Diskussion:Polyurethane/Archiv
PUR oder auch PU
Auch wenn nach DIN EN ISO 1043 Polyurethan als PUR gekürzt wird, ist im Sprachgebrauch, wie auch im Artikel, häufig PU zu finden. Ich habe das im Kopf ergänzt.SUmmo (Diskussion) 10:12, 10. Feb. 2016 (CET)
- Passt, zumal sowohl die Begriffserklärung für PUR als auch jene für PU auf den Artikel "Polyurethane" verweist.--GPH-CD (Diskussion) 19:05, 31. Mai 2016 (CEST)
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Herstellung
Vielles glaube ich, aber, daß bei Zugabe von Wasser danach das selbe Produkt wie vorher vorhanden ist und CO2 abspaltet, nee,nee, nee. da fehlt ein a
MfG
Gerhard
- Moin, moin, wenn der Alkohol (genauer: Diol und/oder Triol) einen gewissen Wasseranteil enthält reagiert das Wasser mit dem Diisocyanat zu einer Carbaminsäure. Carbaminsäuren sind instabil und spalten Kohlendioxid ab, dabei kommt es zur Schaumbildung, zugleich entstehen primäre Amine, die auch zur Reaktion mit weiteren Isocyanaten befähigt sind, wobei Harnstoffderivate gebildet werden. So entstehen modifizierte PU-Produkte mit einem niedrigen spezifischen Gewicht. MfG --Jü 17:06, 4. Nov. 2008 (CET)
Bei "luftfeuchtigkeitshärtenden Polyurethanen" ist diese Reaktion die eigentliche, die zum Polymer führt. Resultat ist dann natürlich ein Polyharnstoff mit ggf. gewissen Polyurethananteilen, falls das Ausgangsprodukt schon Urethanbindungen enthielt.--FK1954 23:09, 4. Jan. 2009 (CET)
Hallo, Meines Erachtens handelt es sich bei der Herstellung von PU nicht um eine chem. Addition, sondern um eine Kondensation, da bei der Synthese Wasser entsteht. MfG
RK (nicht signierter Beitrag von 134.130.26.75 (Diskussion | Beiträge) 12:43, 23. Feb. 2010 (CET))
- Was bei der Synthese der Rohstoffe passiert, ist ohne Bedeutung (da laufen eine Menge Reaktioonen ab). Die Reaktion zwischen Polyisocyanat und Polyol ist eindeutig eine Polyaddition. --FK1954 16:31, 23. Feb. 2010 (CET)
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PU-Reaktion
Hi,
werden Polyurethane nicht durch Polyaddition hergestellt - vielleicht wäre das eine Erwähnung wert? Beispielsweise aus einem Diisocyanat und einem Diol (O=C=N-R-N=C=O + H-O-R-O-H; leider weiß ich nicht wie ich die freiene ELektronenpaare darstellen kann, denkt sie euch dort wo sie hingehören *g*).
Dies lese ich jedenfalls gerade auf einem Arbeitsblatt aus dem Chemie LK zu dessen Ergänzung ich hier nachsehen wollte.
MfG amq
- Äh, bin kein Chemiker. Aber ich meine, es wäre Polykondensation. Wenn du's genau wissen willst, dann suche ich mal in einem Fachbuch. --Schwalbe Disku 21:27, 14. Nov 2005 (CET)
- Da ich mir nun selbst nicht mehr sicher war habe ich noch im Buch "Chemie Heute" des Schrödel Verlags nachgeschlagen. Dort findet sich auf Seite 325 nach der Beschreibung der Polyaddition die Aussage "Wichtige Polyadukte sind: Polyurethane, Epoxidharze". Die Polyaddition ist dann wie oben beschrieben "O=C=N-R-N=C=O + H-O-R-O-H --> ...[Co-NH-R-NH-CO-O-R-O]...". Ich weiß nur ehrlich gesagt nicht wie ich das am elegantesten in die Definition der Polyurethane einflechten könnte bzw. ob das überhaupt von Interesse ist. -- Amq 16:40, 15. Nov 2005 (CET) PS: Danke für die nette Begrüßung und die Hilfe hier auf der Diskussionsseite
Hallo! Es handelt sich um eine Polyaddition, da keine niedermolekularen Stoffe frei werden. Dann wäre es eine Polykondensation. Somit ist auch der erste Satz schon falsch, da es sich nicht um das Produkt einer Polymerisation, sondern einer Polyaddition handelt
- Polyaddition scheint ja nun geklärt. Aber falsch ist der erste Satz deshalb nicht, oder im Oberbegriff(!?) Polymerisation#Mechanismen ist auch der Wurm drin. --Schwalbe Disku 21:17, 4. Jan 2006 (CET)
Damit erkläre ich mich bedingt einverstanden. Das ist Definitionsabhängig. Oft werden mit Polymerisationen nur Kettenwachstumsreaktionen gemeint. Genauso oft wird aber Polymerisation auch als Oberbegriff verwendet. Dann ist es richtig. Allerdings wird in Wikipedia unter Polymerisation nur die Kettenwachstumsreaktion definiert und nicht als Oberbegriff verwendet. Dann ist es falsch.
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Laborversuch
Habe den Versuch nach der Rezeptur von Wikipedia im Labor gemacht. Das im Spülmittel enthaltene Wasser alleine genügt nicht. Außerdem ist der Schaum nicht stabil. Er kollabiert nach kurzer Zeit.
- Solche Experimente sind nicht ungefährlich, zur Toxizität steht ja was im Artikel - ich hoffe, du hast wirklich in einem entsprechend ausgestatteten Labor gearbeitet. Ansonsten: Wikipedia ist weder Anleitung noch Ratgeber, daher habe ich den Abschnitt entfernt. --Schwalbe Disku 21:09, 18. Feb 2006 (CET)
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Umweltauflagen bei Produktion/Verarbeitung?
Ich verweise auf die aktuelle Krise in Surferkreisen; vgl. beispielsweise http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-402714,00.html . Bei der erwähnten Chemikalie "TDI" handelt es sich ja wohl um Toluylendiisocyanat. Wär mal interessant, nachzuvollziehen, wieso der eine Betrieb die ganze Branche derart in die Krise stürzen kann. R Grimmig
Hi, Wollte nur wissen aus was pur besteht lg!!!!!!!!!
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FIFA WM-Ball
Hallo
Ich habe gerade bei Karstadt gesehen, dass der Offizielle WM-Ball aus Polyurethan besteht. nun steht in diesem Wiki-Artikel ein Teil zur Wirkung auf die Gesundheit. Ist es theoretisch Möglich, dass durch den Ball auch solche Probleme auftauchen? Oder ist das verwendete Material vollständig ausreagiert?
Gruß, der Pestarzt (nicht signierter Beitrag von 80.144.93.44 (Diskussion) )
- Hi Pestarzt, die Isocyanate aus denen man Polyurethane macht sind tatsächlich extrem giftig. Das ist aber eher das Problem des Herstellers des Kunststoffs (höhere Kosten für Produktion, Umweltauflagen, Gesundheitsgefahr für Mitarbeiter). Denn Isocyanate reagieren recht heftig mit Wasser unter "Selbstzerstörung" zum Amin und Kohlenstoffdioxid. Du kannst davon ausgehen, dass sowohl der Hersteller des Kunststoffs als auch adidas eventuell im Material verbliebene Isocyanate auf diesem Wege vorher vernichtet haben. Das Problem der Gesundheitsgefahr von Isocyanaten und Aminen in Polyurethanen ist eher ein Problem der 70er und 80er gewesen, heute nich mehr. Oder es taucht noch bei Billiganbietern aus Fernost auf, bei so nem sauteuren Ball garantiert nich. --GrüßeJockl1979 01:44, 26. Jun 2006 (CEST)
- Außerdem hätte der Ball von Warentest wohl kaum ein Sehr gut bekommen. --jmsanta *<|:-) 10:25, 26. Jun 2006 (CEST)
Ich habe die Verwendung als Isolationsmaterial in der Elektrotechnik eingefügt
Fentanyl 18:44, 9. Jul 2006 (CEST)
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Dichte ?
Wie hoch ist die Dichte von massivem PUR? (für massives Polyamid ist 1,15 angegeben.)
Typische Dichte für Polyole ist 1,03 g/l, für Isocyanat 1,22 g/l. Die sich für ungeschäumtes (kompaktes) PUR ergebende Dichte liegt je nach Mischungsverhältnis der beiden Komponenten irgendwo dazwischen.
Danke! :-)) (vielleicht ist das einen Eintrag wert ?)
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Toxizität
Amine in Polyolen?!? Und in wiefern schädlich? Der Satz über zinnorganischen Verbindungen steht auch ziemlich zusammenhanglos da...
- Stimmt, hab ich beides entfernt. Bitte vor Wiedereinstellung belegen. --Schwalbe D | C | V 09:58, 2. Aug 2006 (CEST)
Ich denk mal, so: Ball angefaßt (vielleicht verschwitzt, feuchte Hände) - Amin ausgelöst - Wurstbrot angefaßt und gegessen (in Wurst ist ja immer Pökelsalz, da kennt der Metzger keine Gnade) - Nitrit + Amine -> Nitrosamine ?
- Gruß Yog-S
- Amine (basische, organische Ammoniakverbindungen) ausgelöst? Dazu müssten erst welche drin sein. Selbst wenn sie im Polyol drin wären, was ich weder weiß noch annehme, sagt das noch wenig über das ausreagierte PUR. Ganz zu schweigen vom Wurstbrot. BTW: waschen nach dem Sport ist wohl ganz aus der Mode? ;-) --Schwalbe D | C | V 09:06, 15. Aug 2006 (CEST)
@ Schwalbe, in Polyolen sind Amine vorhanden, kannst Du mir wirklich glauben diese dienen im allgemeinen zur Reaktionssteuerung und sind natürlich im Endprodukt ungefährlich, das habe ich reingeschrieben falls jemand mit Polyolen hantieren muß und dies ohne Handschuhen tun will (Beispiel Sicherheitsdatenblatt für Aktivator KE 9079 der FA. Bayer enthält Bis(2-dimethylaminoethyl)ether leider nur offline verfügbar). Betreffs der zinnorganischen Verbindungen gilt das gleiche. Fazit: Nicht trinken!
- Als Härtungsbeschleuniger für Schäume werden tertiäre Amine verwendet, die keine Nitrosamine bilden können. Für Beschichtungen bevorzugt man zinnorganische Verbindungen (geringere Neigung zum Aufschäumen); sie sind wirksam im Bereich von einigen Hundert ppm. Polyurethanbeschichtungen mit aromatischen Isocyanaten brauchen nicht unbedingt Beschleuniger, da die Reaktivität ausreichend hoch ist (außer, man hat es sehr eilig...). Die zinnorganischen Beschleuniger (Dialkylzinnderivate) werden mit Argwohn beobachtet. Doch gibt es zahlreiche weitere geeignete Katalysatoren (Bi-, Sn(II)-, Fe(III)-, Zn-, Zr-Komplexe und -salze.
Eine Kuriosität am Rande: in den 60er Jahren wurden Organoquecksilbersalze als Katalysatoren empfohlen. Fast unvorstellbar heutzutage. --FK1954 20:54, 5. Jan. 2009 (CET)
Bitte um Fachwissen: Das IKEA-Sofa "Klippan" (Leder) wird auf der IKEA-Website so beschrieben...: Oberflächenbelag: 100% Polyurethan. 1. Geht für mich nirgends hervor, wie die Anwendung von Polyurethan hier funktioniert, und 2. darf ich mich da jetzt nackig drin wälzen oder was? Wirklich sehr dankbar für einen Kommentar dazu! LG verna
Also die Polyurethanherstellung ist eine chemische Reaktion, d.h. die entsprechenden Substanzen werden bei dieser Reaktion umgesetzt. Es besteht daher keine Gefahr das man sich mit ausreagierten Stoffen vergiften kann.
Die Toxität der PU-Verbrennungsprodukte ist wohl erheblich. In den USA sind PU-Matratzen ( seit einem Gefängnisbrand mit vielen Totesopfern ) verboten. Ich vermute, dass bei Wohnungsbränden die Rauchgase durch brennenden PU-Bauschaum besonders giftig wirken (blausäure?). --Diemaus (nicht signierter Beitrag von 79.212.61.230 (Diskussion | Beiträge) 13:45, 15. Apr. 2010 (CEST))
Im Text steht "Isocyanate können Allergien auslösen und stehen im Verdacht, Krebs zu verursachen". Isocyanate sind ja immer vorhanden bei Polyurethane. Also heisst das auch, dass diese Gefahr bei jeder Couchgarnitur aus Polyurethane vorhanden ist? (nicht signierter Beitrag von 95.223.69.181 (Diskussion) 02:08, 7. Sep. 2014 (CEST))
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Löslichkeit
Weiß jemand etwas über das Verhalten von PU in verschiedenen Lösungsmitteln? Wird PU von Aceton angegriffen, bzw. aufgelöst? Die praktische Frage ist: Mit welchem Lösungsmittel kann eine PU-Isolation von einem Draht entfernt werden? --Ariser 15:45, 28. Aug 2006 (CEST)
PU wird von Aceton nicht angegriffen, mögliche Lösemittel wären Dimethylformamid oder Methylenchlorid eventuell dies noch erhitzen, ACHTUNG beide Lösemittel sind hochgiftig!
- "Hochgiftig" (Definition nach Gefahrstoffverordnung) sind sie nicht, spaßen sollte man aber dennoch nicht damit. - Vernetzte Polyurethane sind in Lösemitteln nicht löslich, höchstens quellbar. Je nach Vernetzungsdichte und Aufbau kann man Versuche mit Lösemitteln ggf. komplett vergessen, wie z. B. bei Hartschaum. Habe hier mal die Einwirkung von THF, NMP, Ethylendiamin, DMSO, Dichlormethan, konz. HCl und konz. NaOH über Nacht gecheckt - kein Effekt. --FK1954 23:09, 4. Jan. 2009 (CET)
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PUR-link
wenn man auf der Wiki-Hauptseite nach PUR sucht, kommt nur die deutsche Musikgruppe. Kann man da nicht noch einen Link zu Polyurethan machen? Danke --195.65.184.250 13:41, 28. Nov. 2006 (CET)
- Die Wikipedia ist case-sensitiv. Gibt man "PUR" ein, so kommt man (wie zu erwarten) zu einer Begriffsklärungsseite mit Link auf Polyurethan. --Schwalbe D | C | V 15:20, 28. Nov. 2006 (CET)
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Panzerplastik
das zeugs findet man oft in videorecordern, bandlaufwerken, cd/dvdlaufwerken und ist dort in form von abriebfesten rollen verbaut.
In der Industrie wird PU oft als belastbarer Walzenbezug verwendet. Beispiel Presswalzen in der Papierindustrie. MB
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Ähnlichkeit der Urethangruppe mit anderen funktionellen Gruppen
Moin, moin, tut mir leid, aber die Diskussion, hinsichtlich der Ähnlichkeit der Urethanbindung mit einer Peptid- oder Amidbindung halte ich nicht viel. Genausogut könnte man die Urathangruppe mit einem Ester oder einem Lacton vergleichen, selbst mit den Carbonylgruppen in Ketonen und Aldehyden gibt es Ähnlichkeiten. Deshalb habe ich die heutige Ergänzung rückgängig gemacht. Ich bitte um Verständnis. MfG --Jü 19:20, 4. Jan. 2009 (CET)
- Diese Ansicht stammt aber nicht von mir, sondern aus einem renommierten Kunststoffwerk: Hans Domininghaus: Kunststoffe: Eigenschaften und Anwendungen. Springer, 2004, ISBN 9783540214106, S. 61. Dort steht „Eine sehr ähnliche Struktur wie Polyamide haben [...] Polyurethane (TPU)“. Gruß --Cvf-psDisk+/− 19:52, 4. Jan. 2009 (CET)
- Moin, moin, Cvf-ps, vielen Dank für die schnelle Reaktion auf meinen Hinweis. Ich möchte nicht unhöflich oder hartherzig erscheinen, Dich insbesondere NICHT kritisieren. Ich denke Du hast mich richtig verstanden. Der Text von Hans Domininghaus ist nicht falsch aber unsinnig, deshalb schlage ich vor, darauf zu verzichten. Eine gute Woche wünscht --Jü 20:05, 4. Jan. 2009 (CET)
- Erstmal ein gutes Neues Jahr an alle! - Ein Urethan ist gleichzeitig Ester und Amid. Und Ähnlichkeiten zu Polyamiden gibts natürlich wg. der Amidfunktion (H-Brücken, Hydrophilie). --FK1954 09:56, 5. Jan. 2009 (CET)
- @Jü: ich bin nicht überzeugt. Nicht nur der Dominghaus, auch andere Kunststoffbücher treffen diese Aussage (wahllos die erste gefundene W. Keim: Kunststoffe: Synthese, Herstellungsverfahren, Apparaturen. Wiley-VCH, 2006, ISBN 9783527315826. Zitat Wasserstoffbrücken-Bindungen - vergleichbar denen in der Peptid-Chemie oder bei den Polyamiden - leisten einen weiteren Beitrag zur Stabilität und Festigkeit der Polyurethane.) Auf jeden Fall bestimmen die Peptidgruppe und die Urethangruppe durch recht ähnliche HBB-Brücken die Tertiärstruktur von Proteinen, Polyamiden und linearen Urethanen. Die Ähnlichkeit geht natürlich nicht soweit, dass man die Stoffgruppen als solche als "sehr ähnlich" bezeichnen kann. Gruß --Cvf-psDisk+/− 10:20, 5. Jan. 2009 (CET)
- Eine klitzekleine Verdeutlichung: Peptidbindungen sind auch (nur) Amidbindungen. Den Begriff sollte man nur bei Peptiden (Polyamiden aus alpha-Aminosäuren) verwenden. Gruß --FK1954 18:06, 13. Mai 2011 (CEST)
- @Jü: ich bin nicht überzeugt. Nicht nur der Dominghaus, auch andere Kunststoffbücher treffen diese Aussage (wahllos die erste gefundene W. Keim: Kunststoffe: Synthese, Herstellungsverfahren, Apparaturen. Wiley-VCH, 2006, ISBN 9783527315826. Zitat Wasserstoffbrücken-Bindungen - vergleichbar denen in der Peptid-Chemie oder bei den Polyamiden - leisten einen weiteren Beitrag zur Stabilität und Festigkeit der Polyurethane.) Auf jeden Fall bestimmen die Peptidgruppe und die Urethangruppe durch recht ähnliche HBB-Brücken die Tertiärstruktur von Proteinen, Polyamiden und linearen Urethanen. Die Ähnlichkeit geht natürlich nicht soweit, dass man die Stoffgruppen als solche als "sehr ähnlich" bezeichnen kann. Gruß --Cvf-psDisk+/− 10:20, 5. Jan. 2009 (CET)
- Erstmal ein gutes Neues Jahr an alle! - Ein Urethan ist gleichzeitig Ester und Amid. Und Ähnlichkeiten zu Polyamiden gibts natürlich wg. der Amidfunktion (H-Brücken, Hydrophilie). --FK1954 09:56, 5. Jan. 2009 (CET)
- Moin, moin, Cvf-ps, vielen Dank für die schnelle Reaktion auf meinen Hinweis. Ich möchte nicht unhöflich oder hartherzig erscheinen, Dich insbesondere NICHT kritisieren. Ich denke Du hast mich richtig verstanden. Der Text von Hans Domininghaus ist nicht falsch aber unsinnig, deshalb schlage ich vor, darauf zu verzichten. Eine gute Woche wünscht --Jü 20:05, 4. Jan. 2009 (CET)
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Eigenschaften
"So führt ein Einsatz von Polyesterpolyolen zusätzlich zu den üblicheren Polyetherpolyolen zu besserer Standfestigkeit, weil Polyesterpolyole einen höheren Schmelzpunkt haben und somit beim Applizieren des Polyurethans erstarren."
Das wäre überhaupt nur relevant, wenn das Material bei erhöhter Temperatur verarbeitet wird... Polyesterpolyole haben gegenüber Polyetherpolyolen eine wesentlich höhere Viskosität, sind sehr viel besser lichtbeständig und erheblich teurer. Die resultierenden Polyurethane haben eine höhere Festigkeit. Eine bessere Standfestigkeit lässt sich wesentlich billiger erreichen. Also: niemand nimmt Polyesterpolyole, wenn er die gewünschten Eigenschaften mit einem Polyetherpolyol erreichen kann. --FK1954 21:03, 5. Jan. 2009 (CET)
Übrigens wird in diesem Abschnitt die Herstellung von Schäumen überbetont. TDI, HDI, IPDI (und vermutlich auch H12MDI) können nur in geschlossenen Anlagen verarbeitet werden. Schon bei der Herstellung von Ortschaum auf Dächern müssen Prepolymere mit niedrigem Gehalt an monomerem Isocyanat und niedrigem Dampfdruck eingesetzt werden. Und dann gibt es noch zahlreiche nicht geschäumte Produkte, die "vor Ort" verarbeitet werden (Beschichtungen, Lacke, Klebstoffe). Hier werden (mit Ausnahme von MDI/PMDI) ebenfalls kein monomeren Isocyanate eingesetzt. Ich schätze, ich sollte dazu was in den Artikel einfügen... --FK1954 21:47, 5. Jan. 2009 (CET)
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Bildwarnung
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- In category [[:category:Images with unknown source as of 13 February 2007|Images with unknown source as of 13 February 2007]]; not edited for 7 days;
-- DuesenBot 19:23, 20. Feb. 2007 (CET)
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Elapor
Gehört das Produkt mit dem Handelsnamen "Elapor" nicht auch in die Gruppe der Polyurethane? (nicht signierter Beitrag von 78.54.24.63 (Diskussion | Beiträge) 15:47, 6. Apr. 2010 (CEST))
- Bei Elapor handelt es sich um einen Polypropylen-Schaum (EPP).--GPH-CD (Diskussion) 22:53, 20. Jun. 2016 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GPH-CD (Diskussion) 22:53, 20. Jun. 2016 (CEST)
Satz ohne Aussage?
"Im Wesentlichen werden die späteren Eigenschaften durch die Polyolkomponente bestimmt, weil zum Erreichen gewünschter Eigenschaften üblicherweise nicht die Isocyanatkomponente angepasst (chemisch verändert) wird, sondern die Polyolkomponente." Dieser Satz ähnelt einer Tautologie und bietet keinen inhaltlichen Mehrwert. (nicht signierter Beitrag von 89.26.72.138 (Diskussion) 15:56, 30. Dez. 2015 (CET))
- Der Satz ist nicht belegt, macht aber durchaus Sinn. --Minihaa (Diskussion) 20:37, 21. Jun. 2016 (CEST)
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Haltbarkeit?
Hallo, weiß jemand etwas näheres über die Haltbarkeit von herkömmlichem Schaumstoff (Polster)? Ich habe zwar einiges über Wechselwirkungen in der Athmosphäre, UV-Einstrahlung etc. gelesen und wundere mich dennoch, dass die allzu rasche Endlichkeit dieser Stoffe so wenig Beachtung findet... wer sich z.B. mit Oldtimern beschäftigt, verzweifelt in aller Regelmäßigkeit daran, dass einem die Sitzpolster unter'm Hintern zerbröseln... Extremfall ist dann ein Biedermeier-Hocker aus den 50ern, in dem sich kein Schaumstoff, sondern nur noch der Staub dieses ursprünglichen Materials befindet. Was geht da ab? Die zweite Frage passt nur bedingt dazu, weil es sich nicht um Schaumstoff, sondern um festen Kunststoff handelt, hat aber auch was mit Stabilisatoren und Weichmachern zu tun: Vielleicht kennt ja auch noch jemand die alten Cowboy- und Indianerfiguren von TIMPO-TOYS?: Warum sind die mittelbraunen Pferde allesamt zerbrechlich geworden (ursprünglich Weichplastik!) und die andersfarbigen nicht? Würde mich freuen, hier Erhellung zu finden ;-) Danke und Gruß Joerchi
- Ersteres Problem liegt an der Alterung und ist inzwischen adressiert. Natürlich hilft das den Oldtimern nicht mehr. Die Figuren altern ebenfalls, hauptsächlich durch UV-Strahlung. Dagegen sollen Stabilisatoren helfen. Nur kann man die einerseits nicht unbegrenzt konzentrieren und andererseits gibt es für unterschiedliche Kunststoffe auch unterschiedliche Stabilisatoren, die darin somit auch unterschiedlich lange wirksam sind. Ergo sehen manche Teile noch gut aus und andere nicht mehr. -- Schwalbe Disk. 21:26, 2. Okt. 2008 (CEST)
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Klebstoffe
Ich wurde von Polyurethanklebstoff hierher geleitet. Nun gut. Nur unter der Rubrik Polyurethan-Lacke, Beschichtungen und Klebstoffe ist von Klebstoffen nicht im geringsten die Rede. Nicht einmal das Wort Klebstoff taucht hier auf. 31.17.88.33 16:41, 27. Sep. 2011 (CEST)
- Ist inzwischen nicht mehr der Fall. --Minihaa (Diskussion) 20:37, 21. Jun. 2016 (CEST)
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Formaldehydfrei ??
Brettschichtholz wird behautet : "Nur Polyurethan-Klebstoffe sind formaldehydfrei;" stimmt das und wenn ja wie kann man das verifizieren ? 31.17.88.33 16:48, 27. Sep. 2011 (CEST)
- Das kann dort geklärt werden.
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Entsorgung/Recycling?
Ich möchte anregen, dass ein(e) Fachkundige(r) etwas über die Entsorgung bzw. ggf. das Recycling von PUR schreibt. Was passiert etwa mit den PUR-Isolierplatten aus dem Hausbau, wenn sie ersetzt werden? Wird es verbrannt, oder einfach deponiert? --BellHouse (Diskussion) 08:11, 6. Nov. 2012 (CET)
- Das kommt sehr aufs Land an. In der Schweiz etwa ist die Deponierung von Brennbarem nicht zulässig. --Leyo 17:24, 14. Nov. 2012 (CET)
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Reaktionsgleichungen im Abschnitt Synthese
Überall müßte R1, R2 usw. durch R1, R2 etc. ersetzt werden. --Jü 17:59, 25. Okt. 2008 (CEST)
- Dieser Punkt ist offensichtlich erledigt. --GPH-CD (Diskussion) 15:50, 28. Aug. 2016 (CEST)
Der Mechanismus im Bild ist irreführend, da die C=O Bindung zwar geöffnet wird, jedoch nie ein O(minus) zu sehen ist. Eventuell wäre es sinnvoll einen Zwischenschritt einzubauen, mit Carbokation etc...
- Hier sind die Chemie-Spezialisten (Minihaa, Maxus96, Mabschaaf, etc.) gefragt! --GPH-CD (Diskussion) 15:50, 28. Aug. 2016 (CEST)
- Du meinst in Datei:Addition zu Polyurethan.svg? Ja, da wäre ein Intermediat vielleicht noch sinnvoll. Ping dazu auch an Benutzer:Roland.chem und Benutzer:Jü.--Mabschaaf 15:56, 28. Aug. 2016 (CEST)
- ... könnte m. E. auch so bleiben, da das "blaue" H beim Verständnis hilft. MfG --Jü (Diskussion) 16:21, 28. Aug. 2016 (CEST)
- Du meinst in Datei:Addition zu Polyurethan.svg? Ja, da wäre ein Intermediat vielleicht noch sinnvoll. Ping dazu auch an Benutzer:Roland.chem und Benutzer:Jü.--Mabschaaf 15:56, 28. Aug. 2016 (CEST)
- Die Reaktionsgleichung entspricht der Darstellung im Breitmaier, Jung: OC II, 1983. Zwischenstufen werden dort nicht gezeigt. Für den Fall, das belegbare Zwischenstufen bekannt sind, wären sie unter Carbamate besser aufgehoben. IMO sind die von mir eigenmächtig verwendeten "blauen H-Atome" schon hart an der Schmerzgrenze, da es vermutlich nicht mehr das identische H-Atom von R-O-H ist, sondern möglicherweise von einem dritten Reaktionspartner stammt. Die "blauen H-Atome" sollten in dieser und einiger folgenden Reaktionsbildchen nur OMA etwas helfen und sind nur formal richtig. mfg --Roland.chem (Diskussion) 20:40, 28. Aug. 2016 (CEST)
- Da die Reaktion im wasserfreien Medium durchgeführt wird, kann man allgemein den am N gebundenen Wasserstoff dem vorherigen Alkohol zurechnen. Trotzdem ist die dargestellte Reaktion nicht korrekt und müsste korrigiert werden. Ich kann leider kein Bild hochladen, sonst hätte ich das längst erledigt. Wie es momentan gezeichnet ist, stimmt es jedenfalls nicht wirklich.15:27, 23. Aug. 2017 (CEST)
- Die Position des Pfeils ist geändert und entspricht nun der aktuellen Darstellung im Braitmaier, Jung, OC, 2012, S. 762. --Roland.chem (Diskussion) 12:00, 31. Aug. 2017 (CEST)
- Da die Reaktion im wasserfreien Medium durchgeführt wird, kann man allgemein den am N gebundenen Wasserstoff dem vorherigen Alkohol zurechnen. Trotzdem ist die dargestellte Reaktion nicht korrekt und müsste korrigiert werden. Ich kann leider kein Bild hochladen, sonst hätte ich das längst erledigt. Wie es momentan gezeichnet ist, stimmt es jedenfalls nicht wirklich.15:27, 23. Aug. 2017 (CEST)
- Es fehlt im Artikel, daß für die Reaktion allgemein ein Katalysator notwendig ist, weil sonst ziemlich langsam und/oder schlecht steuerbar. Typisch sind dafür tertiäre Amine wie DABCO, die das Proton übertragen, ansonsten Lewissäuren, Wasser, etc. Gruß, --Maxus96 (Diskussion) 21:18, 11. Sep. 2016 (CEST)
- Aromatische Isocyanate sind meist reaktiv genug, um ohne Katalysator auszukommen. Gruß --FK1954 (Diskussion) 21:24, 11. Sep. 2016 (CEST)
- Richtig daß die reaktiver sind, aber geht es wirklich ganz ohne Protonenüberträger, bzw. wie schnell? Wasserspuren reichen ja, die wären im Diol quasi immer drin. OK, Alkohole können auch Autoprotolyse. ? --Maxus96 (Diskussion) 08:31, 12. Sep. 2016 (CEST)
- Aliphatische Isocyanate müssen immer beschleunigt werden, weil die sonst Tage oder Wochen zum Härten benötigen. Aromaten, wie Poly-MDI ergeben unbeschleunigt Topfzeiten von um 30 Minuten. Das braucht man auch, wenn man die Mischungen per Hand verarbeitet, etwa bei Bodenbeschichtungen. Hierzu sei anzumerken, dass die Polyolkomponenten immer mit Molekularsieb versetzt sind, so dass sie praktisch wasserfrei sind. --FK1954 (Diskussion) 11:44, 12. Sep. 2016 (CEST)
- Richtig daß die reaktiver sind, aber geht es wirklich ganz ohne Protonenüberträger, bzw. wie schnell? Wasserspuren reichen ja, die wären im Diol quasi immer drin. OK, Alkohole können auch Autoprotolyse. ? --Maxus96 (Diskussion) 08:31, 12. Sep. 2016 (CEST)
- Aromatische Isocyanate sind meist reaktiv genug, um ohne Katalysator auszukommen. Gruß --FK1954 (Diskussion) 21:24, 11. Sep. 2016 (CEST)
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Biogene Polyole
Dass biogene Polyole "in der Regel nicht eingesetzt werden" stimmt absolut nicht. Gerade Rizinusölderivate haben einen ordentlichen Marktanteil (als Polyether-Polyester-Polyole), auch umgeesterte Pflanzenöle sowie per Epoxidierung hydroxylierte Produkte sind kommerziell erhältlich. Da der biogene Anteil je nach verwendetem Isocyanat durchaus überwiegen kann, habe ich den entsprechenden gegenteiligen Satz mal rausgenommen. --FK1954 12:32, 10. Feb. 2010 (CET)
- Super, vielen Dank - magst du nicht auch den Artikel Polyol entsprechend ausbauen? -- Achim Raschka (Nawaro) 13:12, 10. Feb. 2010 (CET)
- Technische Polyole werden sowieso ein bisschen stiefmütterlich behandelt. Ich setze das mal auf meine to-do-Liste. --FK1954 15:32, 10. Feb. 2010 (CET)
- Übrigens wird Ricinusöl nicht in Lacken, sondern in Beschichtungen (z. B. für Böden) verwendet. Für Lacke nimmt man Hydroxyacrylate, weil die bessere mechanische und chemische Beständigkeit und viel höhere Witterungsbeständigkeit liefern. Solche Systeme sind natürlich entweder lösemittelhaltig oder wasserverdünnbar. Anders geht es aus Viskositätsgründen nicht. Als Isocyanatkomponente nimmt man natürlich aliphatische Polyisocyanate. --FK1954 (Diskussion) 11:15, 8. Apr. 2018 (CEST)
- Siehe hierzu natürlich die erwähnte Quelle. Übrigens nimmt man gern so genannte "kettenverlängerte" Ricinusöle. Die Verlängerung bewerkstelligt man durch Umsetzen mit Ethylenoxid bzw. Propylenoxid. --FK1954 (Diskussion) 11:34, 8. Apr. 2018 (CEST)
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Vor und Nachteile
Was sind eigentlich direkte Vor und Nachteile von Polyurethane =? (nicht signierter Beitrag von 85.93.75.10 (Diskussion) 10:47, 7. Okt. 2014 (CEST))
- Abgesehen von den Isocyanaten und deren phosgenhaltiger Synthese (steht im Artikel) eigentlich keine allgemeinen Nachteile. UV-Stabilität, mechanische Eigenschaften etc. sind sehr variabel je nach Monomeren, Vernetzung usw. Abbaubarkeit vermutlich etwas besser als unpolare Kunststoffe wie PS oder PE/PP. Extrem vielseitig eben, aber natürlich teurer als PE. --Maxus96 (Diskussion) 21:09, 11. Sep. 2016 (CEST)
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Polyester-Schaumstoffe > PUR ?
Von 1952 bis 1954 wurden Polyester-Schaumstoffe entwickelt, wodurch das kommerzielle Interesse an Polyurethanen weiter gesteigert wurde. Was sagt dieser Satz aus? Für mich unverständlich. PE und PUR sind doch zwei unterschiedliche Kunststoffarten, oder nicht? Vielleicht möchte das jemand korrigieren oder ggf. den Zusammenhang deutlich machen. --Caeschfloh (Diskussion) 05:32, 8. Nov. 2015 (CET)
- Ich würde annehmen, dass damit Copolymere aus Polyestern und Polyurethanen gemeint sind. Der Satz ist allerdings nicht durch eine Quelle belegt, sodass ich nicht nachschauen kann. Du kannst den Verfasser des Satzes ja mal kontaktieren. Viele Grüße --Minihaa (Diskussion) 22:17, 9. Nov. 2015 (CET)
- Gemeint sind damit (relativ kurzkettige) Polyester mit OH-Endgruppen, die als Monomer (Diol) für das Polyurethan benutzt werden. Das ist dann kein Copolymer. Quelle für die Jahreszahl hab ich aber auch gerade nicht. (P.S. PE ist Polyethylen. Für Polyester gibt es kein allgemeines Kurzzeichen.) --Maxus96 (Diskussion) 20:57, 11. Sep. 2016 (CEST)
- Schäumen kann man, wie, und was man will. Auf Polyethern (Polypropylenglykol) basierende PURs sind billiger; Polyester haben aber ein besseres Alterungsverhalten. Das Schäumen wird am Einfachsten durch einen Überschuss Isocyanat und die zugehörige Menge Wasser bewerkstelligt. Aus dem Isocyanat entsteht Kohlendioxid und ein Amin, das mit einer weiteren Isocyanatgruppe eine Harnstoffgruppe bildet. Die Festigkeit wird hierdurch erhöht, da die Harnstoffgruppen Wasserstoffbrücken zueinander und anderen Urethangruppen ausbilden. --FK1954 (Diskussion) 17:46, 27. Aug. 2018 (CEST)
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Querverweis zu urea?
Auf Harnstoff und Harnstoffharz sollten wegen der chemischen Ähnlichkeit und namentlicher Abstammung quer verwiesen werden.
--Helium4 (Diskussion) 15:42, 1. Dez. 2017 (CET)
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PU und PUR
Kann da mal bitte jemand genau nachschauen wie in welchen Normen was bezeichnet ist, und von wann diese Normen sind (+als Beleg einbauen)? Bevor das noch fünfmal hin- und wieder zurückgeändert wird [1][2]. --Maxus96 (Diskussion) 08:40, 15. Jan. 2019 (CET)
- Bei Wärmedämmstoffen ist die Bezeichnung eindeutig. Hier wurde 2012 von PUR auf PU gewechselt
- EN 13165:2008 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Produkte aus Polyurethan-Hartschaum (PUR) – Spezifikation.
- EN 13165:2012 Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Produkte aus Polyurethan-Hartschaum (PU) – Spezifikation.
- Die EN 13165 ist im Abschnitt "Normen" korrekt angeführt.
- Die DIN EN ISO 1043-1:2012-03 kenne ich nicht. Sie wurde mittlerweile zurückgezogen und durch DIN EN ISO 1043-1:2016-09 ersetzt.--GPH-CD (Diskussion) 20:28, 15. Jan. 2019 (CET)
- PU (Polyurethan-Hartschaum) steht für die Familie von Dämmprodukten, die PUR- und PIR-Hartschäume mit einschließt.--GPH-CD (Diskussion) 18:33, 22. Mär. 2020 (CET)
- Hallo Jü! Du hast meinen Text "Polyurethane (Kurzzeichen PUR bzw. PU für PUR und PIR)" mit der Begründung "PIR ist kein Polyurethan" rückgängig gemacht.
- Ich zitiere dazu aus der EN 13165 "Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Produkte aus Polyurethan-Hartschaum (PU) – Spezifikation":
- PU umfasst sowohl PIR- als auch PUR-Produkte.
- Auf die Schnelle habe ich nur FprEN 13165 vom Juli 2012 zur Hand, werde mir aber die aktuelle Version organisieren.--GPH-CD (Diskussion) 21:01, 29. Mär. 2020 (CEST)
- PU (Polyurethan-Hartschaum) steht für die Familie von Dämmprodukten, die PUR- und PIR-Hartschäume mit einschließt.--GPH-CD (Diskussion) 18:33, 22. Mär. 2020 (CET)
- Moin, moin, GPH-CD, bitte schaue Dir die nebenstehenden Strukturformeln mal gründlich an:
- Bei PUR ist je ein Sauerstoffatom und je ein Stickstoffatom über je eine Einfachbindung an die Carbonylgruppe gebunden.
- Bei PIR sind zwei Stickstoffatone über Einfachbindungen an die Carbonylgruppe gebunden.
- Eine Patentanmeldung aus Frankreich oder eine Europäische Norm kann mich als Chemiker nicht vom Gegenteil überzeugen. Beste Grüße --Jü (Diskussion) 23:51, 29. Mär. 2020 (CEST)
- Hallo Jü, ich habe das von der baupraktischen Seite gesehen. Der alternativen Formulierung "Kurzzeichen PUR; teilweise auch PU" könnte ich durchaus etwas abgewinnen. Wenn Du hingegen den "Sprachgebrauch" belassen möchtest, ist es auch gut.--GPH-CD (Diskussion) 00:45, 1. Apr. 2020 (CEST)
- Moin, moin, GPH-CD, bitte schaue Dir die nebenstehenden Strukturformeln mal gründlich an:
- Moin, moin, GPH-CD, die baupraktische Seite kenne ich nur oberflächlich. Wenn Du mit der Formulierung "Kurzzeichen PUR; teilweise auch PU" leben kannst, können wir die Diskussion hier gern beenden. Beste Grüße --Jü (Diskussion) 08:25, 1. Apr. 2020 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --GPH-CD (Diskussion) 14:06, 29. Jun. 2022 (CEST)