Diskussion:Phobie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 91.115.75.174 in Abschnitt Phobiedefinition
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Phobiedefinition

[Quelltext bearbeiten]

Als Arzt bin ich verwundert, dass Wikipedia die wichtigste Definition einer Phobie, nämlich die psychiatrische, ignoriert wird. Schon Eugen Bleuler, dessen erstes Standardlehrbuch der Psychiatrie in deutscher Sprache 1916 erschien, prägte diesen Begriff und dessen Spezifierung durch Bildung eines zusammengesetzten Substantivs mit dem Objekt der Angst. Auch die Wiener psychoanalytische Schule, u.a. Freud verwendete bereits die Diagnose Phobie. Der Begriff ist daher seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fixer Bestandteil der psychiatrischen Diagnostik. Die Verwendung dieses Begriffes in den psychologischen Wissenschaften leitet sich aus der psychiatrischen Verwendung ab, ist somit sekundär und sollte nicht als primäre Bedeutung des klar psychiatrisch besetzten Begriffes von Wikipedia angegeben werden. (nicht signierter Beitrag von 88.117.96.235 (Diskussion) 18:35, 29. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Laut Angaben des National Institutes of Mental Health (NIMH) in den USA sollen zwischen 8,7 und 18,1% der Amerikaner an Phobie leiden.(Kessler et al., Prevalence, Severity, and Comorbidity of 12-Month DSM-IV Disorders in the National Comorbidity Survey Replication, June 2005, Archive of General Psychiatry, Volume 20)Eine Phobie ist laut DSM (Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen)eine psychiatrische Erkrankung.-- 88.117.98.130 23:46, 12. Nov. 2010 (CET)Beantworten

In Lieb,Frauenknecht,Brunnhuber "Intensivkurs Psychiaterie und Pschotherapie" (Elsevier Verlag München, 6. Auflage, ISBN 3-437-42132-7) finden sich folgende Angaben: "Sigmund Freud prägte 1895 den Begriff der "Angstneurosen" unter denen er die "frei flottierenden Ängste" und die "Phobien" ("Angsthysterie") voneinander abgrenzte: Phobien beschrieb er als durch bestimmte Objekte oder Situationen verursachte Ängste während die "frei flottierenden Ängste" als ängstliche Erregung ohne äußeren Auslöser auftreten. In den neueren Diagnosemanualen ist diese Typisierung in Angststörungen mit und ohne situative Auslöser noch nachzuvollziehen." Als mittlere Lebenszeitprävalenzen in der Allgemeinbevölkerung werden angegeben : soziale Phobie 13 %, spezifische Phobien 9-13 %, Agoraphobie 5 %, generalisierte Angststörung 5 % und Paikstörung 3-4 5. -- 91.115.74.116 20:51, 14. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Genauer: Das Erscheinungsjahr der 6.Auflage des zitierten Werks von Klaus Lieb, Sabine Frauenknecht und Stefan Brunnhuber "Intesivkurs Psychiatrie und Psychotherapie ist 2008 und ist als aktueller state of art zu sehen.-- 91.115.75.174 10:38, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten