Diskussion:Quantifizierungsverbot

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Thhart in Abschnitt Finaler Rettungschuss
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Falsche Formulierung der Beispiele?

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Im Artikel werden zwei Beispiele wie folgt aufgeführt:

"Ein Mensch ist nach dem Quantifizierungsverbot genauso viel wert wie eine unbestimmte größere Anzahl anderer Menschen. Ebenso darf nicht qualitativ unterschieden werden: Beispielsweise ist eine im Sterben liegende alte Person ebenso viel wert wie ein gesundes Kleinkind."

Meines Erachtens steht diese Formulierung gerade im Widerspruch zum Quantifizierungsverbot, denn sie beinhaltet eine Abwägung. Ich verstehe das Quantifizierungsverbot so, dass es eine solche Abwägung von vornherein ausschließt und deshalb mitnichten eine Gleichsetzung, etwa zwischen dem Leben eines einzelnen Menschen und dem Leben mehrerer Menschen, impliziert. --137.226.102.45 03:36, 4. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Das ist ein Beispiel, das folgende 2 Dinge verdeutlicht, 1. Es wurde einmal festgelegt, daß alle Menschen gleich zu bewerten sind. 2. Das darf von niemanden geändert werden. Von daher ist die Formulierung absolut in Ordnung, auch wenn man hier natürlich Haarspalterei betreiben könnte. --Thhart (Diskussion) 12:01, 10. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Finaler Rettungschuss

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Im Artikel heißt es:

"In der Praxis hingegen finden sich durchaus Fälle, in denen beispielsweise durch den „finalen Todesschuss" auf den Geiselnehmer eine Ausnahme vom Quantifizierungsverbot gemacht wird."

Das klingt so, als sei es unumstritten, dass die Gesetze zum finalen Rettungsschuss dem Quantifizierungsverbot widersprechen. Ist das wirklich so? Ich habe Zweifel daran, schließlich geht es beim finalen Rettungsschuss um die Abwehr einer akuten Gefahr, nicht um die Abwägung des Lebens des zu erschießenden Angreifers gegen das seiner potentiellen Opfer. Sind etwa auch die Gesetze zur Notwehr Ausnahmen vom Quantifizierungsverbot? --137.226.102.45 03:55, 4. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Der Unterschied zur Notwehr ist, daß eine dritte Partei über das Leben zweier anderer Parteien zu entscheiden hat, ohne selbst in einer Notlage zu sein. Von daher sind es verschiedene Gesetze, die sich nicht unbedingt widersprechen. --Thhart (Diskussion) 12:12, 10. Jul. 2017 (CEST)Beantworten