Diskussion:Paul Pagel
Einziges Kabinettsmitglied ohne NS-Vergangenheit
[Quelltext bearbeiten]Hallo TMFS - *grins* - nach "Klaus Matthiesen" begegnen wir uns also auch bei "Paul Pagel". Ich beziehe mich mit der Angabe, Paul Pagel sei in der Regierung einziges Kabinettmitglied ohne NS-Vergangenheit gewesen, auf eine Dokumentation des OLG Schleswig, einen gleichen Hinweis fand ich zuvor schon mal in einer Dokumentation der Akademie Sankelmark (nach meiner Erinnerung in einem Beitrag von Holger Otten). In sein später veröffentlichtes Tagebuch schrieb Pagel übrigens den bemerkenswerten Satz, man könne in Schleswig-Holstein eher von einer "Renazifizierung" als von einer "Entnazifizierung" sprechen.
Nochmals dazu: Im Internet selbst finde zu der Angabe, Paul Pagel sei in der Regierung unter Ministerpräsident Bartram das einzige Kabinettsmitglied ohne NS-Vergangenheit gewesen, nur eine Fundstelle: www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID781696_REF4536,00.html Darin heißt es:Walter Bartram (1893-1971) blieb jedoch nur zehn Monate im Amt. Außer CDU-Innenminister Paul Pagel gab es in Bartrams Regierung niemand, der nicht einer NS-Organisation angehört hatte. Eine gegen den Protest der SPD beschlossene großzügige "Entnazifizierung", die selbst schwer belasteten NS-Beamten hohe Pensionen sicherte, brachte dem Land immer wieder negative Schlagzeilen ein. Nicht nur wegen seiner eigenen NSDAP-Mitgliedschaft, sondern auch aufgrund interner Querelen in der schleswig-holsteinischen CDU-Spitze trat Bartram im Juni 1951 zurück. 195.93.60.65 12:26, 23. Okt. 2006 (CEST)
- Ich habe auch nochmal gegoogelt. Die Hinweise habe ich auch gefunden. Mir ist das aber insofern noch ein bißchen zu dünn, als dass ich nirgendwo etwas dazu gefunden habe, welchen Organisationen denn die anderen Kabinettsmitglieder angehört haben sollen. Klar ist es bei Bartram, Kraft und Asbach (alle NSDAP). Es fehlen halt noch die Angaben zu Wittenburg und Andersen. Ich werde aber auch nochmal recherchieren. Gruß --TMFS 12:34, 23. Okt. 2006 (CEST)
Aus der Randnummer 651 einer Dissertationsarbeit(?) zu diesem Thema an der Uni Halle(leider ist aus dem Net noch nicht einmal zu erkennen, von wem die Dissertation stammt) entnehme ich, dass Bästlein die Beweisführung erbracht hat:
"651Vorausgegangen war ein Wahlkampf, bei dem die "Entnazifizierung" eine entscheidende Rolle gespielt hatte. Vor allem der "Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten“ (BHE) hatte die Be-endigung dieser Maßnahme vehement gefordert. Mit 33% der Stimmen wurde der BHE zum Über-raschungssieger der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 09.07.1950. Daraufhin kam es zur Bildung einer Koalitionsregierung mit der CDU, FDP und DP. Erwähnenswert ist auch, dass alle Kabinettsmitglieder mit Ausnahme des Innenministers Pagel früher NS -Formationen angehört hat-ten und der "Neue Vorwärts" sarkastisch von einer "Koalition aus SA, SS und NSDAP" sprach. Nachzulesen in dem Aufsatz von Bästlein, Vom Hanseatischen Richtertum, a.a.O., S. 154ff." (wenn du nachlesen möchtest, google mal unter "Rothenberger AND Pagel")
Inzwischen denke ich auch, dass der von mir anfangs erwähnte von Sankelmark veröffentlichte Text von Bästlein und nicht von Otten
war; Gruß 195.93.60.65 18:03, 23. Okt. 2006 (CEST)
Welches Bredenfelde?
[Quelltext bearbeiten]Welches Bredenfelde ist gemeint? http://de.wikipedia.org/wiki/Bredenfelde oder http://de.wikipedia.org/wiki/Woldegk ? -- Altbau 19:47, 3. Jun. 2010 (CEST)