Diskussion:Peter Norman

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von X2liro in Abschnitt Olympia 1972
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Olympia 1972

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Mit der falschen Legende einer Nichtnominierung wegen seiner 1968 offen gezeigten Solidarität mit Tommy Smith und John Carlos sollte jetzt endlich mal aufgeräumt werden. Der auch von mir hochgeschätzte und respektierte Peter Norman war einer der sympathischten und offenen Sportler, was er mit seiner Hilfe für Smith und Carlos ja auch bewiesen hat, aber 1972 neigte sich seine Sprinterkarriere dem Ende zu. Er erreichte nur noch den 3. Platz über 200m bei den australischen Meisterschaften mit einer Zeit von 21,6sec. Er verfehlte also die mit 20,9sec gesetzte Olympianorm und wäre bei den Olympischen Spielen in München mit dieser Zeit in den Vorläufen ausgeschieden bzw. hätte sich als langsamster der zeitschnellsten Verlierer (und damit Letzter) für das Viertelfinale (damals noch Zwischenläufe genannt) qualifiziert. Er selbst sagte zu seiner Nichtnominierung:

  • ..ich hätte nur (die Meisterschaft) gewinnen müssen und wäre nach München gefahren..

Die Behauptung einer Nichtnominierung aus politischen Gründen ist also schlicht substanzlos. Wenn hier kein belastbarer Nachweis vorgelegt wird (vielleicht ist er ja 1972 zu anderer Gelegenheit unter 21,0sec gelaufen) werde ich das ändern. --TK-lion (Diskussion) 15:08, 24. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

in der angegebenen Quelle ist eine nachweislich falsche Behauptung aufgestellt, welche mit diesem Edit durch die IP 89.247.127.154 in den Artikel gelangte:
  • Obwohl er sich qualifiziert, wird er 1972 nicht zu den olympischen Spielen nach München geschickt.
Er hatte sich als Dritter der australischen Meisterschaften eben nicht qualifiziert und die Olympianorm deutlich verfehlt. Ich entferne diesen Abschnitt jetzt. --TK-lion (Diskussion) 18:19, 6. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Bitte eine Quelle angeben, wenn du solche Behauptungen aufstellst. Ich habe den Artikel wieder geändert mit neuer Quelle. (nicht signierter Beitrag von 92.210.23.115 (Diskussion) 01:46, 11. Aug. 2016 (CEST))Beantworten
@92.210.23.115, das ist schlicht falsch. Norman hatte sich eben nachweislich nicht qualifiziert. Und genau das habe ich oben angeführt. Diese Tatsachen lassen sich im Gegensatz zum Geschreibsel zu angeblich politisch/rassistisch motiviertem Ausschluss seitens mangelhaft informierter und sensationsheischender Journalisten knallhart überprüfen. Übrigens: Es ist in diesem (sportrechtlichen und sportpolitischen) Falle tatsächlich erst einmal unerheblich, was ein offensichtlich falsch informiertes Parlament da 20 Jahre später entschuldigt, weil.. es gab nichts zu entschuldigen. Es gab kein Fehlverhalten des AOC (s. hier bzw. hier). Die Parlamentarier sind (so wie viele, übrigens auch hier in de:wp, nicht aber in der oft gescholtenen en:wp) den nachweislich falschen Darstellungen der sensationsgeilen Journalisten in den 2000er Jahren aufgesessen. Besser war es in diesem Falle zu prüfen (das habe ich im Gegensatz zu den meisten Journalisten und den bedauernswerten, weil zu einer Blamage verführten australischen Parlamentariern vor meinem Edit im Juli getan), als ungeprüft Entschuldigungen zu verabschieden, Quellen in wp einfach nur zu zitieren etc. Hier war es relativ einfach: (siehe die o.a.) Ergebnislisten der Australischen Meisterschaften 1972 (welche wegen der bis dahin nicht ausreichender Leistungen 1972 auch die letzte Qualifikationsmöglichkeit für Norman darstellte), die Statements des AOC (auch o.a.) bzw. die eigenen Erklärungen Peter Normans zu seiner Nichtteilnahme an den Spielen 1972 anschauen. Ganz abgesehen von dem öffentlichen Proteststurm, den eine solche unsportliche und nicht rechtmäßige Entscheidung gegenüber dem in Australien hoch angesehenem Peter Norman auch 1972 hervorgerufen hätte (ich frage mich gelegentlich ernsthaft, welche Vorstellungen heute über die westlichen Demokratien in den 1970er Jahren bestehen). --TK-lion (Diskussion) 09:53, 21. Aug. 2016 (CEST) p.s. ich habe schon genug Zeit mit (unbegründeten) Einwänden in diesem Fall vertan. Allerdings werde ich die o.a. Quellen einarbeiten, damit diese letztlich irrelevanten Diskussionen endlich enden.Beantworten
So ganz stimmt deine Version leider nicht. In dem Zeitungsartikel in The Age vom 27 March 1972 steht: Er war in dieser Saison schon 20,5 gelaufen und hatte damit die Norm klar erfüllt. Die Seite, die Du anführst als Beweis für die Nichterfüllung der Norm (http://athhistory.imgstg.com/athletes/athlete612.htm) zählt ja nur einige große Wettbewerbe auf. Dass er bei den Meisterschaften die Norm nicht erfüllt hat, ist ja unbestritten. In dem Artikel wird auch erwähnt, dass er zu jener Zeit eine Verletzung hatte. Diese wäre bis zu den Olympischen Spielen sicher ausgeheilt. Ich vermute mal, dass für die Nominierung ganz einfach die Platzierung bei den nationalen Meisterschaften ausschlaggebend war - so machen es ja die US-Amerikaner in der Regel - und diese Auswahlmethode hier ohne Promi-Bonus gnadenlos durchgezogen wurde. Daher wohl seine Aussage: "Ich hätte nur die Meisterschaft gewinnen müssen und wäre nach München gefahren ...."--Jnn95 (Diskussion) 20:12, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Meine Version stimmt, denn du weißt sicher, dass in Australien die Saison dann beginnt, wenn sie bei uns endet, also im Herbst. In diesem Falle bereits 1971. Die vom IOC oder der IAAF gesetzten Normen müssen aber innerhalb eines Zeitraumes von ca. 6 Monaten (der genaue Zeitrahmen wird immer rechzeitig bekanntgegeben und differiert manchmal bis zu 9 Monaten Länge) vor den Olympischen Spielen im aktuellen Jahr erfüllt werden, wenn die Spiele im zweiten Halbjahr stattfinden. So ist es meistens der Fall, wenn sie auf der Nordhalbkugel ausgetragen werden (Die Spiele in München begannen am 26. August). UND die Normerfüllungen müssen bei von der IAAF anerkannten Wettkämpfen erbracht werden. Beide notwendigen Bedingungen wurden von Norman nicht erfüllt. Noch nicht einmal die Sieger der Meisterschaft über 100 und 200m fuhren nach München. Da bei Nichterfüllung der Norm maximal nur ein Teilnehmer pro Nation nominiert werden kann, hätte man für Norman bei einem Sieg diese Regel sicher herangezogen. Aber wie soll man gegenüber den aktuell leistungsstärken Erst- und Zweitplazierten eine solitäre Nominierung Normans begründen. Und das hätte Norman selbst nicht gewollt, er hat es selbst eindeutig zum Ausdruck gebracht. UND ihm gelang auch in den folgenden Monaten nicht die Erfüllung der Norm. Also, hört endlich mit diesen eher ideologisch gefärbten denn sachlich und sportrechtlichen fundierten Argumenten auf. Daher nochmal:
Es gab keine irgendwie geartete politisch gefärbte Entscheidung des AOC sondern eine korrekte sportliche.
Norman hat sich Zeit seines Lebens nie im Sinne wie auch immer gearteter Benachteiligungen wegen der 68er Siegerehrung geäußert. Aus seinem Leistungsspiegel ist dagegen erkennbar, dass er Australien bis etwa 1970/71 bei hochrangigen internatinalen Wettkämpfen verteten hat. Dann allerdings ging seine Hochleistungskarriere zu Ende. Die nicht haltbaren Behauptungen zu diesem Unfug gehen wohl auf seinen Bruder Neffen und sensationsgeile Journalisten zurück, die ungeprüft Un- und Halbwahrheiten von sich geben und bei naiven Lesern damit Eindruck machen, wobei deren sensationsgeilen und wahrheitswidrigen (und zum Teil haarsträubende Inkompetenz und Unwissen offenbarenden) steilen Thesen keiner halbwegs seriösen Prüfung standhalten. So, jetzt reicht es für heute. Zum Schluß noch meine ganz persönlichen Erfahrungen dazu: Ich habe den Endlauf damals selbst verfolgt und sehr bedauert, daß Peter Norman nicht gewonnen hat, weil er mir wesentlich sympathischer war als die betont "cool" (eigentlich schon überheblich) auftretenden Amerikaner. Allerdings kamen mir bei der Siegerehrung fast die Tränen, denn DAS hätte ich den beiden "Halbstarken" nicht zugetraut. Entsetzt war ich dann, als Brandage, der keine Probleme hatte, die Spiele 1936 von Hitlers Gnaden stattfinden zu lassen, ultimativ die Relegierung des Olympiasiegers und seines Kameraden forderte oder ansonsten mit dem Ausschluss aller US-Leichtathleten drohte. Und dabei den schwarzen Peter auch noch feige dem US-NOK zuschob. DAS war der eigentliche Skandal von Mexico'68. Viele Grüsse --TK-lion (Diskussion) 22:51, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Hallo, deiner Zusammenfassung scheint dieses Zitat bei einestages in spon zu widersprechen. Ich weiß nicht, ob es belastbar ist. Aber es bringt mich doch zum Zweifel an deiner sonst plausibel vorgetragenen Begründung.
Im Film "Salute": "Ich hatte mich 13-mal für die 200 Meter und fünfmal für die 100 Meter qualifiziert, aber sie ließen mich lieber zu Hause, als mich dort teilnehmen zu lassen."
Es kann ja sein, dass die wiederholten Leistungen sich in dem Satz nicht auf den von dir genannten Qualifikationszeitraum bezogen haben. Aber zumindest das "niemals" gegen eine Benachteiligung geäußert wankt dadurch. Im Artikel würde ich im fraglichen Satz extra reinschreiben, dass er die Leistung nicht bei diesem Wettkampf gebracht hat. Das lässt dann auch deine Interpretation offen. --Fr. Gr. bios 14 (Disk.), 14:34, 4. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Der Film stammt von Peter Normans Neffen, es gibt keine davon unabhängige und seriöse Quelle, welche dort aufgestellte angebliche Äusserungen Peter Normans bzw. die im Bereich der Verschwörungen angesiedelten Behauptungen über angebliche Schikanen belegen. Die von mir angegebenen Quellen belegen eindeutig die durch Peter Norman schon 1972 und auch später selbst sowie seitens der Sportverbände vertretene und daher auch von mir hier eingepflegte Version. Ich habe die Übertragungen des Finales und der Siegerehrungen (und ganz nebenbei auch über Apollo 11 ein Jahr später) damals selbst verfolgt. Mir ist seitens Peter Normans bis zu den ihm ab 2006 (also nach seinem Tode) zugeschriebenen zweifelhaften Statements nie irgend etwas über vom Verband oder offiziellen Stellen ausgehende Benachteiligungen ihm gegenüber zu Ohren gekommen. In den sehr aufgeregten 1960/70er Jahren wäre so etwas auch nicht verborgen geblieben und gegenüber der Norman bis heute sehr verehrenden Öffentlichkeit in Australien niemals durchsetzbar gewesen. Viele Grüsse von --TK-lion (Diskussion) 10:21, 1. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Nach 2 Jahren greife ich diesen Thread wieder auf. Ich lese hier ausführliche Ausführungen über die (Nicht-)Normerfüllung von Norman. Dagegen stehen die Aussagen in mehreren Artikeln aus deutschsprachigen und englischsprachigen Medien, wonach er die Norm (mehrfach) erfüllt hatte. Auf der Seite [[1]] steht: "Injuries forced Peter to miss the early part of 1971 but in October, he was back to top form running 10.2 and 20.5 and looking forward to making the 1972 Olympic Team. However at the Nationals in Perth, which served as the selection trials, strong headwinds made times slow and he could only manage third in the 200m in 21.6 and he was not chosen for Munich."

Demnach war wohl nur die australische Meisterschaft für die Normerfüllung entscheidend. Inwiefern dieser Grund vorgeschoben sein könnte und der australische Verband auch anders hätte entscheiden können, geht daraus nicht hervor.

Ich würde im Artikel genau diese Kontroverse ergänzen: Nämlich, dass die Normerfüllung bei den australischen Meisterschaften nicht gelang, dass Norman die Norm allerdings bei anderen Wettbewerben erreichte und dass er folglich nicht für die Spiele nominiert wurde. --X2liro (Diskussion) 10:22, 16. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Änderung jetzt durch mehrere Autoren vollzogen. --X2liro (Diskussion) 10:10, 24. Okt. 2018 (CEST)Beantworten