Diskussion:Polychord (Harmonielehre)

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Hallo Rainer,

Ist ja schon recht interessant der Artikel. Besonders da mit dem Hirn. Ist mir auch neu.

PS: So achttönige Akkorde hören sich ja irgendwie grausam an (da bin ich wohl zu konventionell in meinem Geschmack).

Hier ist dir glaube ich ein Schreibfehler unterlaufen ->

Hierbei handelt es sich um eine Methode, (mit ?) den Polychords ähnliche komplexe Klangwirkungen zu erzielen, indem der Musiker einen Dreiklang über einen akkordfremden Basston legt.

Ergibt irgendwie kein rechten Sinn. Fehlt da ein "mit" ? Gruß Boris Fernbacher 10:32, 2. Apr 2006 (CEST)


Hallo Rainer,

Diesen Abschnitt sollte man eventuell noch genauer erklären:

Hier ist das Polychord-Symbol noch die übersichtlichste und vergleichsweise am schnellsten lesbare Darstellung dieses hochkomplexen, recht dissonanten und im Ensemble nur schwer sauber zu intonierenden Klangs.

Ich tippe mal du meinst damit die Tatsache, dass Bläser und Streicher ein Unterschied zwischen F# und Gb machen, und das vom jeweiligen harmonischen Zusammenhang abhängig etwas anders spielen, und das es deshalb mit den Polychords schwierig werden kann. Wenn Klavier, Vibraphon, Bass und Gitarre (nur mal als Beispiel) die Band bilden, dürfte das ja eigentlich kein großes Problem sein. Bin mir aber auch nicht sicher, ob du diese Tatsache meinst. Vielleicht sollte man das im Artikel kurz erklären. PS: Als Klavierspieler kapier ich dies ganze Zeug mit Enharmonik und Intonieren sowieso nicht ganz.

Gruß Boris Fernbacher 12:58, 2. Apr 2006 (CEST)

*Lach!* Ach, ihr Pianisten habt's gut, weil ihr einfach bloß die Töne 'reindrücken müsst. Nein, ich meine, die Intonationsschwierigkeit entsteht aus dem dissonanten Charakter des Akkordes selber. Wie Du selber festgestellt hast, klingen diese dicken Akkordberger ja ziemlich schräge, das heisst in diesem Fall (weil verminderte Akkorde), dass einfach alle Töne ziemlich merkwürdig tun und man sich beim Intonieren nicht wirklich an den Nachbarstimmen orientieren kann. --Rainer Lewalter 13:08, 2. Apr 2006 (CEST)


Hallo, sehr schöner Artikel insgesamt. Zugegeben Basie ist kein typischer Vertreter von Upper Structures, aber bei Thad Jones (Mel Lewis) ist ehrlich kein Unterschied mehr zu pianistischen Polychorden, außer der bei Bläsern zugrunde gelegten reinen Stimmung, auszumachen. Ansonsten ist der Hinweis auf Ellington schon perfekt, er war der erste mit ausufernden Polychords, aber er arrangiert grundsätzlich anders als die Basie/Jones Richtung. Die kommen am ehesten aus der Fletcher Henderson Richtung. Zum Beispiel ist Woody Hermann im Bebop auch wichtig und hat auch Polychords, aber seine Arrangements sind dann wieder anders, auch nicht so mein Ding.--Roomsixhu 21:24, 16. Apr 2006 (CEST)

Nee, klar - die Jones/Lewis-Band habe ich ja auch gleich weiter nach unten verschoben. Sie schien mir nur an der Stelle etwas „apologetisch“. Natürlich spielen die erwähnten Bands diese Sounds, und sie tun's auch hervorragend. Nur ist das ja umso bewundernswerter, weil der Shit (sorry!) so schwierig ist (Live merkt man dann an manchen Stellen und an einem schwächeren Abend dann allerdings doch, dass es nicht ganz so 100pro klingt wie im Studio – ist normal). Die Formulierung setzt natürlich eine gewisse Vertrautheit mit der Denke kreativer Musiker voraus: „Yeah man, heavy shit! Let's play it!“ :-) Ich denke aber, das ist halbwegs nachvollziehbar. Und dass man die Liste der Musiker noch erheblich ausbauen könnte, ist ebenfalls richtig. Da bin ich halt ein bisschen selektiv gewesen, weil ich mir dachte, der heutige Hörer geht aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr so auf Stan Kenton ab, wie das vor 50 Jahren noch der Fall war.

Ich denke mir gerade, dass der Polychord- und der Upper Structure-Artikel unterschiedliche Interpretationsansätze derselben Klänge bieten. Meiner Meinung nach eher ein Vorteil als ein Nachteil. Da (finde ich jedenfalls) der noch nicht existente Artikel zu den „slash chords“ in diese Truppe auch noch hineingehört, sollten wir mal gucken, wie man die Drei sinnvoll gegeneinander stellt. --Rainer Lewalter 21:47, 16. Apr 2006 (CEST)

Ich halte das Ganze auch für einen Grenzbereich : Musikalische Harmonik <-----> akustische Imitiation.

Harmonik bildet sich auch nicht aus Dreiklängen sondern aus Stimmführungen und dort sind öfters keine eindeutigen "Akkorde" auszumachen, eher Funktionen, subdominantisch etc.

Wenn ich an Friedrich Guldas Mozartaufnahmen denke, gibt es auch pianistische Intonationsschwierigkeiten. Daß das ganze kein prinzipielles Problem sein kann, beweist, daß Jones/Lewis damit aufgetreten sind und die Wirkung von polychords sozusagen vorherbestimmt eingesetzt haben.

Ich kenne nur Horace Silver, er aber nicht typsich für polychords, der live wie im Studio klingt. Die Intonationsschwierigkeiten können ja auch an Müdigkeit oder Koks liegen. Bill Evans (Jazzpianist) ist ein schönes Beispiel für geschmackvolle polychords. Auch evolutionär auf Blue'n Green auf der Kind of blue.--Roomsixhu 00:28, 20. Apr 2006 (CEST)

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-- DuesenBot 23:26, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten