Diskussion:Philip Freneau
Archivierung der erfolgreichen Lesenswert-Kandidatur vom 31. Mai bis 7. Juni
[Quelltext bearbeiten]Philip Morin Freneau (* 2. Januar 1752 in New York; † 18. Dezember 1832 in Middletown Point, heute ein Teil von Matawan, New Jersey) war ein amerikanischer Dichter. Zur Zeit der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung erwarb er sich mit patriotischen Gedichten den Ruf des „Dichters der amerikanischen Revolution.“
- Aus der losen Reihe "völlig vergessene amerikanische Schriftsteller" nun Philip Freneau, hochsympathischer Kerl, wie ich finde: hat Washington auf die Palme gebracht und die Republik gerettet. Ist auch nen Hauch länger geworden als ich vorhatte, deckt aber längst nicht noch nicht alles ab, was man über F. schreiben könnte, müsste aber fürs erste reichen. Als Autor Janneman 18:23, 31. Mai 2008 (CEST) Neutral: --
- Florean Fortescue 10:31, 2. Jun. 2008 (CEST) Neutral Mmmmh, ehrlich gesagt enthält der Abschnitt Werk und Rezeption in meinen Augen deutlich zu viele Zitate, obschon ich natürlich weiß, dass einige zur Verdeutlichung eines Schaffens von Nöten sind. Desweiteren würde ich mir neben diesen Zitaten auch eine entsprechende deutsche Übersetzung wünschen. Und by the way: Was sind denn bitte milleniaristische Vorstellungen? --
- hm, der Mann war ebent Dichter, da muss man wohl auch was zu seiner Dichtung bringe, dachtickmir so (Literaturartikel ohne Werksabschnitt haben wir ja genug)? Sonst käme bestensfalls eine Prosanacherzählung zustande, und das ist bei Lyrik eher eine Todsünde. Übersetzungen würde ich mir zwar auch wünschen, nur ist der Freneau leider nie ins Deutsche übersetzt worden, und eine Lyrikübersetzung ist nicht so ganz einfach oder unproblematisch eigenhändig zu bewerkstelligen; milleniaristisch hat nen i zuviel und will heißen millenaristisch, hat also was mit Millenarismus und Endzeiterwartungen zu tun, ich verlinks mal. --Janneman 14:41, 2. Jun. 2008 (CEST)
Pro, mit ein paar kleinlichen Anmerkungen/Fragen:
- so gründet sich sein heutiger Ruhm in der Einleitung is vielleicht ein bissl übertrieben...
- ja, ok, bisschen abgefedert.
- unter dem Rev. Alexander Mitchell - gehört das "dem" im Deutschen dahin?
- denke schon, ist ja nen Titel.
- In diesem Jahr veröffentlichte er dann mehrere an Swift geschulte Verssatiren - sorry, aber darunter kann ich mir gar nix vorstellen
- nu, ne Satire in Versen in der Art, wie sie in der englischen Literatur Swift am besten gelungen sind; der Link ist ja da, denke nicht, dass das soooo unverständlich ist
- Der Bruder kommt ein wenig überraschend. Den könnte man unter Herkunft ruhig schon mal erwähnen.
- Die Heirat kommt genauso unvermittelt.
- hm, jo, hab jetzt mal Geschwisterchen im Einleitungssatz einfließen lassen. Über die Balz vor der Heirat gäbs einige Legenden zu berichten, aber ich glaube, das würde den Rahmen sprengen
- Späte Jahre: eine ironisch gebrochenen Eindruck der Läufte der Republik gibt - Läufe? und bei seiner frühen und häufigen über die Unrechtmäßigkeit der Sklaverei fehlt ein Wort.
- doch, Läufte, ein ähnlich unverbindliches Wort für "alles, was sich so politisch, gesellschaftlich, kulturell und überhaupt so tut" will mir nicht einfallen...
- Pierre? <Winnetouch>Noch a Bruder?</Winnetouch>
- Warum hat das mit dem Madeira nicht geklappt?
- keine Ahnung, vermutlich tranken die Amis zu der Zeit lieber Bier oder Spätburgunder; das würde aber imho auch zu weit führen---
- Werk: Bei Henry Adams, dass die USA in der Zeit der frühen Republik mit ihm zumindest einen Dichter besessen habe fehlt glaub ich auch was
- ja, hab nen Prädikat spendiert
- Südamerikanische Indianer sind Nachfahren der Karthager? Hab ich was verpasst?
- nu, das haben die sich so zusammengereimt; denke, dass der Standpunkt dieser spassigen, aber fü+r die Zeit gar nicht mal so unüblichen, Hypothese hinlänglich zugewiesen ist. Über derartige Thesen (am beliebtesten diejenige, dass die Indianer Juden seien), ließe sich andernorts bestimmt ne Menge schreiben
- Im Honey Suckle: From morning suns and evenign dews - typo?
- jo
- Lennert B d 19:28, 2. Jun. 2008 (CEST)
- hab mich mal eingerückt. Werde, wenn ich mich doch mal dazu aufraffen könnte, die Literatur nochmal in die Hand zu nehmen, vielleicht noch ein bisschen was nachreferenzieren, soweit schonmal dank fürs Lesen: --Janneman 17:14, 4. Jun. 2008 (CEST)
Dafür: Habe ich mit Interesse und Vergnügen gelesen, m.E. einer der Artikel, die der WP so schnell keiner nachmacht, die auch in Büchern so nicht zu finden sind und für die ich mich bei dem Hauptautor ausdrücklich bedanke. --Felistoria 23:23, 2. Jun. 2008 (CEST)
Pro - die personen aus dieser "losen reihe" bringen mich immer wieder zum schmunzeln. wunderbares schlusswort von freneau selbst. --DerGrobi 22:22, 6. Jun. 2008 (CEST)
Artikel wurde mit 3 Pro-Stimmen und 0 Contra-Stimmen in die Liste der „Lesenswerten“ aufgenommen. -- Rolf H. 09:40, 8. Jun. 2008 (CEST)
Fragen
[Quelltext bearbeiten]Nach seiner Heirat 1790 entschloss er sich unter dem Druck seiner Braut wiederum für ein Landleben, siedelte im Frühjahr 1790 zunächst nach New York über und übernahm für ein Jahr die Leitung der Zeitung Daily Advertiser. New York kann doch aber wohl nicht als "Land" gelten, im Sinn von countryside. Gemeint ist wohl, dass er das Seeleben aufgab.--Mautpreller 14:57, 8. Jun. 2008 (CEST)
- so isses, machichgliech, wennde nicht noch dran bist--Janneman 15:31, 8. Jun. 2008 (CEST)
"saved our constitution" sollte m.E. mit "rettete unsere Verfassung", nicht mit "rettete unsere Nation" übersetzt werden.--Mautpreller 15:04, 8. Jun. 2008 (CEST)
- auch richtig, der Wald, die Bäume usw. Danke schonmal fürs aufmerksame Lesen, noch irgendwelche Wünsche? --Janneman 15:31, 8. Jun. 2008 (CEST)
Weiteres kommt später, hab jetzt keine Zeit. Mir gefällt der Artikel sehr gut (wie die meisten von Deinen). Paar Wünsche: Aussprache - bei solchen franko-amerikanischen Namen weiß ich das nie. Wär schön. Da ich in amer. Geschichte nicht firm bin: Meinst Du, man könnte ein, zwei Sätze über die Kontroverse Federalists/Antifederalists verlieren? Im Artikel ist das nicht selbsterklärend, vor allem ist es nicht selbstverständlich, dass egalitarism = antifederalism. Ob die Links das beantworten, hab ich nicht geguckt, aber es sollte m.E. der Artikel selbst wenigstens andeuten. Und dann: Die Sache mit der "Zeitlosigkeit" echter Dichtung könnte eine Standpunktzuweisung vertragen; das meinten die, die hier referiert werden. Schließlich: "some of the delicacy if not the grandeur of genius" - das ist nicht ganz einfach. Trifft es „die Zartheit, wenn auch nicht die Pracht eines Genies“ wirklich (vor allem im Kontext)? Vor allem dieses "wenn auch nicht" kommt mir bestimmter vor als im engl. Original, ist das nicht eher zwischen "wenn nicht gar" und "wenn auch vielleicht nicht"? Ist "Grandeur" hier nicht wirklich eher (Schillersche) Größe? Kann ich im Grund nicht beurteilen, Du wahrscheinlich weit besser, mir kommt es nur irgendwie auf dt. "definitiver" vor als auf Englisch.--Mautpreller 15:44, 8. Jun. 2008 (CEST)
- Zur Aussprache: für sooo kompliziert halte ich den Namen nicht, dass Lautschrift angebarcht wäre; amerikanisches r ebent, und statt frz. [o] ein [ou]; hängt ja aber auch vom Sprecher ab, ich nehme fast an, dass PF himself sich wahrscheinlich noch französisch aussprach
- Die Kontroverse Federalists-Anti-Federalists hier auszubreiten, würde imho den Rahmen hier sprengen, da müsste dann ein Riesenexkurs zur amerikanischen Parteien- und Ideengeschichte her. Das sollte in anderen Artikeln stehen (haben wir leider noch nicht allzuviel ordentliches dazu. Kurz: Federalists sind zentralistisch & konservativ-hierarchisch (verfemt dann als elitistisch), die Anti-Federalists hingegen eher föderalistisch (!), weil im Lockeschen Geiste ein atomistisch-individualistisches Gesellschaftssystem vertretend, in der Konsequenz dann also radikaldemokratisch (disestablismentarianism sagt der Angelsachse). ich glaubte, dass zumindest im Ansatz diese Zuweisungen im Artikel erwähnt sind, aber hier die Hintergründe auszuspinnen, wie sich das konkret etwa in der Hamiltonschen Finanzpolitik äußerte, gehört dann aber imho in andere Artikel - der Artikel ist jetzt schon fast länger, als er sollte, ne Monographie solls nicht werden.
- "Zeitlosigkeit": klingt zugegebnermaßen etwas schwülstig, aber letztlich ist das doch die Grundlage einer _jeden_ ästhetisch ausgerichteten Literaturkritik. Nachweis ist da schlecht zu machen, dass ist so recht die Essenz, die ich aus der gesamten Sek.Literatur gerade hier destilliert habe, aber so knackig oder universell wird das natürlich nicht in einem Satz ausgesprochen. Bin für Alternativformulierungsvorschläge offen
- Die Übesrsetzungen haben mir ohnehin Bauchschmerzen bereitet (u.a. der Parrington) - ich musste bei Grandeur zunächst tatsächlich aml an Pracht as in Kronleuchter und Zapfenstreich denken, aber vielleicht trifft es "Größe" (Schiller hab ich seit dem Abi gemieden) tatsächlich besser, werde das mal ändern.
So long und nochmals danke, --Janneman 22:57, 8. Jun. 2008 (CEST)
- Hmja. Vielleicht könnte man doch deutlich machen, dass "Federalists" die Stärkung der Zentralgewalt beabsichtigten und Anti-Federalists auf den Indvidual- und bundesstaatlichen Rechten bestanden. Denn vom Wort her könnte man durchaus das Gegenteil glauben. Das bräuchte nur ein Satz zu sein. --Mautpreller 12:34, 9. Jun. 2008 (CEST)