Diskussion:Peter Atteslander
Zur Kritik
[Quelltext bearbeiten]Es geht um die Einfügung dieses Kritikpunktes einer IP. Dies sind schwere Anschuldigungen an eine lebende Person. Bitte um Beachtung von WP:BIO.
Die Kritik beruft sich auf einen Artikel der Weltwoche. Wären diese Vorwürfe in verschiedenen Printmedien aufgegriffen worden und hätten ein grösseres Medienecho ausgelöst, könnte man sich ein besseres Bild machen über die Vorwürfe. Leider scheint dies nicht der Fall zu sein.
Der Weltwoche-Artikel bezieht sich zum Teil auf diesen Bericht, der auf der Website der WHO abrufbar ist.
Was mich an der jetzigen Form der Kritik im Artikel stört:
- Die Kritik ist zu ausführlich im Verhältnis zum Artikel selber dargestellt. Die Kritik umfasst mehr Zeilen als Informationen über die Person selbst. Ich ziehe hier Wikipedia:BIO#Meinungen_von_Kritikern_und_Gegnern ran, ein Ausschnitt:
- Viele Personen, die für einen Wikipedia-Artikel wichtig genug sind, haben auch Kritiker. Deren Ansichten können dargestellt werden, solange sie für die Bedeutung der Hauptperson relevant sind, aus verlässlicher Quelle stammen und weder den Artikel dominieren noch parteiisch beschrieben sind. Achte darauf, der Kritik nicht überproportional viel Raum einzuräumen. Sofern die Kritik lediglich aus dem Lager von unbedeutenden Minderheiten stammt, ist sie für den Artikel ungeeignet.
- In der Kritik kommt das Dementi/Verneinung und Antworten des Beschuldigten nicht zu Wort. Jede Geschichte hat zwei Seiten, beide Seiten sollten aufgezeigt werden
- Dieser Link zu aktiv-rauchfrei.de wurde auch eingefügt. Die Website ist parteeisch und das Impressum zeigt wohl eine Privatperson. Diesen Link kann man nicht verwenden, höchstens die angegebenen Quellen nach Prüfung der Seriösität.
In der Zwischenzeit habe ich den Kritikpunkt aus dem Artikel entfernt.
Bin dankbar für Meinungen von anderen. --KurtR 07:19, 2. Jun. 2010 (CEST)
- Was man machen kann ist
- 1. Die Aussage ob er fuer die Tabakindustrie gearbeitet hat trennen von der Kritik. Wenn er das tat, muss das ja nicht eine Kritik sein sondern kann eine sachliche Feststellung sein
- 2. Die Kritik entsprechend reduzieren auf die echten Kritikpunkte: A) Dass er dies geheimhielt und als neutraler Wissenschaftler auftrat B) Ablieferung von Berichten ueber Drittparteien. Ohne weitere Belege wuerde ich alles ueber "militanten Gruppen" und "unter dem Deckmantel der Prävention" eher weglassen.
- Trotzdem ist es nicht der Fehler der Wikipedia, wenn er hauptsaechlich deswegen in die Medien kommt und deshalb der Kritikteil entsprechend gross wird. Zum Dementi kann man ev. hier was finden "Er bestreitet die Vorwürfe der verdeckten Lobbyarbeit, doch die Fakten lassen sich nicht vernebeln". Allerdings scheinen die Vorwuerfe nicht von einem Journalisten der weltwoche auszugehen sondern
Darum klang es wie ein schlechter Scherz, als Atteslander Anfang 2001 in einem amerikanischen Forschungsbericht als «archetypischer Berater der Tabakindustrie» tituliert wurde. Verfasser der Studie waren der Medizinprofessor Stanton Glantz von der University of California und sein damaliger Student Chung-Yol Lee, der heute als Abteilungsleiter am Berner Bundesamt für Gesundheit tätig ist. Ihr Bericht beruhte auf einer Auswertung von internen Unterlagen der Zigarettenindustrie.
- da koennte man ev. den Originalartikel finden?
Seinen eigenen Angaben zufolge war er von 1988 bis 2001 für die Vereinigung der Schweizerischen Zigarettenindustrie und die Philip-Morris-Niederlassung in Neuenburg tätig.
- wo ist denn da die verheimlichung?
- Gruss --hroest Disk 08:36, 2. Jun. 2010 (CEST)
- Herr Atteslander hätte bei jeder betreffenden Veröffentlichung angeben müssen, dass das Projekt von dritter Seite (und von welcher) gesponsert wurde. Das ist Usus bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Vor allem wenn die Interessen des Sponsors tangiert sind (was in diesem Fall gegeben ist) und somit ein möglicher Interessenkonflikt existieren könnte (wohlgemerkt könnte, nicht muss!). Diese Information war jedoch bei keiner seiner Veröffentlichungen enthalten, darum geht es hier.
- Die "eigenen Angaben des Herrn Atteslander" (s.o.) erfolgten erst nach der Veröffentlichung der Kritik von Stanton Glantz, aber nicht vorher und nicht aus eigener Initiative.
- Unter Suche nach "Krebsforschermafia" in den Tabakdokumenten finden sich beispielsweise (ausschließlich) drei Treffer von Atteslander.
- Unter Die einäugige Epidemiologie versucht Atteslander mit sehr zweifelhaften Äußerungen die Bemühungen der WHO (die namentlich angesprochen wird) um Einschränkungen des Rauchens auf Grund der damit verbundenen Gesundheitsgefahren zu diffamieren.
- Unter eScholarship ist der Artikel "The Tobacco Industry's Successful Efforts to Control Tobacco Policy Making in Switzerland" von Chung-Yol und Glantz zu finden, der auch die Beteiligung Atteslanders beschreibt. Auf Seite 42 ist das Zitat zu finden, das Atteslander als archetypischen Berater der Tabakindustrie bezeichnet (Archetypal Tobacco Industry “Consultant”).
JaGenau 14:18, 2. Jun. 2010 (CEST)
Danke Euch beiden für die Antwort. Den Bericht "The Tobacco Industry's Successful Efforts to Control Tobacco Policy Making in Switzerland" hatte ich übrigens oben verlinkt. Ich komme zurzeit nicht dazu, der Kritik genau nachzugehen und eine entsprechende Version zu formulieren. Falls dies jemand machen möchte, schaue ich es mir nachher gerne an. Danke --KurtR 10:26, 3. Jun. 2010 (CEST)