Diskussion:Quark-Gluon-Plasma

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Mfb in Abschnitt Neueste Forschungen Dez. 2018
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"Das chemische Gleichgewicht ist erreicht, wenn die Temperatur des Hadrongases so gering ist, dass die Hadronen nicht mehr inelastisch miteinander"

Wie kann man der hierbei von einem chemischen Gleichgewicht reden?


Es geht wohl darum, dass durch inelastische Stöße (also Stöße, bei denen der Energieerhaltungssatz erfüllt ist) die Verteilung der Hadronen (die Dichte der Hadronen) nicht konstant ist, sondern Schwankungen (Fluktuationen) unterworfen ist. Das Gleichgewicht (der Hadronverteilung) ist also temperaturabhängig, denn je niedriger die Temperatur ist, desto homogener ist die Hadronverteilung. Thermische Gleichgewichte gehören meines Erachtens in die Chemie (jedoch mit Überlappungen zur Physik), siehe Gleichgewichtsreaktion, sodass der Begriff offenbar gerechtfertigt ist. Ich habe diesen Teil jedoch nicht geschrieben und bin auch keine Experte auf dem Gebiet, daher wäre ich froh, wenn jemand meine unter Umständen falsche Bewertung der Sache berichtigt. Per aspera ad Astra 19:58, 23. Sep 2005 (CEST)

IMO kommt das thermische Gleichgewicht in der Physik aus der Thermodynamik. Da das QGP in thermodynamischer Näherung beschrieben wird *muss* es AFAIK thermalisieren / Erreichen des thermischen Gleichgewichts heissen. Ich werds gleich mal korrigieren.

Hab gerade beim Durchsehen gesehen, dass der Artikel sich wohl sehr an angegebenn Artikel orientiert. Hier nur ein paar Sachen, ich werd gleich mal gucken, was ich noch finde und das gleich mal angehen - Angabe in Billionen Kelvin: Eher ungewöhnlich, bereits der Term "thermisches Gleichgewicht" wird nur mit einschränkungen benutzt, da das System eigentlich zu klein für eine Thermodynamische Beschreibung ist bzw. sich an der unteren Grenze befindet. Angabe einer Temperatur in Kelvin oder Grad Celsius ist eher was für Pressemitteilungen und wissenschaftlich zumindest mit einem kleinen Fragezeichen zu versehen. - Das RHIC hat explizit NICHT die Entdeckung des QGPs verkündet. Bereits am CERN-SPS wurde gestritten ob man eine Entdeckung verkünden könne, d.h. genügend Signaturen mit hinreichender Signifikanz beobachtet hat. Man hat sich entschieden das nicht zu tun, sondern einen "hot and dense state of matter" mit vielen Eingenschaften eines QGP entdeckt. Das RHIC hat dies Spitzfindigkeit nachgeahmt und den Begriff "Perfect fluid" verwendet. Die eignetliche "Entdeckung" wird wohl erst verkündet werden, wenn man nicht nur Signaturen findet, sondern auch zweifelsfrei die Eigenschaften vermessen kann. Die nötige Datenmenge wird wohl erst am LHC erzeugt werden können. Werde den Artikel am oder nach dem WE mal etwas zu überarbeiten versuchen. Ist halt vieles gute drin, aber die Details sind teils sehr vage und wenig wissenschaftlich. --Nocheinuser 17:12, 25. Nov 2005 (CET)

Eben erstmalig gelesen und auch über "chemisch" gestolpert. Das gehört hier wirklich nicht hin, deshalb herausgenommen.--Dr.cueppers - Disk. 17:31, 6. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ergänzung: Möglicherweise war an dieser Stelle gemeint, dass sich dann wieder eine solche Anzahl von Protonen und Neutronen gebildet haben, die einen - zumindest kurzlebigen - "Atomkern eines chemischen Elements bilden". --Dr.cueppers - Disk. 17:48, 6. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Die Diskussion ist zwar schon lange vorbei, aber vielleicht stolpert ja nochmal jemand drüber und hält es für relevant. Mit "chemisches Gleichgewicht ist erreicht" wird gemeint sein, dass "keine weiteren Stoffumwandlungen stattfinden". "Stoff" ist zwar für die Teilchen im QGP kein sonderlich treffender Begriff, wie ich finde, aber der Begriff "chemisches Gleichgewicht" im Prinzip durchaus anwendbar. Sofern in einem QGP weiterhin ein chemisches Potential und eine Teilchenzahl definiert ist (bin Fachfremd, kA ob das zutrifft), ist es also auch richtig, von einem "chemischen Gleichgewicht" zu reden, auch wenn's nicht wirklich chemisch ist. Ist eben blöd, dass Gibbs damals die Thermodynamik wohl für die Chemie nutzen wollte und nicht daran gedacht hat, dass auch Systeme, die sich nicht mit der Chemie beschreiben lassen, der Thermodynamik unterliegen. (Falls die Thermodynamik nicht für Systeme aus subatomaren Teilchen gilt, nehme ich alles zurück.) Grüße, ne IP. 84.188.239.30 02:11, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Auch wenn die Diskussion bereits klinisch tot ist: chemisch ist nicht so ganz falsch, aber übelester Hochenergiephysik Slang - Man unterscheidet in der (englischsprachigen) Fachliteratur zwischen 'chemical equilibrium' als dem Zustand in dem sich die Zusammensetzung der Teilchen nicht mehr ändert (das nimmt natürlich Zerfälle aus - es geht um frühe, meist elementare Wechselwirkungen) und 'thermal equilibrium' als den Zustand, in dem sich auch keine kinematischen Wechselwirkungen zwischen den in der Kollision erzeugten Teilchen stattfinden. --Nocheinuser (Diskussion) 00:44, 21. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Sofern mit "sṡ -Paar" ein Paar aus Strange-Quark und seinem Antiteilchen, dem Anti-Strange-Quark gemeint ist, dies bitte erwähnen, der allgemeinen Verständlichkeit halber, danke. Fahnder99 09:38, 11. Nov. 2010 (CET)Beantworten


Der Absatz zu 'Übergang zweiter Ordnung' ist grober Unfung - ein Übergang ist erster Ordnung ODER zweiter Ordnung ODER er ist am kritischen Punkt und hat damit exotische Charakteristika - gerade herauszufinden, ob es diesen Punkt gibt ist Thema von Forschung an FAIR/GSI und an BNL - so besser raus. --Nocheinuser (Diskussion) 01:10, 21. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Neueste Forschungen Dez. 2018

[Quelltext bearbeiten]

Im PHENIX-Experiment wurden jetzt kleinste Tröpfchen QGP produziert. Es entstanden 3 geometrische Formen - Kollisionen von Deuteronen (Proton-Neutronen-Paar) bildeten kurzlebige Ellipsen, Helium-3-Atome (Proton-Proton-Neutronen-Trio) Dreiecke und ein einziges Proton explodierte in Form eines Kreises. Näheres in Nature hier >> Creation of quark–gluon plasma droplets with three distinct geometries --2003:E5:1F2D:B736:2C89:79D:E996:45FC 05:32, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Da hat die Presseabteilung wieder ganze Arbeit geleistet. Die Winkelverteilungen sind interessant, aber QGP werden schon seit langem routinemäßig erzeugt, und dass man solche Effekte auch mit Proton plus schwerem Kern bekommt ist auch nichts neues. --mfb (Diskussion) 12:40, 14. Dez. 2018 (CET)Beantworten