Diskussion:Punk in der DDR

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Sollte diese Liste nicht alphabetisch sein? Bitte melden, sonst ordne ich das. --5erpool 10:00, 17. Aug 2006 (CEST)

Die Liste hat sich auf wundersame Weise vervielfältigt. Die ganzen roten Links ab Anorak sind von einer IP mit einem Schlag eingefügt worden, vielleicht sollte überhaupt mal jemand überprüfen, ob diese Bands alle bekannt genug waren, um es irgendwann zu einem eigenen Artikel zu bringen. --Streifengrasmaus 10:17, 17. Aug 2006 (CEST)
In Abwesenheit von offiziellen Veröffentlichungen und zeitgenössischen "Primärquellen" ist diese Bekanntheit ziemlich schwer messbar. Auf jeden Fall scheint es die eingefügten Bands gegeben zu haben, einige davon sind bei Galenza/Havemeister aufgeführt, andere nicht. PDD 11:09, 17. Aug 2006 (CEST)

"Force of Hate"-Fanzine, Ausgabe Nr.4, 1985

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„Leipzig Punx: Ein Bericht vom tragischen Untergang“ ist erstmals 1985 in meinem Force Of Hate-Fanzine (Nr.4) erschienen, und war eine Bestandsaufnahme über die damalige Punk- und Skinhead-Szene in der DDR. An sich war das ja nichts besonderes, hatte ich doch schon unzählige Szeneberichte aus aller Welt in meinen Fanzines veröffentlicht,- aber, und das war in diesem speziellen Fall wirklich ein Novum in der deutschen Fanzineszene, noch keinen so authentischen Szenebericht aus Honnekers DDR. Authentisch, weil Bernd (“Schleim-Oi”), Autor dieses Artikels, nicht nur DDR-Bürger war, sondern ein Szene-Insider mit Kontakt zu fast allen wichtigen Punk-Bands der DDR, wie z. B. SCHLEIMKEIM aus Erfurt, PLANLOS, NAMENLOS und UNERWÜNSCHT aus Ostberlin, ZUCHT aus Leipzig oder PARANOIA aus Dresden. Bernds Szene-Report wurde schliesslich zu einem Politikum, das die STASI (DDR-Staatssicherheit) und DDR-Justiz auf den Plan rufen sollte. Ein DDR-Bürger hatte es gewagt, die Zensur und Kontrolle der kommunistischen „Staatsorgane“ zu umgehen; das konnten die roten Schweine natürlich nicht hinnehmen. Sieben Wochen nach dem Erscheinen seines Artikels im “Force Of Hate” wurde Bernd wegen “illegaler Kontakte und Nachrichtenübermittlung ins nichtsozialistische Ausland” (Dortmund) und wegen “Herabwürdigung von staatlichen Organen der DDR” von der STASI verhaftet und nach zwei Monaten U-Haft zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Zwei Jahre Knast, und das nur, weil er für mein Fanzine unten stehenden Artikel über den Alltag von Punks und Glatzen im “real existierenden Sozialismus” der DDR geschrieben hatte. Günter Gruse / 2006 / www.force-of-hate.net

Leipzig Punx: Ein Bericht vom tragischen Untergang.

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by Bernd S. Leipzig/1985) Es begann im Sommer 1981. Ein paar Leipziger Punx gründeten in einer besetzten Wohnung die erste Punk-Band der “Deutschen Demokratischen Republik“: WUTANFALL! Es war eine aufregende Zeit. Alle – es gab damals gerade so um die fünfzehn Punx in Leipzig – gehörten zusammen und es herrschte ein enormer Zusammenhalt. Die meisten kamen aus einem bürgerlichen Elternhaus und viele waren vorher Hippies. Wir hörten Musik wie ZK, SEX PISTOLS, DAMNEDoder STRANGLERS. Man traf sich auf Feten, zu den WUTANFALL-Proben und machte sich die ersten Gedanken zur Anarchie. 1982 gab es dann die ersten grösseren Punk-Treffen in Erfurt, Leipzig und Berlin. Diese Treffen waren ein voller Erfolg, zumal die Bullen ziemlich ratlos dreinschauten, weil sie nicht wussten, wie sie uns einordnen sollten. Wir waren richtige Ur-Punx, so mit Jackets, Ketten, selbstgemachten Stickern und den G9-Arbeitsstiefeln (absolut herrlich). Damals prägten Titel wie „Leipzig in Trümmern“, „Polizei“ und „Hektik“ den Namen von WUTANFALL. Die damalige Besetzung war Uwe (Rotz) am Schlagzeug, Jürgen (Chaos) Gesang, Imad und Schmitz Gitarre. Auftritte konnten damals wie heute nur unter dem Schutz der evangelischen Kirche stattfinden, die aber auch bald die Schnautze von uns voll hatten. Nur ganz wenige Jugendpfarrer lassen uns heute noch in Kirchräumen auftreten. Wir hatten aber trotzdem kaum unter polizeilichen Einsätzen zu leiden. Das einzige was uns ab und zu Schwierigkeiten (oder blaue Augen) bereitete, waren Fussballfans oder nichts begreifende Bürger.Und dann kam das Jahr 1983! Meiner Meinung nach das Jahr der Blüte und des Beginns des allmählichen Untergangs. WUTANFALL hatte zu dieser Zeit die bedeutensten Konzerte, oft zusammen mit SCHLEIMKEIM aus Erfurt, PLANLOS und UNERWÜNSCHT aus Berlin. Damals waren alle Bands bemüht schnell und hart zu spielen. Das ist bei uns in der DDR oft ein Problem, mit den Anlagen, denn die sind hier sehr teuren und die meisten Leute waren noch Lehrlinge. So klang die Musik auch oft entsprechend mies und die vielen guten Sachen kamen kaum zur Geltung. 1983 gab es sehr viele Gigs, Feten und Punx. In Leipzig gab es sogar einige Kneipen und Cafes, in denen hauptsächlich Punx verkehrten. Musikalisch waren Bands wie EXPLOITED, SLIME, HASS, GBH und CRASS am populärsten – und nicht zu vergessen WUTANFALL. Im Sommer sind dann viele von uns nach Ungarn gefahren, was grossen Einfluss auf die Leipziger Szene hatte. Da es in Ungarn etwas toleranter als bei uns zuging, konnten wir dort die ersten echten Sticker kaufen. Es begann der Lederjacken- und Nieten-Kult, von dem kaum jemand verschont geblieben ist. Einen großen Eindruck hinterließ bei mir ein Zusammentreffen mit den TOTEN HOSEN in Budapest. Und dann fing es langsam mit der Scheisse an. Es gab immer mehr Punx und darunter waren jetzt auch viele Wixer, die sinnlos besoffen Flaschen in der Gegend rumwarfen und für echt sinnlose Randale gesorgt haben. Dadurch wurde die Polizei langsam wild. Sämtliche gastronomische Einrichtungen wurden für Punx unzugänglich, und ständig gab es Kontrollen auf der Strasse. Man konnte nun zwischen den Leipziger Randale-Punx (genannt die „Obstweinbande“), für die sich die Polizei interessierte, und die WUTANFALL-Punx, die mehr das Augenmerk der Staatssicherheit (STASI) auf sich lenkten, unterscheiden. Trotzdem gab es noch sehr gute Aktionen. Dann kam die große Zeit der Verhaftungen. Die Gründe liefen immer auf Rowdytum hinaus, was bei uns in der DDR ein allumfassender Begriff ist. Darunter fallen z. B. Sprühereien, Flugblätter und unangemeldete Friedensaktionen. Viele gingen auch zur Armee. Das alles riss natürlich Löcher in die Szene und schüchterte die Leute ganz gewaltig ein. Die meisten Berliner Bands lösten sich auf, bis auf NAMENLOS(Jana, Mita + Micha). 1984, nach dem Chaos WUTANFALL verlassen (wegen persönlichen Gründen und dem ständigen Stress mit der Polizei) und ich die letzten neun Monate bei WUTANFALLgesungen hatte, löste ich im November 1983 die Band auf. Der Hauptgrund waren Auseinandersetzungen und heftige Streitereien zwischen den einzelnen Bandmitgliedern. 1984 ereignete sich nix, was sich lohnt erwähnt zu werden. Aber PUNX NOT DEAD!!!Anfang 1985 gründete ich die Hardcore-band L’ATTENTAT. Sie besteht aus der alten WUTANFALL-Formation, und greift auch auf einige der alten Stücke zurück. Wie z. B. „Leipzig in Trümmern“, „Jetzt erst Recht“, „Bürgerkrieg“ und „Camping am Müggelsee“. Gute und erwähnenswerte Bands sind noch NAMENLOS aus unserer Hauptstadt (FOH: Ostberlin), ZUCHT aus Leipzig und PARANOIA aus Dresden. Die Dresdner (die besten Brain-Punx der DDR) machen sehr guten 77er Fun-Punk. Wir sind die einzige Band in der Republik, die den Hardcore-Stil beibehalten hat. Unsere Texte sind gegen Nazis, gegen Campingspiesser, für Zusammenhalt, aber auch viele Fun-Texte. Die Band ist das einzige, was mich noch Punk bleiben lässt, denn alles andere ist voll fürn Arsch, aber ich glaube das scheint international zu sein. Ihr habt nur den Vorteil euch organisieren und treffen zu können und bei uns ham se fast alles kleingekriegt. Aber eben nur fast, denn PARANOIA,NAMENLOS und wir halten bis zum großen Knall durch. Ich bitte euch bei all dem zu berücksichtigen, dass wir uns jede einzelne Musik, jede Band und jedes Geschehen in Sachen Punk selbst aneignen oder entdecken mussten. Bei uns geht die ganze Sache nämlich nicht durch die Medien, daher gibt es auch keine Informationen. Ob dies zum Vor- oder Nachteil ist, kann ich jetzt nicht ganz genau sagen, aber gerade in Sachen Musik fehlt da vielen von uns ne ganze Ecke. Dort mal ein Lied und da mal ein Brocken oder ein Wort aufgeschnappt ist ganz schön wenig. Ausserdem ist es bei uns unter Strafe verboten, Flugblätter oder Fanzines zu produzieren, so das wir uns auch auf diesem Wege nicht informieren können. Das nur zur Ergänzung, weil euch manche Stellen sicher etwas naiv erscheinen müssen. (Leipzig/1985) (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 85.22.2.179 (DiskussionBeiträge) 21:26, 25. Sep 2006 (CEST)) -- PDD 21:50, 25. Sep 2006 (CEST)

urv-problem?

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der abschnitt ist wortwörtlich aus dem fanzine (is irgendwo im netz reproduziert) abgetippt. kann sowas (auch auf diskussionsseiten) stehenbleiben?--von Korf 23:22, 25. Sep 2006 (CEST)

Offenbar hat es ja der Autor hier eingestellt, oder verstehe ich das falsch? PDD 09:04, 26. Sep 2006 (CEST)
falls Du damit den "hatte ich damals veröffentlicht..."-satz meinst: der steht so auf der website, von der abgeschrieben wurde.--von Korf 11:16, 26. Sep 2006 (CEST)
Nein, ich meinte eher die "Unterschrift" der IP, die das eingestellt hat (Günter Gruse / 2006 / www.force-of-hate.net). Aber man kann das ganze natürlich auch in der History versenken; so essentiell ist dieser Augenzeugenbericht nun auch wieder nicht. PDD 11:44, 26. Sep 2006 (CEST)

Habe noch ein bayerisches Fanzine von 1983 mit dem Namen „Seelenqual“, in dem Berichte über das Dresdener Umfeld enthalten sind. Es scheinen öfters Berichte über die DDR-Szene in westdeutschen Punk-Fanzines erschienen zu sein. Da scheint also von Beginn an ein reger Austausch stattgefunden zu haben. --n·ë·r·g·a·l 01:57, 20. Mär. 2010 (CET)Beantworten

IM bei Schleim-Keim?

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Im Artikel werden Pankow, Sandow, Schleim-Keim, Planlos, Namenlos, Restbestand und Die Firma als „bekannte Bands, in denen IM mitwirkten“ geführt, was mir allerdings bei einigen dieser Bands neu wäre. Besonders bei Schleim-Keim, wo ich nur von Sascha Anderson von Zwitschermaschine, mit denen die ´ne Split im Westen veröffentlichten, weiß. Wenn sich dazu in den nächsten Tagen keiner äußert, entferne ich diesen Einzelfall. Und auch zu den anderen würde ich gerne Äußerungen hier sehen. 84.174.44.61 01:59, 28. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Das mit Pankow (und Jürgen Ehle als IM "Peters") ist zumindest klar, hat aber mit "Punk in der DDR" wohl eher weniger zu tun; an Quellen zu den anderen wäre ich auch interessiert. PDD 02:12, 28. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Also ich hätte gerne mal Belge für die Aussage. Bei SK kann ich ziemlich sicher sagen, dass es nicht stimmt - die nehme ich deswegen gleich raus. Bei den Rest wäre es mir auch neu. Richtig ist, dass der Anderson von Zwitschermaschine eine IMB war, weswegen SK zeitlebens der DDR ganz oben auf der Liste der Stasi stand. --Johannes Rudloff 12:51, 13. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Laut dem Buch "Satan, kannst du mir nochmal verzeihen", dass sich ja mit dem Thema SK befasst, war sogar (!) Otze der IM bei SK. Weiß jetzt nicht mehr auf welcher Seite das beschrieben wurde und wie es mit Quellen aussieht, aber als ich's damals gelesen habe, konnte ich es auch nicht glauben. Es wurde zwar gesagt, dass Otze nur Nebensächlichkeiten ausgeplaudert hat, aber naja... Hat mich doch sehr erschreckt. -- Keimschleim 00:38, 28. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Steht a) im Artikel [DDR von unten]] genauer (mit Quellenangabe), b) war er IMKO, was wohl ein kleiner Unterschied war. --Gripweed 00:45, 28. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Verhältnis zur DDR (bewusst oder unbewusst), Bedeutung für die Dissidentenszene, Stellung zum Westen, Auseinandersetzungen darüber innerhalb der Szene usw.?

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Hm. Wenn ich mir die Folgen 7, 8 und 9 von Pop 2000 auf youtube ansehe und dort die Inteviews mit den am Ostpunk beteiligten lese, ist das nicht nur dynamischer, sondern streckenweise auch informativer als das, was hier steht. Bin n noch nicht soo alter Wessi und hab keine Ahnung, aber könnte nicht jemand mit n bisschen Ahnung, vielleicht auch unter Bezugnahme auf die genannten Sendungen (Belege!) noch was dazu ergänzen? Wäre spannend. --JakobvS 01:09, 22. Nov. 2009 (CET)--Beantworten

auf diese fragen wird man in diesen sendungen mit sicherheit keine antwort finden.--Alice d25 (Diskussion) 15:35, 2. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Review aus dem 12. Schreibwettbewerb (März 2010)

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Verschoben von der SW-Review-Seite. --Minderbinder 11:35, 6. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Noch lange nicht fertig, aber zumindest mal angefangen. Bitte um Mithilfe. --Gripweed 22:04, 9. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Das Buch Die Szene von innen berichtet übrigens auch über die Misshandlung von Punks (und Grufties) durch die VP. Ich wollte mal wissen, ob sich das auch in anderen Büchern findet. In den erläuterten Fällen verlief es wohl ähnlich: die VP nahm Jugendliche aufgrund ihres „unsozialistischen Aussehens“ mit auf das Revier und ließ sie dort (zusammen)schlagen, um sie einzuschüchtern. Anschließend mussten sie schriftlich bestätigen, dass sie sich ihre Verletzungen durch Unfälle zugezogen hatten.
Dass es das gab, kann ich mir durchaus vorstellen. Das Außenseitertum der Punks, die sowieso schon bei der Bevölkerung verhasst waren, konnte der VP nichts anhaben. Niemand hätte ihnen geglaubt. Und den meisten Bürgern war es vermutlich auch ziemlich egal. --n·ë·r·g·a·l 23:37, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Mhm, das Buch hatte ich mal gelesen, ist aber nicht mehr in meinem Besitz. Ich wollte noch einen Abschnitt über die staatsrechtlichen Mittel machen. In anderen Publikationen findet sich wenig, außer in Otzes Biografie (Einzelhaft). Werde aber noch genauer recherchieren. --Gripweed 16:03, 12. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Habs jetzt. Hab mal versucht das Ganze einzuarbeiten. --Gripweed 11:20, 21. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Nach der Wende

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In den Abschnitt gehört auch, daß sich die Musik ab den 1990er Jahren auch stark verändert hat, weniger dreckig, neben neueren Gruppen sind teilweise auch die alten verwässert (gilt auch für Westbands, aber das waren ja bis dahin zwei getrennte Welten). Ein Beispiel ist die Albenreihe „Sicher gab es bessere Zeiten“/„Sicher gibt es bessere Zeiten“ (davon abgesehen, daß ab Teil 3 auch Westbands dabei sind). Ich denke, das gehört auch noch in den entsprechenden Abschnitt. --Sängerkrieg auf Wartburg, ehemals unter der IP-Adresse 132.187.3.26 tätig. 14:07, 15. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Verhältnis zu anderen Subkulturen

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Es wäre auch interessant für den Artikel, wie die DDR-Punks mit den dortigen Metallern, Goths etc. auskamen; leider weiß ich nichts über Metal in der DDR, nur von der Annaberg-Buchholzer Black-Metal-Szene mit der Band Eminenz, und von Hardholz (weil einer von denen später bei Eisregen war, glaube ich). --Sängerkrieg auf Wartburg, ehemals unter der IP-Adresse 132.187.3.26 tätig. 17:33, 22. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Metal fing dort etwa zeitgleich mit Punk an, also zwischen 1978 und 1981. Sämtliche Subgenres, die in den 1980ern existierten, waren auch im Osten bekannt. OK, Black Metal vielleicht nicht so. Bands wie Darkthrone firmierten vielerorts unter Death Metal. Mit „Tendenz Hard bis Heavy“ gab es auf DT64 sogar 'ne Metal-Sendung im Radio. Generell denke ich, dass man als Metaller nicht so viele Probleme hatte wie Punks oder Grufties. Metaller haben ja allgemein eher ein dickeres Fell, die Grufties hingegen waren immer sehr zerbrechlich. Man munkelt im Übrigen, dass die Szenen im Osten mehr Wert auf Image, Musik und Texte gelegt haben, das ganze Szeneleben also ernsthafter betrieben haben sollen als westdeutsche Jugendszenen. Ob's stimmt, weiß ich nicht. --n·ë·r·g·a·l 18:23, 22. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Denke auch, daß es für die Metaller weniger schlimm war als für Punks und Goths, sonst wäre wohl mehr darüber berichtet worden; ich glaube aber, ich hätte mal von Problemen wegen Iron-Maiden-Aufnähern und ähnlichem gehört oder gelesen. Und laut Bandartikel zu Korrosija Metalla wurde Metal in der UdSSR (oder sollte ich sagen: den „russischen Freunden/Brüdern“ der DDR?) nicht toleriert (damals trat die Band noch nicht rechtsextrem auf). Das mit der Ernsthaftigkeit hatte ich im Gothic-Artikel gelesen; eine Bearbeitung von Dir, nehme ich an. --Sängerkrieg auf Wartburg, ehemals unter der IP-Adresse 132.187.3.26 tätig. 12:50, 7. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
zu metal in der DDR gibts ne diplomarbeit: http://www.uni-leipzig.de/~sozio/content/site/wiss_arb/708.pdf --Alice d25 (Diskussion) 14:15, 2. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Foto unter "Mode"

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Hallo, das Foto finde ich recht irritierend, da es ja nicht die Kleidung eines Ost-Punkers zeigt (aber das ist das Thema des Artikels). Gruß --Catfisheye 19:39, 31. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

SW-Review

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Vorab Respekt für den Mut in der Wahl des Themas, das für mich das mutigste in der Sektion 2 war (über alle Sektionen hinweg hat Gott das dann noch getoppt ;o). Meine Rückfrage bei der Kandidatur hat vielleicht schon gezeigt, dass ich es für sehr schwer halte, dem Thema wirklich in allen Facetten (Musik, Alltagskultur, politisch-soziologische Komponente) gerecht zu werden. In gewisser Weise fühle ich mich durch den Artikel auch bestätigt, der, vermutlich bedingt durch die vorliegenden Quellen, das Thema eher aus einer Innensicht ehemaliger Alt-Punks beleuchtet. Es fehlt für mich die wissenschaftliche Sicht von außen. Es fehlt auch zum Teil an einem roten Faden, was durch das eher beispielhafte Aufreihen von Einzelheiten ausgeglichen wird.

Einige Details:

  • Die Einleitung ist schwach. Der letzte Satz bleibt für den Laien erst mal unverständlich.
  • Auch im Artikel fehlt eine genaue Begriffsbestimmung, Abgrenzung. Es wird gleich ins kalte Wasser der Geschichte gesprungen.
  • Zum Beispiel: Jugendkulturen, wie den Rockern und Hooligans, - Schön wäre eine Übersicht über die Jugendkulturen: wie sah’s vor dem Punk aus, wie hat sich das verändert, aus welchen Strömungen hat sich der Punk rekrutiert?
  • Sprüche wie „So was wie ihr gehört vergast“ in der Bevölkerung allgemein verbreitet. Beispiel für die eher anekdotische Tendenz, auch die Frontenbildung wir-die anderen statt etwas mehr zu differenzieren.
  • Auch ein Duktus „die guten alten Punks“ gegen „die bösen neuen Dazugekommenen“ bricht immer wieder durch (z.B. wenn eingeschoben wird, dass vor allem die jungen Punks als Spitzel angeworben wurden).
  • Viele Internas werden angetippt, Namen fallengelassen, die beim Kenner sicher ein „Ah ja“ auslösen, für den Laienleser aber ohne Hintergrundwissen beliebig bleiben. Bsp: auch interne Zwistigkeiten, wie zwischen Schleim-Keim und L’Attentat ausgetragen. Keine Ahnung, um was es da geht. Entweder es ist wichtig für den Punk in der DDR, dann ausbauen, sonst verzichtbar.
  • und nahm den Laden auseinander – das mögen Punker so sagen, aber für ein Lexikon unangemessen. Allgemein ist die Sprache zu oft umgangssprachlich und ungenau.
  • Struktur des Artikels überzeugt nicht. So wird die Geschichte von DDR von unten zwei mal erzählt. Nach der Musik geht’s zur Kunst, danach wieder zu den Bands.
  • Bebilderung: Ok, aber zum Teil unhistorisch, da meistens erst ab 1990 stammend.

Fazit: Bei aller Kritik habe ich den Artikel dennoch gerne gelesen. Er überzeugt, wo es um Musik und den Alltag geht, zur gesellschaftlichen Dimension allerdings weniger. Für den Laien wird zu wenig beleuchtet, eingeordnet, evtl. auch mal Widersprüche gegeneinandergestellt. Trotzdem ist der Artikel für mich letztlich lesenswert. Viele Grüße! --Magiers 16:20, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ich sehe, bis zur Kandidatur wirds noch ein bisschen Arbeit. Danke für die konstruktive Kritik. Gruß, Gripweed 00:55, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Wohnungsbesetzung

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Der Umstand ist mir aus diesem guten Film über Punks in der DDR bekannt: die waren auch ganz vorne bei der stillen Besetzung von Wohnungen. In der DDR war es wohl möglich, einfach in leere Wohnungen einzuziehen und sich quasi automatisch durch Anbringung eines Namensschilds selbst zu legalisieren. Besonders im Zusammenhang mit der auch heute noch bestehenden Überschneidung von Punk-/Freiraumbewegung wünsche ich mir einen Hinweis darauf im Artikel. −Sargoth 11:32, 7. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ich kann nur für Dresden sprechen, da waren die Punks allerdings nicht ganz vorn bei diesem Thema.--Dusty Roy 14:10, 26. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

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Leute, Leute...lasst doch mal den ostPUNK! Too much future Link drin. [www.ostpunk.de] bzw. [www.toomuchfuture.de] hat das mit Abstand größte Archiv zum Thema…ein Film gemacht, diverse Ausstellungen veranstaltet und einen Katalog veröffentlicht. Alles zum Thema Ostpunk. Außerdem die umfangreichste Webseite zum Thema. Sollte man dann nicht die offizielle Webseite verlinken und nicht eine, die lediglich nur auf das Projekt hinweist. Zumindest sollte sie hier mit aufgeführt werden. Ein klick darauf, hätte es euch auch selbst beantwortet.;-) (nicht signierter Beitrag von 89.186.129.105 (Diskussion) 22:37, 10. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Veröffentlichungen

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1989 folgten die LPs [...] und Paule Panke von Pankow.. Wie haben die sich denn in einen Artikel über Punk verirrt? Timm Thaler (Diskussion) 13:33, 12. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Mhm, die Paule Panke war Pankows Versuch Punk zu spielen. Beziehungsweise New Wave eigentlich eher. genaueres findest du hier. Grüße, Gripweed (Diskussion) 14:05, 12. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Na klar haben die etliche Anleihen gemacht. Ich habe sie aber für mich immer als Rockband eingeordnet - wie der Paule Panke-Artikel übrigens auch. Aber ich will hier nicht rumstänkern, eigentlich finde ich den Artikel ja recht gut. Es grüßt Timm Thaler (Diskussion) 14:26, 12. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ja, ist auch sicherlich diskussionswürdig. Habe mich an der Literatur orientiert. --Gripweed (Diskussion) 14:31, 12. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Auf Staatslinie

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"Mit der beginnenden Akzeptanz 1986 gründeten sich mehrere Gruppen, deren Texte eher auf Staatslinie waren und die sich um eine Einstufung bemühten, so zum Beispiel Feeling B, Die Art und Die Skeptiker."

Hallo bitte was?! Hätte jetzt gern mal nur einen einzigen Text besagter Gruppen, der sich auch nur halbwegs "auf Staatslinie" befand. Will dem Autor mal zugute halten, dass er sich da nur in der Formulierung vertan hat und sich die Nennung der Kombos auf die Einstufung bezieht... (nicht signierter Beitrag von 87.142.103.86 (Diskussion) 00:47, 4. Nov. 2014 (CET))Beantworten

ja, geht so gar nicht. das ist einseitig die perspektive der älteren ddr-punk-generation. habs verbessert: "Seit 1986 verstärkte sich das Segment der Szene, das sich erfolgreich um eine Einstufung (staatliche Spielerlaubnis für Bands) bemühte, so zum Beispiel Feeling B, Die Art und Die Skeptiker. Ab diesem Jahr wurde auf dem Jugendsender DT64 die wöchentliche Radiosendung Parocktikum ausgestrahlt, in der die von offizieller Seite "die anderen Bands" genannten Gruppen gespielt wurden. Ab 1987 wurden unter diesem Begriff teilweise auch Tonträger dieser Gruppen veröffentlicht. Der Staat änderte also seine Strategie von harter Repression hin zu institutioneller Umarmung der kompromissbereiteren Teile der Subkultur. Dieser Paradigmenwechsel ergab für den Großteil der älteren und vorher stark mit Repressionen überzogenen Musikgruppen keine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und Auftrittssituation. Auch änderte dies nichts an der Situation der Gesamtheit aller Punks in der DDR.[36] Dieser Richtungswechsel in der staatlichen Kulturpolitik der DDR führte zu Spannungen in der Szene, es kam zu Anfeindungen und zu Vorwürfen an die jüngeren bzw. sich neu formierenden Bands, sie würden mit dem Zulassen der staatlichen Umarmung Verrat begehen. Lutz Schramm – als Moderator von Parocktikum in einer privilegierten Position – berichtete, dass er von einem Punk zusammengeschlagen wurde, der ihm daraufhin erklärte, „er wollte einfach mal, daß [Schramm] auch mal so gedemütigt werde, wie ihm das normalerweise passiert“.--Alice d25 (Diskussion) 14:43, 2. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 06:43, 4. Dez. 2015 (CET)Beantworten