Diskussion:Protowissenschaft
Bionik und Informatik
[Quelltext bearbeiten]Informatik wird auch in der Wikipedia als Wissenschaft bezeichnet und ist ein unabhängiger Studienlehrgang an den Universitäten. Bionik wird als Fachgebiet in der Biologie u.a. an der Universität Bonn gelehrt und erfüllt die Bedingungen, die bei der Definition als "Wissenschaft" genannt werden. Den Begriff "Technik" zu verwenden ist ohnehin ein Fehlgriff, da es sich hier um "Ingenieurs*wissenschaft*" handelt. --TSievert 00:40, 1. Sep 2006 (CEST)
- Ja, wissenschaft im weiteren sinn. Aber nicht die art von wissenschaft, auf die sich protowissenschaft bezieht (die empirische wissenschaft). Bionik, Ingenieurs"wissenschaft" und Informatik sind keine empirischen wissenschaften. --Rtc 01:28, 1. Sep 2006 (CEST)
- Wo bitte im Text steht etwas von "empirischen" Wissenschaften ? Das steht weder hier noch wirst Du bei Kuhn oder anderen eine derartige Definition von Protowissenschaft finden, die sich auf "Empirie" bezieht. Auch die Mathematik, die ja nun als die nicht-empirische Wissenschaft par excellence gilt, ging durch eine Phase der Protowissenschaft. Aristoteles z.B. bezweifelte die Existenz einer Zahl Null, da die Division dadurch unsinnige Ergebnisse ergibt. Die Pythagoräer haben allerhand metaphysische Sachen basierend auf rationalen Verhältnissen aufgebaut.
- Was nun Bionik und Informatik angeht, so ist die Nicht-Empirie nicht haltbar. So konnten die Eigenschaften von nichtbenetzbaren Oberflächen in der Bionik (Lotus-Effekt) und reibungsmindernde Oberflächen nur durch die empirische Untersuchung mit Hilfe von REMs erforscht werden. Bei der Informatik können manche Behauptungen über massiv parallel arbeitende Computer sowie Quantencomputer nur empirisch überprüft werden. Weiterhin gibt es offene Fragestellungen bzgl. der Schnelligkeit von Algorithmen, wo die Existenz gewisser schneller Lösungen geäußert werden, die aber nur in der Praxis durch reelle, im Computer implementierte Algorithmen überprüft werden können (z.B. schnelle Multiplikation). --TSievert 02:01, 1. Sep 2006 (CEST)
Dann möchte ich gerne eine Quelle sehen, wo die Informatik und Bionik zu ehemaligen Protowissenschaften erklärt werden. Was Du als beispiele nennst trifft im Übrigen nicht das Wesen dieser beiden Fachgebiete, sondern interdisziplinäre Randbereiche. --Rtc 02:21, 1. Sep 2006 (CEST)
- Liest Du eigentlich die Texte, die Du editierst ? Nach der angegebenen Quelle mit Thomas Kuhn: "Aber auch jede anerkannte heutige Wissenschaft ging demnach durch eine Phase als Proto-Wissenschaft." Sind die Gebiete als Wissenschaft in der heutigen Zeit anerkannt ? Ja. Existierten sie vor dem 20. Jahrhundert ? Nein. Der Begriff wurde übrigens 1974 erstmal in einem Essay von Kuhn verwendet, also lange nach der Informatik, deren Grundstein 1936 durch Turings Arbeit gelegt wurde und 14 Jahre nach der Bionik. Das Du hier anfängst, Rabulistik zu betreiben, dürfte klar sein, da Festkörperphysik trotz Deiner Ansicht nach fehlenden Quelle immer noch drinsteht. Beteilige Dich bitte konstruktiv. --TSievert 03:45, 1. Sep 2006 (CEST)
- Gut, dann muss das natürlich auch raus. Ich hatte ursprünglich nur entfernt, was ich als fragwürdig empfand und das andere jetzt nicht geprüft. Du wendest Kuhn selbst an. Soweit ich das gesehen habe bisher, wird er aber nur auf empirische Wissenschaft angewendet. Kuhns Buch ist englisch und verwendet den Begriff "science". Das ist etwas anderes als "Wissenschaft" im Deutschen, sondern eben empirische wissenschaft oder gar Naturwissenschaft. Bring doch einfach die Beispiele, die er gebracht hat. Dann hört das Affentheater auf. Oder müssen es unbedingt diese exotischen und strittigen sein? --Rtc 03:55, 1. Sep 2006 (CEST)
- "was >>ich<< als fragwürdig >>empfand<< und das andere jetzt nicht geprüft" (Anm: was Dich nicht gehindert hat, den Artikel ohne Prüfung zu ändern !)......>>Soweit ich das gesehen habe bisher<< *Was* hast Du *wo* gesehen ? *Wo* steht, dass Kuhn diesen Begriff nur auf empirische Wissenschaften bezogen hat ? Bezieht sich das Science in "Astrology,science and society" von Patrick Curry auf empirische Wissenschaft ? Da Du dich mit Wieselwörtern auskennt: *Deine* Meinung und dein *Empfinden* ist irrelevant. Du bist der einzige bisher, der die Begriffe "exotisch" oder "strittig" findet, also kannst Du das schlecht als Argument verwenden. Was Kuhn angeht: Ich weiß nicht, ob er Beispiele gebracht hat und es ist auch unwichtig, weil diese von mir zitierten Wissenschaften sein Kriterium erfüllen. Du wirst für die Zahl "643759375349579325995457299475683" keine einzige Quelle angeben können. Darf Deiner seltsamen Schlussfolgerung zufolge diese Zahl nicht als Beispiel (für z.B. Addition) in der Wikipedia verwendet werden, da es ja keine Quelle gibt, die darauf verweist ? --TSievert 04:34, 1. Sep 2006 (CEST)
- Gut, dann muss das natürlich auch raus. Ich hatte ursprünglich nur entfernt, was ich als fragwürdig empfand und das andere jetzt nicht geprüft. Du wendest Kuhn selbst an. Soweit ich das gesehen habe bisher, wird er aber nur auf empirische Wissenschaft angewendet. Kuhns Buch ist englisch und verwendet den Begriff "science". Das ist etwas anderes als "Wissenschaft" im Deutschen, sondern eben empirische wissenschaft oder gar Naturwissenschaft. Bring doch einfach die Beispiele, die er gebracht hat. Dann hört das Affentheater auf. Oder müssen es unbedingt diese exotischen und strittigen sein? --Rtc 03:55, 1. Sep 2006 (CEST)
Du trägst die Beweislast. Wenn jemand etwas in einem Artikel als strittig empfindet, musst derjenige, der es drinbehalten will, zeigen, dass er recht hat. nicht umgekehrt. Es sind keine Wieselwörter, es ist was ich dazu denke. Wieselwörter ist, wenn ich jetzt in den Text schreiben würde "Manche Kritiker empfinden diese Einordnung als inkorrekt." aber ich tus nicht. Meine Meinung ist irrelevant? Offenbar nicht, wenn es um redaktionelle Entscheidungen geht, ob etwas rein kommt oder nicht. Irrelevant ist sie, was die im Text beschriebenen Standpunkte angeht: Meine Standpunkte haben dort in der Tat nichts zu suchen. Aber Deine genausowenig. Nämlich vor allem das, was Du über den Status der drei Disziplinen denkst. Ich nehm es jetzt ein letztes mal raus und erwarte von Dir, dass Du, bevor Du es wieder rein setzt, es belegst. So einfach ist das. Es ist auch nicht vergleichbar mit einem simplen, völlig unstrittigen Beispiel wie die Addition. Auf dem Gebiet Philosophie gibt es keine unstrittige schematische Anwendung von Prinzipien, vor allem dann nicht, wenn Du gleich ein ganzes Fachgebiet auf einmal betrachtest. Über die drei Zeilen würden andere Leute ein halbes Duzend Doktorarbeiten schreiben. Also, keine Theoriefindung--Rtc 05:34, 1. Sep 2006 (CEST)
- Ich habe meine Auffassung belegt, da laut zitierter Definition eine etablierte Wissenschaft eine Phase der Protowissenschaft durchläuft und damit die von mir verwendeten Disziplinen einen protowissenschaftlichen Status durchlaufen haben. Wenn Du das nicht akzeptieren willst, dann hast Du die Definition zu widerlegen, ansonsten ist das wahrlich nicht mein Problem. Und Dein Verhalten, anderen Leuten Quellen und Argumenten abzuverlangen (und diese dann doch nicht zu akzeptieren), aber selber darauf verzichten zu müssen, wenn Du in Artikeln von anderen herumeditierst, ist rechthaberisch, destruktiv und kommt bei mir *ganz,ganz schlecht* an. Ohne Argumente von Dir bleiben die Disziplinen, Punkt. Setz ruhig einen VA an und mach Dich lächerlich. --TSievert 06:41, 1. Sep 2006 (CEST)
- Was schlecht kommt ist Deine mangelnde Einsicht. Du hast eine Definition auf Dinge, wie Du sie empfindest, selbst angewendet. Das ist Original Research. Solche und sonstige eigenen Schlüsse sind tabu. Zudem musst Du verstehen lernen, dass es keine Artikel "von anderen" gibt. Jeder darf hier alle Artikel bearbeiten. Ich akzeptiere sehr wohl Quellen, wenn sie das vertreten, was belegt werden soll, nicht, wenn sie angeblich auf einen Sachverhalt angewendet werden kann. Das ist der Unterschied zwischen einer wissenschaftlichen und einer enzyklopädischen Zitation. Ich habe Dir jetzt ein Beispiel gegeben, wie es richtig gemacht wird. Das nächste mal hoffe ich, dass Du das selbst kooperativ zustandebringst statt sinnlose Editwars zu führen. --Rtc 06:53, 1. Sep 2006 (CEST)
Redundanz
[Quelltext bearbeiten]Das Kuhn die Sozialwissenschaften als Proto-Wissenschaften angesehen hat steht jetzt zeimal drin. Da der Artikel gesperrt ist kann ich momentan nicht aendern, falls er aber wieder entsperrt wird kann man den Satz mit der ersten Nennung streichen. --Nost 01:08, 2. Sep 2006 (CEST)
Verhältnis zur etablierten Wissenschaft
[Quelltext bearbeiten]Ich würde es so ausdrücken: eine Protowissenschaft verhält sich zu einer etablierten Wissenschaft wie ein Kind zu einem Erwachsenen. --Röhrender Elch (Diskussion) 20:14, 16. Mär. 2021 (CET)