Diskussion:Poseidonios
Der Originalsatz des Athenaios über die Germanen lautet in seinem 4. Buch, Absatz 153e: Γερμανοι δε , ως ιστορει Ποσειδωνιος εν τη τριακοστη , αριστον προσφερονται κρεα μεληδον ωπτημενα και επιπινουσι γαλα και τον οινον ακρατον (Fragmenta Historicorum Graecorum, III, 264, ed.C.Müller).
Griechisch: Germanoi de, os istorei Poseidonios en ti triakosti, ariston (=2.Frühstück?) prosferontai krea melidon optimena kai epipinoysi gala kai ton oinon akraton.
Englisch: ... and the Indians add many sauces of meat which have been treated with Indian condiments. But the Germans, as Poseidonios narrates in the thirtieth book, eat for luncheon meat which has been roasted in seperate pieces, and they wash it down with milk or wine that is unmixed. Some inhabitants of Campania fight duels during their symposia. And ... the Romans have gladiatorial fights during a banquet. ...
Deutsch: ... und die Inder fügen zum Fleisch viele Soßen hinzu, die mit indischen Würzen behandelt worden sind. Aber die Germanen, wie Poseidonios im dreißigsten Buch berichtet, essen zu Mittag einzelne geteilte Stücke gebratenen Fleisches, und trinken dazu Milch oder reinen Wein. Die Einwohner von Campania ...
- Dietmar 19:54, 28.Feb.2004
Hallo,
Einige kleine Anmerkungen zum Artikel "Poseidonios":
Es fehlen Umfang und Titel der (verlorenen) Bücher. Über das oben erwähnte 30. Buch wissen wir tatsächlich nur, dass hier die Germanen besprochen wurden. Offenbar gehörte es zu den Büchern, die die Geschichte Westeuropas enthielten.
Poseidonios war gebürtiger Syrer - und das zeigte sich auch in seinem Geschichtswerk. Er legte besonderen Wert auf die Darstellung der Geschichte des griechischen Ostens.
Das Geschichtswerk des Poseidonios führte die Historien von Polybios (200-120 v. Chr.) fort.
Poseidonios war nicht nur Geschichtsschreiber, sondern vor allem ein Philosoph (Stoa).
Es existierte auch noch eine andere Schrift von Poseidonios "Über den Ozean" (Peri Okeanou).
- 11:24, 27. Aug 2004
Dass die Germanen sich von "Ger" ableiten ist seit langem überholt. Es gibt sehr viele Hypothesen darüber, doch keine einzige hat sich bisher durchgesetzt.
- 18:17, 18. Nov 2004
- Das althochdeutsche Wort für Speer, Ger, kommt heute noch als Bestandteil von Namen vor wie in Gerhard, Gerlinde, Gernot, Gerald, Gertrud usw.. Germanen bedeutet also frei übersetzt: Männer, die Speere tragen oder Männer mit Speeren. Das althochdeutsche Wort "ger" mit einem Häkchen über dem e entstand aus dem germanischem "gaizas" (Wurfspeer,Geschoss,Pfeil). "Gaizas" wiederum entstand aus dem indogermanischem "jhei"- was soviel wie werfen bedeutet. Diese Bedeutung wäre richtiger, denn das Wort Germane ist männlich. Denn eine zweite Bedeutung des "ger" ohne Häkchen ist mehr auf das weibliche Geschlecht bezogen und bedeutet soviel wie hold, begehrend. Es ist aus dem indogermanischem "jher" entstanden und bedeutet begehren, gern haben.
In irgendeiner antiken Quelle - ich mache mir jetzt nicht die Mühe diese herauszusuchen - wird sogar von einem Kampf berichtet mit der Waffe Ger gegen Sax, dem Kurzschwert der Sachsen, berichtet (daher auch der Name Sachse). "Zum äußeren Erscheinungsbild der Männer gehörte auch die Waffenrüstung, wenn nicht im Alltag, so doch in Kriegszeiten und bei offiziellen Anlässen. Eine verhältnismäßig leichte Lanze wird von Tacitus als die am häufigsten geführte Waffe bezeichnet, und er hat sogar den germanischen Namen registriert: Frame. Schwerter und schwere Lanzen (Spieße) würden, so berichtet er, nur von wenigen getragen. Das stimmt mit der Häufigkeit solcher Waffen im archäologischen Fundbestand gut überein. Auch der ebenfalls von Tacitus überlieferte Sachverhalt, dass man jene Framen sowohl als Wurfgeschoß als auch zum Fechten im Nahkampf einsetzte, läßt sich an Speerschäften, die in nordischen Moorfunden erhalten geblieben sind, anhand von Hiebmarken nachvollziehen. Schilde billigte Tacitus nur den berittenen Kriegern zu; gemessen an der großen Zahl von Funden müssen aber auch Fußkämpfer solche getragen haben.", in http://www.novaesium.de/artikel/germanen6.htm . Um Ger wird es sich evtl. weder um einen Speer noch um eine Lanze gehandelt haben, sondern um ein speerähnliches Gebilde, das nur von der damaligen Adelsschicht - besser ausgedrückt nachweisbar herausgehobene Bevölkerungsschicht - benutzt wurde. (siehe auch Stangenwaffen). Dieser besondere Speer ist evtl. sogar zufällig in diesem ZDF-Video abgebildet: ZDF-Video: Die Schlacht bei Alesia . Im Grunde genommen ist es nur von Caesar dokumentarisch gesichert, dass er die Völker rechts des Rheines sowie seine germanischen Hilfstruppen als erster als Germanen bezeichnete, obwohl der Name schon lange vorher bekannt war. Das wird er wohl kaum wegen einer bestimmten Charaktereigenschaft, sondern eher wegen ihrer Waffe gemacht haben. Vielleicht findet sich die die Lösung bei den germanischen Tungrern, die von Caesar im Norden Galliens angesiedelt wurden.
- Das althochdeutsche Wort für Speer, Ger, kommt heute noch als Bestandteil von Namen vor wie in Gerhard, Gerlinde, Gernot, Gerald, Gertrud usw.. Germanen bedeutet also frei übersetzt: Männer, die Speere tragen oder Männer mit Speeren. Das althochdeutsche Wort "ger" mit einem Häkchen über dem e entstand aus dem germanischem "gaizas" (Wurfspeer,Geschoss,Pfeil). "Gaizas" wiederum entstand aus dem indogermanischem "jhei"- was soviel wie werfen bedeutet. Diese Bedeutung wäre richtiger, denn das Wort Germane ist männlich. Denn eine zweite Bedeutung des "ger" ohne Häkchen ist mehr auf das weibliche Geschlecht bezogen und bedeutet soviel wie hold, begehrend. Es ist aus dem indogermanischem "jher" entstanden und bedeutet begehren, gern haben.
- Dietmar 13:18, 19. Nov 2004
- Wenn die Germanen tatsächlich vom Speer abzuleiten wären, müssten sie doch ganz einfach gaiza-manos (lateinisch gaisamani(vgl. den Namen Chario-gaisus = harji-gaisaz), griechisch Γαισαμανοι) heißen. Auch ein Ausweg über eine keltische Namensgebung ist nicht möglich, da der Speer auch im Gallischen gaes- (vgl. die Gaesati) hieß, wir also Gaes(o)mani lesen müssten. Benutzer:Schreiber d 09:35, 30. Jan 2005
Ich halte die Einordnung in die Kategorie:Germanen für sehr irritierend, denn der gute Poseidonios war ja wohl kein Germane, taucht aber jetzt dadurch neben Angrivariern, Langobarden und Tenkterern auf. Besser wieder rausnehmen, oder?--Proofreader 21:42, 27. Jul 2005 (CEST)
- Erledigt--Schreiber 14:07, 29. Jul 2005 (CEST)
Berechnungen des Erdumfangs
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht: "Anzunehmen ist, dass Kolumbus, Ptolemäus und Poseidonios die von Eratosthenes durchgeführte Erdmessung nicht gekannt haben".
Im Artikel zu Ptolemäus steht: "Er befasste sich auch mit den Berechnungen des Erdumfangs von Eratosthenes und Poseidonios." Demnach hat Ptolemäus Eratosthenes doch gekannt. Lässt sich eine der Aussagen verifizieren?
Gruß --Maelcum (Diskussion) 21:53, 16. Aug. 2018 (CEST)