verlinkung aus der Genetik hat sich übrigens als Irrtum meinerseits herausgestellt, dort wird zwischen "paternal" und "maternal" unterschieden.
Jeder Unterabschnitt des Artikels ist ein komprimierter "Stummel", der weiter auszubauen und dann auch mit Querverweisen oder Quellenangaben zu unterlegen ist (ich arbeite dran, wie auch an "Matrilinearität" ;)
Der Textinhalt stand wochenlang in zusammengefasster Form im Artikel "Deszendenzregeln" und wurde dort von... ähm... 1 Betreuer abgenickt ;-)
Ergänzungen zu unilinearer Abstammung im Allgemeinen sind besser an der passenden Stelle im übergeordneten Artikel "Deszendenzregeln" aufgehoben, oder sie werden speziell auf Patrilinearität bezogen und erwähnen Unterschiede zu beispielsweise "Matrilinearität" nur in einem Nebensatz. Ansonsten müsste an vielen Stellen auch auf die Unterschiede zwischen Patrilinearität und (kognatischer) Bilateralität hingewiesen werden. Ein neuer Unterabschnitt "Vergleich zur Matrilinearität" wäre aber denkbar, um Gegensätze kurz gegenüberzustellen.
Auch ein weiterer Unterabschnitt zum Thema "Patriarchat" ist denkbar, um die Beteiligung der Patrilinearität bei der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrtausende aufzuzeigen, möglichst anhand hochrangiger Theorien.
PS (eingefügt 22:56): Ich kann Wikipedia:Helferlein/Navigation-Popups empfehlen, sie bieten beim Mouseover über Wikilinks schnelle Voransichten (Teaser) des verlinkten Artikels; damit surfe ich seit Wochen durch die Wiki :)
--Chiananda (Diskussion) 21:00, 16. Mai 2013 (CEST)
- Erledigt. --Chiananda (Diskussion) 03:46, 23. Mär. 2018 (CET)
INFO: Verteilungswerte für Patrilinearität und Patrilokalität (2013)
[Quelltext bearbeiten]1998er Zahlen für 1267 indigene Völker und Ethnien aus dem Ethnographic Atlas by George P. Murdock (enthielt bis 1997 nur 1167 Ethnien, mittlerweile 12/2012: 1300) bezüglich ihrer Abstammungsregeln (Deszendenz):
Anzahl Abstammungsregel Prozent ------------------------------------------ 584 PATRILINEAL 46,09 % 160 Matrilineal 12,63 % 52 Duolateral [bilinear] 4,10 % 49 Ambilineal 3,87 % 11 Quasi-lineages [parallel] 0,87 % 349 Bilateral [kognatisch] 27,55 % -------------- 45 Mixed data 3,55 % 17 Missing data 1,34 %
* J. Patrick Gray: Ethnographic Atlas Codebook. In: 1998 World Cultures 10(1):86-136. ISSN 1045-0564, abgerufen am 23 März 2018, S. 18: Tabelle 43: Descent: Major Type (PDF-Datei; 2,3 MB; 52 Seiten; Gray war Anthropologie-Professor an der University of Wisconsin-Milwaukee, USA).
Zahlen für die Wohnfolgeordnung (Residenz) nach einer Heirat (leider ohne Angabe von Jahr oder Stichprobe, entweder 1267 [1998] oder aktuell 1300):
Deszendenz (Abstammung): 589 patrilineare indigene Völker und Ethnien Eheliche Residenz: - patrilokal/virilokal 563 (95,59 %) wohnen beim Ehemann oder seinem Vater - matrilokal/uxorilokal 1 ( 0,17 %) wohnen bei der Ehefrau oder ihrer Mutter - andere Wohnsitzregel 25 ( 4,24 %) wohnen neolokal, natolokal in der Geburtsfamilie, o.a.
* Hans-Rudolf Wicker: Verwandtschaft als primäre Form von sozialer Organisation. (PDF-Datei) In: Leitfaden für die Einführungsvorlesung in Sozialanthropologie, 1995–2012. Institut für Sozialanthropologie, Universität Bern, 31. Juli 2012, S. 2–17, hier S. 14, abgerufen am 23. März 2018 (387 kB; 47 Seiten; Vorlesungsskript; Wicker ist emirierter Professor für Ethnologie).