Diskussion:Postfach
private Postunternehmen
[Quelltext bearbeiten]Können in Deutschland auch "private" Postunternehmen an die Postfächer der Deutschen Post zustellen? Oder wäre das als Wettbewerbsvorteil der Deutschen Post anzusehen? -- Holger Engelke 09:47, 29. Nov. 2007 (CET)
- Nein, jedenfalls im Moment nicht und ich glaube auch kaum, dass dies ab dem nächsten Jahr möglich sein wird. Die privaten Postunternehmen müssten ja irgendwie auf die Rückseite der Postfächer kommen um die Post einlegen zu können und die ist ja im Bereich der DPAG. Briefschlitze an den Postfächern gibt es ja nicht, sonst könnte ja auch sonst jeder einen Brief direkt in das Postfach einwerfen ohne die Beförderungsdienstleistung in Anspruch zu nehmen. Gruß --kandschwar 18:06, 29. Nov. 2007 (CET)
- Ja, sie können, aber sie wollen wohl in den meisten Fällen nicht. Die DPAG ist gemäß § 29 Abs. 1 PostG verpflichtet, ihren Mitbewerbern gegen Entgelt die Zuführung von Postsendungen zu den Postfachanlagen zu gestatten. Mit der Citipost Langenhagen hatte die Post zum Beispiel schon vor acht Jahren eine diesbezügliche Entgeltvereinbarung (9 ct. pro Sendung) getroffen, siehe bundesnetzagentur.de. Grüße -- kh80 •?!• 08:59, 22. Dez. 2007 (CET)
- Dass die privaten nicht wollen, scheint aber an der DPAG zu liegen, nicht an den Privaten. Ich habe mal bei der NordbayernPost angefragt deswegen - Antwort: "Ja, doch, können wir schon, aber leider nicht bundesweit." Wenn es mal nicht geht, dann muss die Sendung vollfrankiert (Verlust!) an die DPAG übergeben werden. Da ist dann natürlich klar, dass man postfachbeanschriftete Sdg. meidet wie der Teufel das Weihwasser. Und warum es nicht bundesweit geht? Nun, der regionale Kooperationspartner am Zielort muss sich mit den Tücken des Zustellverfahrens herumschlagen, und das scheint es in sich zu haben. Zunächst muss ein Vertrag mit der DPAG geschlossen werden; Dieser Schritt ist dabei noch das einfachste. Dann müssen die Sendungen für die Zustellung vorbereitet werden, d. h. aufsteigend nach Fachnummer sortieren. Aber halt, damit ist es noch nicht getan - Auf jeder Sendung müssen ein Firmenzeichen des Postanbieters und ein Poststempel angebracht werden. Letzterer hat gefälligst vom Tag der Zustellung zu sein. Dann müssen Sendungen für den selben Empfänger zu Sammelsendungen zusammengefasst werden. Und nun - Mooooment. Die Sammelsendungen brauchen ja auch noch Stempel! Und sie müssen wieder der Reihenfolge entsprechend eingeordnet werden. Dann müssen die Sendungen zu allem Überfluss fortlaufend nummeriert werden. Wer geglaubt hat, nun sei alles fertig, der irrt. Als nächstes muss man den physikalischen Standort des Postfachs finden. Die Suchfunktion der DPAG (einzige hierfür von der DPAG bereitgestellte Datenquelle) liefert aber nur zu den Postfach-PLZ den Ort und zum Ort die Postfachstandorte. Gibt es mehrere Postfachstandorte im Ort muss man alle abklappern, bis man den richtigen hat. Die Plastikboxen mit den Sendungen werden dann an die DPAG-Mitarbeiter übergeben, die diese dann in die Postfächer einlegen (sollen). Ob sie das auch wirklich tun, weiß man aber nicht so recht, denn es gibt für diesen Schritt kein Tracking, auch nicht für Einwurf-Einschreiben, die mit Übergabe an die DPAG als "zugestellt" gelten. Am Ende kommt dann aber die Hälfte der Sendungen aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen zurück, wie z. B.: - "Postfach" als "PF" abgekürzt - Postfachnummer fehlt (bei bekannten Empfängern wie der Stadtverwaltung) - Poststempel ist von gestern. Da finde ich es dann irgendwo nachvollziehbar, wenn die privaten den Nerv verlieren und zu dem Schluss kommen, dass eine vollfrankierte Übergabe an die DPAG billiger ist. -- 2001:A60:2194:5401:DD72:DDB7:1270:4B3D 02:11, 10. Mai 2013 (CEST)
Lisa Müller
[Quelltext bearbeiten]Ist es anhand der Postfachadresse "Lisa Müller, Postfach 4711, 12345 Musterstadt" für einen Fremden, der zunächst nur diese kennt, möglich herauszufinden, wo Lisa wohnt? (nicht signierter Beitrag von 188.108.95.119 (Diskussion) 13:26, 3. Jan. 2011 (CET))
- Möglich ist alles. So könnte man beim zuständigen Musterstädter Postamt nachfragen, denn dies hat selbstverständlich die Hausadresse. Aber anhand der Postfachnummer und/oder Postfachpostleitzahl kann man nicht auf die Hausanschrift schließen. Lisa Müller könnte ja auch im benachbarten 12366 Beispieldorf wohnen und hat nur ihr Postfach in Musterstadt. --Eschweiler ♀ 14:18, 3. Jan. 2011 (CET)
- "So könnte man beim zuständigen Musterstädter Postamt nachfragen, denn dies hat selbstverständlich die Hausadresse."
- Das ist mir klar :-)
- Dürfen die Angestellten die Adresse denn einfach rausgeben?
- Ich dachte eher an ein öffentlich zugängliches Verzeichnis von Postfächern, denen darin die Adressen zugeordnet sind, an denen die Postfachbesitzer wohnen.-- 188.108.95.119 14:51, 3. Jan. 2011 (CET)
- Bei Großempfänger-PLZ (die von den Postfach-Adressen nicht ganz eindeutig abgegrenzt sind) geht das über die öffentliche Suchfunktion der DPAG. Bei den Hausanschriften, die für die Postfächer hinterlegt sind, handelt es sich laut Datenschutzgesetz um Personenbezogene Daten. Diese sind besonders schützenswert und dürfen nur mit der Zustimmung der betreffenden Person herausgegeben werden. Kurz: nein. 2001:A60:2195:AD01:B962:EF52:6CAD:BB86 22:46, 12. Mai 2013 (CEST)
Abkürzung
[Quelltext bearbeiten]Wie gebräuchlich ist die Abkürzung PF für Postfach? Ist sie im amtlichen Regelwerk überhaupt vorgesehen? War in der DDR die Abk. PF gebräuchlich? --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 00:16, 21. Jun. 2013 (CEST)
In A scheinen mir nur eher "Pf." und auch "Postf." geläufig zu sein. Helium4 (Diskussion) 14:33, 7. Nov. 2021 (CET)
Vorteile / Nachteile
[Quelltext bearbeiten]Es ist als Nachteil zu werten, dass auch Postsendungen, die mit der Hausanschrift versehen sind, auch im Postfach hinterlegt werden.
Begründung: Man ist weniger flexibel. 1. Der Sender kann nicht über die Angabe von entweder der Hausanschrift oder der Postfachanschrift steuern wohin die Post tatsächlich gesendet wird. 2. Ebenso wenig hat der Empfänger durch die Bekanntgabe seiner Adresse an den Sender die Möglichkeit dies zu steuern. 3. Dem Postkunden wird keine Option geboten zwischen diesen Möglichkeiten zu wählen. (nicht signierter Beitrag von 77.180.181.58 (Diskussion) 21:19, 2. Okt. 2013)
- Liebe IP-Adresse, dass kann man so nicht beurteilen. Beim Antrag auf ein Postfach sollte man darüber bescheid wissen, dass zukünftig alle Post eben ans Postfach geht und nicht mehr an den Hausbriefkasten. Das kann man daher nicht als Nachteil werten. Zumal die Zustellung am Postfach auch mit Hausadresse bereits morgens erfolgt. Die im Hausbriefkasten kann aber gerade in den Städten schon mal länger dauern. Daher kann ich hier keinen Nachteil erkennen. Gruß kandschwar (Diskussion) 16:50, 3. Okt. 2013 (CEST)
- Ich denke ob das ein Nachteil ist, ist subjektiv: Ich zum Beispiel habe mir ein Postfach besorgt weil in unserem Haus Post aus Briefkästen geklaut wird. Mit der automatischen Umleitung zum Postfach muss ich trotzdem keinem meine neuen Adressdaten geben und kann mich trotzdem darauf verlassen, dass alles sicher im Postfach landet. Aber ich könnte verstehen, dass für Leute die da anders denken wäre es natürlich trotzdem gut wäre eine Wahlmöglichkeit zu haben die man z.B. bei Vertragsabschluss festlegt. Aber durch das Fehlen dieser Wahlmöglichkeit wird die automatische Postfachumleitung ja trotzdem nicht gleich zum Nachteil. 109.90.114.155 21:51, 2. Sep. 2014 (CEST)
Die Darstellung ist falsch. Wenn das Postfach in einem anderen PLZ-Bereich liegt als die Hausanschrift - was ja wie beschreiben durch einen Umzug passieren kann, landet die Post eben nicht mehr automatisch im Postfach. Dazu müsste das Postfach entsprechend verlegt werden. Trotzdem ist das nicht zuverlässig, wie ich selbst erfahren musste. Ich hatte mal ein Postfach nur wenige Schritte von meinem Haus entfernt und dort war zufällig auch das Zustellpostamt ansässig. Trotzdem landeten gelegentlich Sendungen nicht im Postfach, sondern im Hausbriefkasten. das war besonders ärgerlich, weil mein Büro auf der anderen Seite der Post lag und der Weg zum Postfach auch noch kürzer war als der Weg zum Hausbriefkasten. In den neuen Vertragsbedingungen vom 1.7.2016 steht übrigens: "Die Deutsche Post behält sich vor, Briefsendungen mit der Hausanschrift an die Hausanschrift zuzustellen. --BunteWelt (Diskussion) 18:41, 10. Jan. 2017 (CET)
Unterschiedliche Postleitzahlen
[Quelltext bearbeiten]Ich habe schon öfter gesehen, dass die meisten Orte eigentlich (mindestens) zwei Postleitzahlen haben. Eine für die normale Hauszustellung und eine für das Postfach. Weiß jemand dazu mehr? Im Artikel steht noch gar nichts. --77.13.169.19 05:51, 15. Okt. 2015 (CEST)
- Im Artikel über die deutschen Postleitzahlen findet man weitere Angaben. Beste Grüße -- kh80 •?!• 06:36, 15. Okt. 2015 (CEST)
- Etwas mehr. Aber hier steht leider gar nichts dazu. --77.13.176.241 15:15, 15. Okt. 2015 (CEST)
Hallo IP, das stimmt so nicht ganz! Im Abschnitt Postfach#Eigenschaften wird zumindest die in Deutschland vorhandene Situation beschrieben, dass Unternehmen und Postfächer eigene Postleitzahlen haben können. Mehr wüsste ich jetzt wirklich nicht was man da schreiben sollte. Aber vielleicht kannst Du es mir ja erklären, was da noch mehr stehen sollte. Gruß kandschwar (Diskussion) 16:56, 15. Okt. 2015 (CEST)
- Doch das stimmt schon teilweise. In dem Abschnitt steht eben nur, dass Firmen und Postfächer eigene PLZ haben können. Aber es fehlt etwa, dass jede? Stadt/Gemeinde zusätzlich zur normalen PLZ eine zweite für Postfächer hat. Genaueres weiß ich leider nicht, mir ist es aber schon mehrfach bei der Angabe von Postleitzahlen aufgefallen. --77.13.168.31 12:17, 16. Okt. 2015 (CEST)
- Die Postfach-Postleitzahlen werden eben nicht den Gemeinden zugewiesen, sondern den Postfächern. Wenn es in einem Ort keine Postfachanlage gibt, gibt's auch keine zusätzlichen Postleitzahlen. -- kh80 •?!• 17:01, 16. Okt. 2015 (CEST)
- Richtig. Für Deutschland könnte man höchstens Schreiben, wenn es eine Postfachanlage in einem Ort gibt, hat diese auch eine eigene Postleitzahl. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dies immer der Fall ist. Deshalb steht es auch nicht im Artikel. Kennt jemand zufällig einen Ort bei dem Orts-PLZ und Postfach-PLZ identisch sind? Gruß kandschwar (Diskussion) 17:14, 16. Okt. 2015 (CEST)
- Die Postfach-Postleitzahlen werden eben nicht den Gemeinden zugewiesen, sondern den Postfächern. Wenn es in einem Ort keine Postfachanlage gibt, gibt's auch keine zusätzlichen Postleitzahlen. -- kh80 •?!• 17:01, 16. Okt. 2015 (CEST)
- Doch das stimmt schon teilweise. In dem Abschnitt steht eben nur, dass Firmen und Postfächer eigene PLZ haben können. Aber es fehlt etwa, dass jede? Stadt/Gemeinde zusätzlich zur normalen PLZ eine zweite für Postfächer hat. Genaueres weiß ich leider nicht, mir ist es aber schon mehrfach bei der Angabe von Postleitzahlen aufgefallen. --77.13.168.31 12:17, 16. Okt. 2015 (CEST)
Ob die Orts-PLZ und die Postfach-PLZ identisch sein können, weiß ich nicht. Das hat sich mit Einführung der 5stelligen PLZ geändert. Maßgebend ist das Zustellpostamt. Wenn es in einem Ort nur ein Zustellpostamt gibt und dieses auch die einzigen Postfächer im Ort hat, dann könnte die PLZ die gleiche sein. Ich vermute aber, das ist ein Sonderfall, den wir hier nicht beschreiben müssen. --BunteWelt (Diskussion) 18:32, 10. Jan. 2017 (CET)
Im Artikel steht: Größere Unternehmen können eine eigene Postfach-Postleitzahl erhalten. Was sind größere Unternehmen?--Hopman44 (Diskussion) 21:21, 27. Jun. 2017 (CEST)
Kosten usw.
[Quelltext bearbeiten]Bis 28.2.2017 ist das Standard-Postfach in Deutschland noch kostenlos. Ich weiß, dass bis Ende der 1970er Jahren eine Gebühr erhoben wurde. Die ist dann - zumindest für die Standardgrößen wegfallen, weil die Post hoffte, Personal beim Zustelldienst einzusparen. Ob sich das ausgewirkt hat, weiß ich nicht. Es musste nur noch bei der Anmeldung eine Gebühr bezahlt werden, wofür es immer zwei Schlüssel gab. Ich konnte also einem Mitarbeiter den Zweitschlüssel geben, um die Post abzuholen. Das war ein großer Vorteil. Ein Nachteil war dann die Schließung von Postfilialen, was mit der Aufgabe der dortigen Postfachanlagen verbunden war. Viele Firmen haben sich damals überlegt, ob ein Postfach an dem anderen Standort noch Sinn macht, weil teilweise die Wege weiter waren. Das war also eine Abwägung, ob sich ein kostenloses Postfach lohnt. Ein Vorteil war wiederum, dass der alte Grundsatz, das Postfach möglichst täglich zu leeren, aufgegeben wurde. Das mit den 7 Tagen ist neu, denn in früheren Zeiten war es nicht möglich, dass jemand ein Postfach bekam, der so wenig Sendungen erhielt, dass er nicht täglich leeren musste. Ich erinnere mich, dass als Regel 10 Sendungen täglich galt. Für die meisten Privatpersonen war es also in Deutschland ausgeschlossen, ein Postfach zu bekommen. In der Regel waren Postfächer für Geschäftsleute usw. vorbehalten. Zudem wurde nach dem morgendlichen Ausschwärmen der Briefträger auch weiter Post im Laufe des Tages auf die Postfächer verteilt, so dass es angeraten war, nicht nur frühmorgens, sondern auch im Laufe des Tages nochmals nachzuschauen. Dieses Weiterverteilen ist im Zuge der Rationalisierung weitgehend weggefallen.
Was übrigens "Postsendungen von Mitbewerbern" sein sollen, ist mir absolut schleierhaft. Wahrscheinlich ist das eine verkorkste Formulierung aus einer alten Version. Es gab und gibt keine "Mitbewerber", sondern nur Mitbenutzer lt. AGB der Deutschen Post AG. Diese Mitbenutzer müssen angemeldet werden, damit sie zum Beispiel auch Einschreiben empfangen können. Der englische Artikel enthält Hinweise auf die Paketstation bzw. Paketbox - das fehlt hier leider. --BunteWelt (Diskussion) 19:05, 10. Jan. 2017 (CET)