Diskussion:Peter Hamecher
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Superbass in Abschnitt Schwule Literatur
Schwule Literatur
[Quelltext bearbeiten]Danke für den Artikel! Über den Begriff schwule Literatur bin ich gestolpert - kann man das so nennen? Die genannten Autoren mögen homoxesuell gewesen sein und dies blitzt, soweit es in deren Schaffenszeit überhaupt möglich war, hier und da in ihrem Werk auf. Aber Literatur speziell für Schwule bzw. Literatur, die Homosexualität speziell thematisiert haben sie doch eigentlich nicht geschaffen? Ich bin nicht sicher, aber imho sollte man das etwas vorsichtiger ausdrücken, z.B. "Literatur homosexieller Autoren" o.Ä. --Superbass (Diskussion) 20:57, 23. Mär. 2014 (CET)
- @Superbass: Ich habe diesen Begriff dem Buch von Panhuis entnommen, das als Standardwerk für schwule Geschichte im Rheinland gelten kann (es ist auch das einzige). Der Begriff ist durchaus gängig, schau hier: [1], oder auch hier [2]. Damit ist doch wohl Literatur gemeint, in denen Schwulsein thematisiert wird in Form etwa von Liebesgedichten, Liebesgeschichten, Entwicklungsromanen usw. Ich erinnere mich aus früheren Diskussionen hier in der WP, dass „Betroffene“ (doofes Wort, fällt mir gerade nix anderes ein) "schwul" bevorzugen, zumal "homosexuell" ja sowohl schwul wie auch lesbisch bezeichnet. -- Nicola - Ming Klaaf 21:06, 23. Mär. 2014 (CET)
- Wobei: Mir gehts nicht um "schwul" oder "homosexuell", das ist in manchem Kontext synonym anwendbar. Mir ging es um schwule Autoren wie Oscar Wilde, die einfach zeitgenössische (in Wildes Fall auch zeitkritische) Literatur geschrieben haben, ohne dabei schwule Themen in den Vordergrund zu rücken, was zu deren Schaffenezeit ja auch kaum möglich war. Dass es den Begriff heute gibt, ist nicht zu bestreiten, jedoch bezieht er sich augenscheinlich auf Literatur, die Homosexiualität besonders thematisiert oder speziell für ein schwules Publikum geschrieben wurde, oder? Und das wäre z.B. auf Wildes Werk nicht anwendbar. Letztlich kann ich nicht beurteilen, ob man die Werke von Oscar Wilde, Stefan George, Herman Bang, Herbert Eulenberg und Wilhelm Schmidtbonn aus heutiger Sicht als "schwule Literatur" bezeichnen kann, wie Panhuis das macht, mir fiel es nur auf, dass ich zumindest Wilde nie so betrachtet habe. --Superbass (Diskussion) 23:19, 23. Mär. 2014 (CET)
- Ok. I see the point. Ich weiß natürlich jetzt nicht, ob Panhuis damit explizit die Werke dieser Autoren meint, in denen männliche Homosexualität thematisiert wird oder durchschimmert, das gebe ich zu. Es kann natürlich auch sein, dass es die Meinung gibt, dass die Werke schwuler Autoren grundsätzlich von ihrem Schwulsein geprägt sind, auch wenn sie ganz andere Themen behandeln. Dazu kenne ich mich in der speziellen Literaturwissenschaft zu wenig aus. Ich formuliere das um, ok? -- Nicola - Ming Klaaf 23:29, 23. Mär. 2014 (CET)
- Ja, so wie jetzt halte ich es für präziser. --Superbass (Diskussion) 10:35, 24. Mär. 2014 (CET)
- Ok. I see the point. Ich weiß natürlich jetzt nicht, ob Panhuis damit explizit die Werke dieser Autoren meint, in denen männliche Homosexualität thematisiert wird oder durchschimmert, das gebe ich zu. Es kann natürlich auch sein, dass es die Meinung gibt, dass die Werke schwuler Autoren grundsätzlich von ihrem Schwulsein geprägt sind, auch wenn sie ganz andere Themen behandeln. Dazu kenne ich mich in der speziellen Literaturwissenschaft zu wenig aus. Ich formuliere das um, ok? -- Nicola - Ming Klaaf 23:29, 23. Mär. 2014 (CET)
- Wobei: Mir gehts nicht um "schwul" oder "homosexuell", das ist in manchem Kontext synonym anwendbar. Mir ging es um schwule Autoren wie Oscar Wilde, die einfach zeitgenössische (in Wildes Fall auch zeitkritische) Literatur geschrieben haben, ohne dabei schwule Themen in den Vordergrund zu rücken, was zu deren Schaffenezeit ja auch kaum möglich war. Dass es den Begriff heute gibt, ist nicht zu bestreiten, jedoch bezieht er sich augenscheinlich auf Literatur, die Homosexiualität besonders thematisiert oder speziell für ein schwules Publikum geschrieben wurde, oder? Und das wäre z.B. auf Wildes Werk nicht anwendbar. Letztlich kann ich nicht beurteilen, ob man die Werke von Oscar Wilde, Stefan George, Herman Bang, Herbert Eulenberg und Wilhelm Schmidtbonn aus heutiger Sicht als "schwule Literatur" bezeichnen kann, wie Panhuis das macht, mir fiel es nur auf, dass ich zumindest Wilde nie so betrachtet habe. --Superbass (Diskussion) 23:19, 23. Mär. 2014 (CET)