Diskussion:Philosophische Ästhetik
Umbenennung des Artikels in "Praktische Ästhetik"
[Quelltext bearbeiten]- Der Begriff "philosophische Ästhetik" ist einfach irreführend, weil es sich eher um Kunsttheorie und insofern um so etwas, wie eine "praktische Ästhetik" handelt... Vielleicht sollte man mal überlegen, den Artikel ausnahmsweise in "Praktische Ästhetik" umzubenennen... Die "praktische Ästhetik" würde sich dann ganz logische von der "theoretischen Ästhetik" abgrenzen... Was denkt Ihr? --JoachimStillerMünster (Diskussion) 03:45, 30. Mai 2016 (CEST)
- Ich bin gegen eine Umbenennung. "Philosophische Ästhetik" ist die übliche Bezeichnung der philosophischen Disziplin, die sich sowohl mit "dem Schönen" als auch mit den "Produkten des Schönen" (Kunstwerken) beschäftigt. HerbertErwin (Diskussion) 07:47, 31. Mai 2016 (CEST)
Zirkelschluss
[Quelltext bearbeiten]Uns wird der folgende Unsinn kritiklos zugemutet: (Zitat) Maria Reicher definiert Ästhetik als „Theorie der ästhetischen Erfahrung, der ästhetischen Gegenstände und der ästhetischen Eigenschaften“.[5] Eine ästhetische Erfahrung ist dabei eine Erfahrung, die „das Erfassen einer ästhetischen Eigenschaft einschließt“, ein ästhetischer Gegenstand ein Gegenstand, der „(mindestens) eine ästhetische Eigenschaft hat“. (Ende Zitat)
Aha. "Ein Auto ist ein Objekt mit dem man autofahren kann".
Ich will der Universitätsprofessorin Dr. phil. Maria Elisabeth Reicher-Marek, Geschäftsführende Leiterin des Philosophischen Instituts nicht an die Karre fahren. Ich unterstelle also, das Frau Reicher falsch oder schludrig zitiert worden ist.
Vielleicht hat jemand ihr Buch "Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 32" zu Hand? Hans Martens
- Das Zitat ist korrekt. Auf den Vorwurf der Zirkularität geht sie wie folgt ein:
„Selbstverständlich ist so etwas als Definition mangelhaft. Denn wenn wir den Ausdruck „A“ nur verstehen können, wenn wir den Ausdruck „B“ verstehen, und wenn wir „B“ nur verstehen können, wenn wir „A“ verstehen, dann verstehen wir entweder sowohl „A“ als auch „B“ oder weder „A“ noch „B“. In beiden Fällen wäre eine Definition eines Begriffes A durch B (oder umgekehrt) nutzlos. Im ersten Fall wäre sie nutzlos, weil wir ja die Bedeutung von „A“ und „B“ bereits verstehen, also keine Definition brauchen. Im zweiten Fall wäre sie nutzlos, weil sie uns nicht weiterhilft. Das bedeutet allerdings nicht, dass Definitionszirkel in jeder Hinsicht völlig nutzlos sein müssen. Wenn wir bereits ein Verständnis von „A“ oder „B“ (oder sogar von beiden) haben, dann kann es auch ein Erkenntnisgewinn sein, wenn uns klar wird, welche Beziehungen zwischen den Begriffen A und B bestehen. Das ändert aber nichts daran, dass wir nicht, in ein und derselben ästhetischen Theorie, den Begriff des ästhetischen Erlebnisses durch den Begriff des ästhetischen Gegenstandes definieren können und den Begriff des ästhetischen Gegenstandes durch den Begriff des ästhetischen Erlebnisses.“