Diskussion:Propst
Dompropst
[Quelltext bearbeiten]Den Begriff Dompropst gibt es auch in der evangelischen Kirche! Die Formulierung hier sollte ueberarbeitet werden, allerdings bin ich im Kirchenrecht kein Experte DiedrichF 16:14, 15. Jul 2004 (CEST)
Probst?
[Quelltext bearbeiten]Dass die Schreibung mit "b" verwendet wird, mag sein - aber so, wie es hier steht, könnte man glauben, es sei eine zulässige Alternative. Tatsächlich ist "Probst" ganz einfach falsch, pseudo-lat. Begründung hin oder her. (nicht signierter Beitrag von 85.181.27.214 (Diskussion) 16:31, 6. Nov. 2011 (CET))
- Es heißt, das Lemma werde "oft, teilweise auch offiziell, aber nach der Wortherkunft unrichtig, Probst geschrieben" - was darf man sich unter "offiziell" vorstellen? "Offiziell" kann doch eigentlich nur bedeuten: nach dem amtlichen Regelwerk des Rates für deutsche Rechtschreibung. Oder meinetwegen: im Duden, Wahrig etc. Aber genau dort wird man den "Probst" natürlich nicht finden. Auch die Aussage, "der männliche Rechtsvertreter eines Damenstifts (...)" habe "den Titel Probst" getragen, bezweifle ich stark. Dass in früheren Zeiten ohne amtlich festgelegte Orthographie die Schreibweisen durcheinandergingen, ist klar; das (übrigens im Artikel verlinkte) Grimmsche Wörterbuch schreibt zum Stichwort "Propst" entsprechend: "noch bis ins 18. jahrh. probst, dann ist seit Adelung im hinblicke auf den ursprung die schreibung propst durchgedrungen (vgl. papst und pabst)". Aber eine Systematik, nach der inhaltlich zwischen einem geistlichen "Propst" und einem nichtgeistlichen "Probst" unterschieden worden wäre, halte ich für Theoriefindung. Dazu wieder Grimm: Propst bezeichnet zum einen "die geistlichen vorsteher einer hauptkirche, eines klosters, stiftes", zum andern ist der Propst aber auch allgemein "der vorgesetzte, vorsteher, aufseher, befehlshaber", im engeren Sinne dann ein "urbar-, lehensrichter (zuerst auf geistlichen gütern)". Ganz allgemein frage ich mich, weshalb in einem Wikipedia-Artikel auf mögliche Falschschreibungen des Lemmas hingewiesen werden soll. 85.181.13.149 12:16, 12. Feb. 2013 (CET)
- Ich habe folgenden Satz bei der Etymologie ergänzt: „Die Schreibvariante Probst wurde neben Propst noch bis ins 18. Jahrhundert verwendet“ (Referenz: Deutsches Wörterbuch). Das ist die Quintessenz aus dem zweiten Beitrag oben.
- Die Information ist m. E. sinnvoll, um klarzustellen, daß Probst schon sehr lang eine rein historische Schreibweise ist (abgesehen von Eigennamen, die Schreibweisen aus dem Mittelalter widerspiegeln, und vereinzelten sonstigen Ausnahmen). --Lektor w (Diskussion) 06:02, 4. Mai 2021 (CEST)
- Danke für diese nunmehr auch eindeutig belegte Klarstellung! --HerrZog (Diskussion) 14:55, 4. Mai 2021 (CEST)
- Die Diskussion auf etymoligischer Grundlage ist generell schwierig. Mein 24-bändiger Meyer (1982) sagt: von lat. propositum und ahd. probos. Die deutsche Rechtschreibung hat sich gemischt und uneinheitlich entwickelt: zum Teil auf etymologischer Grundlage, zum Teil nach Lautung. Man kann das Ganze auch noch etwas anders diskutieren: Wenn das Lemma als Gattungsbezeichnung verstanden wird, gilt das amtliche Regelwerk des Rates für deutsche Rechtschreibung (zumindest für Schulen und die Amtsstuben). Aber es handelt sich dabei auch um einen Amtstitel - und wie der heißt und geschrieben wird, entscheidet nicht der deutsche Rat für Rechtschreibung und auch nicht die Duden-Radeaktion, sonder ausschließlich die vergebende Institution. Wenn sich also eine Amts- oder Freikirche aus irgendwelchen Gründen entscheiden sollte, ihre Pröpste als "Pröbste" zu titulieren, dann ist das so und dann wäre etwa in einer Anrede die Schreibung mit b die einzig richtige. --Vingerhuth (Diskussion) 15:59, 14. Okt. 2023 (CEST)
überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Habe den starken Verdacht, dass zumindest in Schottland Probst (provost) ein weltlicher "Vorgesetzter" war. Wenn nicht, betrachtet den Überarbeiten Baustein als gegenstandslos. (Beim Erstellen von John Mercer, Baron von Aldie darauf gestossen.) --Ikiwaner 19:52, 1. Jan 2005 (CET)
- Provost ist ein Amt in der Anglikanischen Kirche (vgl. [1]) das etwa dem des Propstes entspricht und daher auch so übersetzt wird. Im Englischen gibt es aber noch weitere Bedeutungen für Provost, (vgl. [2]), evtl hilft das der englischen Wikipedia-Artikel w:en:Provost weiter. --Popie 13:44, 14. Feb 2005 (CET)
Ich würde vorschlagen, daß der Artikel aufgeteilt wird und zwischen Evangelischer und Katholischer Kirche unterschieden wird. Die Ämter sind zu unterschiedlich.
Was verstehen Anglikaner unter "Kathedrale" und deren Leitung? Auch eine Bischofskirche, wie im Katholizismus? Und wie verhalten sich dann die Ämter des Propstes zu dem des Bischof hinsichtlich der Leitung? Der Dompropst ist der Leiter des Domkapitels. Der Bischof ist das nicht. Er wird zu seinen pontifikalen Handlungen im jeweiligen Dom stets vom Domkapitel am Domportal empfangen.(Dohmen)
Gibt es in Süddeutschland und der Schweiz keine Propsteikirchen? Wenn nein: warum nicht - wenn doch: einige Beispiele erbeten. Und wie ist das überhaupt im nichtdeutschsprachigen Ausland? Humpyard 23:36, 4. Jun. 2007 (CEST)
Hier kann man, wenn man das ernst nimmt, sehen dass das Amt des Propstes wohl nur historisch zu verstehen ist: [[3]]. Bedeutet heute nur der senior eines Kirchensprengels, mehr nich. Früher war alles anders, der Titel "Dompropst" ist keineswegs vergleichbar - welcher Probst ist heute noch an einen Dom (Bischofs- oder Erzbischofskirche) gebunden? Kirchengeschichte? Hanebüchen, der Artikel angel54--88.71.69.71 18:49, 9. Apr. 2011 (CEST) Ich bin auch für
und werde demnächst hier einen Baustein setzen...hier geht alles durcheinander...angel54--88.71.69.71 18:54, 9. Apr. 2011 (CEST)
Vielleicht hilft das weiter:
- 1) Die Vorsteher der Augustiner-Chorherrn-Stifte tragen in aller Regel den Titel eines Propstes (nicht den eines Abtes oder Priors!). So auch jene der noch existierenden Stifte Klosterneuburg oder Herzogenburg oder jener des aufgehobenen Stifts Dürnstein.
- 2) Neben den geistlichen Pröpsten gab es bis herein in die Neuzeit auch weltliche, die in diesem Artikel überhaupt keine Berücksichtigung finden. So war zB Caspar I. Pfäffinger Brückenpropst zu Innzell in Bayern, also eine Art Mauteinheber. Die Weiterleitung von seiner Seite hierher führt leider völlig in die Irre.
- 3) Selbstverständlich ist die semantische Verbindung zum englischen Wort "provost" gegeben. Nicht nur das:
- "Profoß m mndl. provoost (milit.) Scharfrichter, Gefängniswärter, 16. Jg. v. afz. provost Aufseher, v. lt. propositus Vorgesetzter; s. Propst" (siehe: Ernst Wasserzieher: Woher? Ableitendes Wörterbuch der deutschen Sprache, S. 341; 18. durchges. Aufl., besorgt von Walter Betz, Ferd. Dümmlers Verlag, (c) 1974 Bonn; ISBN 3-427-83018-7) und "Propst m ah, probost Vorgesetzer, Leiter des Klosters v lt. praepositus, fz. prévôt, wofür propositus eintrat, s. Profoß"(siehe: dss. S. 342)
- Der Provost oder Propst war im Mittealter ein leitender Beamter, der in weiterer Folge auch Profos (oder Profoß, Profeß, genannt wurde. Propst ist daher nichts anderes als eine Verschleifung Praepositus-Propositus-Propost-Propst oder: ...-Provost-Provst-Propst.
- Liebe Grüße, --Terramonte III 23:44, 8. Nov. 2011 (CET)
- Pröpste sind immer Vorsteher der Domherren eines Domkapitels (zB. Ernst Pucher für Domkapitel St. Stephan und Andreas Laun für Salzburger Domkapitel). Die Chorherren sind meines Wissen per Definiton Domherren, somit ihr Vorsteher auch Propst. --heraklitcnl 08:37, 9. Nov. 2011 (CET)
- Geistliche sind Pröpste - im Gegensatz zu Klosterprobst eins Adligen Damenstiftes, der kein Geistlicher, sondern Vorsteher des Konvents ist und mit b geschrieben wird. --Huhu 17:30, 30. Mär. 2012 (CET)
BKLs
[Quelltext bearbeiten]Könnte vielleicht jemand die vielen BKLs auflösen, wie es üblich ist?--löschfix (Diskussion) 23:45, 9. Apr. 2012 (CEST)
Anrede
[Quelltext bearbeiten]Wie würde man einen Propst als gläubiger Katholik formal korrekt ansprechen? Vater, Pater, Pastor, Exzellenz, etc.? (nicht signierter Beitrag von 2a02:8108:9c40:25e0:502e:9e42:4ac9:348e (Diskussion) )