Diskussion:Phthalocyanin
Zitat: "Die kommerzielle Produktion von Kupferphthalocyanin wurde bereits 1934 durch ICI aufgenommen. Bayer folgte 1936 und brachte die Substanz als Heliogenblau B auf den Markt."
Nach meinen Kenntnissen muß es richtig heißen:
Dem folgte Bayer und brachte die Substanz mit der firmeneigenen Bezeichnung "Heliogenblau B Pulver" 1935 auf den Markt."
Wichtig ist zu wissen, dass ab diesem Datum, 1935, der Fachhandel über dieses Farbpigment verfügen konnte. Die Produktion bei Bayer begann ebenso 1934, also zeitgleich, denn 1935 wurde die Produktion, siehe Schreiben vom 3.4.1935, erneut angemeldet, , Zitat: "Der Farbstoff ist bereits mit Anmeldeschreiben vom 28.1.35 bei der C.K. zur Prüfung angemeldet worden." Weiter heißt es, "Die C.K. hat nach Prüfung des Produktes in ihrer 160. Sitzung vom 21.2.35, gemäß Punkt 4c die beschleunigte fabrikatorische Ausarbeitung als erwünscht bezeichnet. Im weiteren Verlauf der Arbeiten auf diesem Gebiet ist ein Produkt ausgearbeitet worden, dass wir nun zur Aufnahme der Fabrikation anmelden", weiter heißt es, "Lichtechtheitsprüfungen über 1 Jahr ausgedehnt, lassen keinen Enfluss des Tageslichtes erkennen". Hier wird klar gestellt , das die Arbeiten am fertigen Produkt bereits über 1 Jahr laufen, sodas die I.G. Farbenindustrie in Ludwigshafen a.Rh. zeitgleich mit dem Phthalocyaninblau Pigment arbeitet, demnach auch 1934. Zur Markteinführung beachten sie bitte folgende Fakten aus Briefen der Farbenindustrie I.G. von 1935. Hiernach war bereits November 1935 die Markteinführung des Heliogenblau B. Siehe das Kundenschreiben der I.G. Farbenindurstrie AG an die Vertreter. Hiernach konnte der Handel ab 1935 über das Produkt verfügen und mit dem Verkauf wurde sofort begonnen. Quellen: Bayer AG, Unternehmensgeschichte, Bayer Business Services und BASF AG, Geschichte und wirtschaftliche Bedeutung, hier: Kundenrundschreiben I.G. Farbenindustrie, Frankfurt 1935, neue Pigmentfarbstoffklasse Heliogenblau B Pulver, Kundenrundschreiben I.G., Nr. 1238, Ringbuchblatt Nr. 2507, V.T. 413. und: Schreiben an die Werke der I.G. zur Aufnahme neuer Fabrikationen, Cyolocyanin Pulver, Ludwigshafen 1935,(Dr. Hch.) und: Kundenrundschreiben zur Markteinführung, Zitat: "Unter der Bezeichnung Heliogenblau Pulver bringen wir einen neuen Pigmentfarbstoff einer neuen Farbstoffklasse in den Handel".Frankfurt am Main 1935, I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft, im original Schreiben mit Farbprobe.
Bernd Hanrath, Dipl.-Ing.
- Bitte Text entsprechend ändern und Quelle angeben - danke! --HCass 19:37, 30. Jan. 2008 (CET)
Zu denken gibt mir, dass Heliogen(R) eine Marke der BASF ist... --FK1954 16:36, 18. Jan. 2009 (CET)
Verwirrend, überflüssig und teilweise falsch
[Quelltext bearbeiten]Die Punkte
- Mikrowellen
- Ultraschall
- Bestrahlung (UV/VIS)
- Weitere Methoden
sind in der Realität völlig irrelevant und sollten meiner Meinung nach gestrichen werden. Sie sind für den Laien völlig unverständlich und wurden garantiert per copy/paste aus der Einleitung einer Bachelor/Diplom/Doktorarbeit herauskopiert.
"Für die Synthese von Metall-Phthalocyaninen durch Bestrahlung mit Mikrowellen wird von metallfreien Phthalocyaninen ausgegangen die mit den Zink-, Magnesium-, Kobalt- oder Kupfer-Salzen von Essig- oder Chlorwasserstoffsäure umgesetzt werden. Als Produkt wird hierbei das entsprechende Metall-tetra-tert-butylphthalocyanin erhalten. Wichtig für die Reaktion ist ein Reaktionsgemisch frei von jeglichen organischen Lösungsmitteln. Metall-Phthalocyanin-Sandwichkomplexe (MPc2) können nur auf diese Weise hergestellt werden."
Die Behauptung, dass Metalldiphthalocyaninate [MPc2] nur durch Bestrahlung mit Mikrowellen hergestellt werden können ist falsch und lässt sich durch googlen schon mehrfach widerlegen. Siehe dazu z.B. G. Ostendorp, H. Homborg, Darstellung und Eigenschaften der Diphthalocyaninate des Yttriums und Indiums, Z. anorg allg Chem, Volume 622, Issue 8, 1358–1364, 1996