Diskussion:Philipp Kozower
Angedeutete Charkterisierung
[Quelltext bearbeiten]Beate Meyer referiert auf S. 156 die Aussage eines zur Deportation ins Sammellager Levetzowstraße einbestellten jüdischen Arztes. Die Helfer und Kozower habe dieser nicht als besonders mitfühlend empfunden. Sie "hätten im Gegenteil ungerührt zugesehen, wie es den Glaubensgenossen im Sammellager erging, und Kozower habe ihn 'ziemlich kaltschnäuzig' abgewiesen." Meyer bezweifelt, dass eine solche Gleichgültigkeit tatsächlich vorgeherrscht habe; vermutlich panzerten sich die jüdischen Helfer gegen Bitten und Einsprüche, denen sie ohnehin nicht nachgeben durften. - Da Kozower ansonsten dort nicht weiter charakterisiert wird, möchte ich diese Info nicht einarbeiten.
Auf Seite 209 schildert Beate Meyer, dass Alois Brunner am 20. 11. 1942 von Kozower morgens verlangte, ihm innerhalb einer Stunde eine Liste sämtlicher Waisenkinder vorzulegen, die in Heimen untergebracht waren. Dann erfolgte die Anweisung, die Kinder aus zwei Heimen bis abends 20 Uhr ins Sammellager zu bringen. - Beate Meyer schließt daran an den Gedanken, dass angesichts des immer gewaltsameren Vorgehens der Gestapo sich "die moralischen Prinzipien der jüdischen Funktionäre offensichtlich ebenfalls verändert" hätten. Sie bezieht sich jedoch anschließend auf einen Fall, bei dem Kranke abgeschoben wurden. --H.Parai (Diskussion) 21:53, 14. Jan. 2017 (CET)