Diskussion:Post-Grunge/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Fraoch in Abschnitt Ab geht die 'Post'
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Unzutreffende Definition


So wie es Ende der 80er / Anfang der 90er angesagt war, jede Rock-Band aus Seattle als Grunge-Band zu verkaufen - ob dies nun zutreffend war oder nicht - wird diese Unsitte (um nicht zu sagen, dieser Schwachsinn) heute in der Form wiederholt, daß plötzlich alle möglichen Bands als Post-Grunge-Bands bezeichnet werden. Ein paar Beispiele:

Nickelback - Wenn sie sich doch selbst als Rock-Band definieren, warum sie dann als Post-Grunge-Band bezeichnen?

Creed - Spielen modernen AOR, sonst nichts.

Puddle Of Mudd - Sind zwar etwas schwerer einzuordnen, liegen aber eher zwischen (Alternative) Rock und (Alternative) Metal.

Es ist schon schlimm genug, wenn die Musikindustrie versucht, den Grunge-Hype heutzutage als Post-Grunge-Hype zu wiederholen, aber eine Enzyklopädie sollte diese billigen Verkaufsstrategien nicht auch noch unterstützen!

Alex

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aktuelle Entwicklung

Ich denke, dass einige moderne alternative Bands auch in den Postgrunge Sektor gehören, bzw Elemente des Grunges enthalten.
Beispiele dafür sind 12 Stones, 30 Seconds to Mars.

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Aktueller Entwicklungsstand Maerz 2009, am Beispiel Doppelbassdrumspiel

Vom Schlagzeug her zeichnen sich New-Rock-Bands vor allem durch voellig neues Doppelbassdrumspiel aus, mit (im Vergleich zu seit den 1970ern) Akzenten und Pausen als Wesentlichem und somit voellig neuen Doppelbassdrumfiguren bzw ostinaten Schlagfiguren ueberhaupt. Als erster spielte so etwas ein Jazzschlagzeuger um 1990, naemlich Dennis Chambers (bei John Scofield, g), blieb damit aber vorerst alleine und verfolgte es irgendwann nicht mehr. Ab etwa 1997 gab es erstmals eine sehr rauhe Nu-Rock-Band aus Sheffield, England, 'The True Lies' oder aehnlich, die nur kurz bestand, aber wohl erstmals derartige Doppelbassdrum-Patterns in ihren wenigen Songs verbreitete. Diese Patterns waren dann aber recht schnell auch bei anderen englischen und US-Bands zu hoeren, auch den 'klassischen' Heavy- und Metal-Drummern der 70er, die ihr Doppelbassdrumspiel derart aktualisierten, aber auch anderen Drummern, z. B. Stewart Copeland (wurde als Drummer u. a. bei Sting Anfang der 1980er beruehmt).

Als genial bzw virtuos im Doppelbassdrumspiel kann Eddy Garcia, El Paso, Texas, gelten. Er gestaltete massgeblich The Pissing Razors, ebenda, mit, die unabhaengig von Garcias virtuosem Double Bass Drumming zwar Bekanntheit erreichten, aber nie etwa gleichwertigen Ruhm. The Pissing Razors loesten sich 2004 auf, sie hatten ab etwa 1998 erste Erfolge mit ihren CDs erzielt, auch in Deutschland, und waren ohne besonderen Erfolg u. a. wohl zweimal in der Columbiahalle in Berlin-Tempelhof (gegenueber dem Flughafen) aufgetreten. Heute arbeitet Eddy Garcia wohl als Bassgitarrist in/um El Paso, betrieb eine Zeitlang ein eigenes Studio und hat sich distanziert von The Pissing Razors und dem dortigen Drumstil. Warum, blieb unklar. Seine nachfolgende Band knuepft zumindest namensmaessig an: Speed Razor.

Ueberhaupt endete mit 2004 die gesamte Nu-Rock- bzw New-Rock-Phase als quasi letzte wirkliche Livespielphase bzw Spaetrockphase und damit eigentlich die Rockmusik auch (Fruehphase: ca. 1958-67, Freddy Cannon, The Beatles, The Rolling Stones, Beatmusik; 'klassische' Phase: ca. 1970er-80er, Deep Purple, Jethro Tull, Thin Lizzy, Van Halen, u. a.; Spaetphase: Mitt-1990er bis ca. 2004-05, nach Guns & Roses). Mit Destiny's Child wurde ab 1999 statt lebendiger Musiker an den Instrumenten auch computergeneriertes Playback zum Gesang/Rap vom Massenpublikum auf den Buehnen weltweit akzeptiert (das, was der Spiegel schon in den 90ern den Stones vorgeworfen, diese aber heftigst abgestritten hatten und als Beweis weiter mit ihren riesigen Sattelschleppern auf Live-Tour gingen). 2007 hatte sich global das Publikum so an den rein live nicht mehr erreichbaren computergenerierten Klang gewoehnt, dass das im Sommer 07 globale groesste je statt gefundene Live-Konzert, naemlich Al Gore "Live Earth", voll daneben ging. Man kritisierte alles Moegliche, meinte aber letztlich, wie schlecht sich reine Live-Bands inzwischen gegenueber dem global selbstverstaendlich gewordenen computergenerierten Klang anhoerten.

Damit war auch Double Bass Drumming weg von der Buehne. Die Rockbands danach bezeichnen sich im wesentlichen als Retrorock. Und ihr Schlagzeugspiel ist ueberwiegend - ob gewollt oder ungewollt - auch retro: zumeist auf Vierteln durchgehende Bassdrum, wie sie sogar nicht mal mehr in der Fruehrockphase gespielt wurde. Eine Band, die Doppelbassdrumspiel nach 2004 aufrecht erhaelt und eine gewisse globale Bedeutung haelt, ist Diecast aus Boston.

Es sollte wundern, wenn dieser Beitrag ungekuerzt und u. U. ueberhaupt in Wikipedia bleibt und nicht von den 'Schlagzeugbesserwissern' bzw. 'Seilschaft der Wiki-Paepste' geloescht wird. - Das ist leider Post-Rock- bzw Wiki-Demokratie. Trotzdem kann man nicht allen Bloedsinn auf dieser Welt immer so stehen lassen.

-xy- (unsigniert)

Du bist in der Diskussion für 'Post-Grunge', beziehst Dich aber auf 'Post-Rock'. Zudem signiere bitte Deine Beiträge, damit man in der Diskussion ua einen zeitlichen Verlauf nachvollziehen kann. Danke -- 91.141.0.103 11:43, 8. Apr. 2014 (CEST)
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Linkin Park

Außer "Numb" ist Linkin Park eher Nu-Metal als Post Grunge, da man meist mehr Metal- und Hip-Hop- Elemente als Grunge-Elemente findet--188.100.27.112 10:49, 22. Jun. 2010 (CEST)

Rapcore würde mir dazu auch noch einfallen. -- 77.119.130.39 08:35, 8. Apr. 2014 (CEST)
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Ab geht die 'Post'

Post-Rock, Post-Punk, Post-Grunge, ... Ich lese mich inzwischen bereits einige Jahre in diverse Genre-Typisierungen ein, kann aber allenfalls so etwas wie eine 'gute Mittel-Meinung' daraus gewinnen. Bei vielen Artikeln steht dann noch in den oberen Absätzen eine Relativierung à la '... ist ein vager Begriff, lässt sich nur ungenau festmachen, umfasst ein breite Spanne an Genres, ...'. Dann wird versucht, auf einzelne Stil-Elemente einzugehen, was ja bei Genres, die sich auf die musikalische Umsetzung beziehen, durchaus funktioniert. Aber bei geschichtsbezogenen Genres würde ich anders vorgehen. Grunge hat noch stark das Affekte und Jähzornige, während Post-Grunge für eine Form der Überwindung steht. Die Wunden sind weitgehend geheilt, die Situation ist entschärft, man hat reflektiert, man hat Abstand gewonnen. Im Post-Grunge kommt bisweilen so etwas, wie eine tröstliche Stimmung auf, man begiebt sich mit bewußter Absicht auf Emotionsreise, um aus dem Gesamterlebnis gestärkt zurückzukehren. Dies lässt den Stil differenzierter und kontrollierter erscheinen, damit auch insgesamt weicher und umgänglicher, wodurch neue Hörerschaften erschlossen werden und Raum geschaffen für individuelle Interpretationen und Fortentwicklungen. -- 77.119.130.39 08:46, 8. Apr. 2014 (CEST)

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