Diskussion:Quasispitzenwert
Kenndaten
[Quelltext bearbeiten]Ich vermute sehr stark die Kenndaten beziehen sich auf Spektrumanalysatoren. ~ Stündle (Kontakt) 17:25, 28. Apr. 2011 (CEST)
- Jein, eigentlich auf Spektrumanalysatoren und Messempfänger, wobei dieser Unterschied bei heutigen Geräten nicht mehr offensichtlich (und bei Messempfängern auch nicht von Interesse) ist. Der echte, vollwertige Quasispitzenwert-Detektor kann dabei nur im Messempfänger vorkommen. Die Kenndatentabelle ist hierbei eher als Hilfestellung (die auch so in der Norm vorkommt) zu verstehen. Die echten normativen Kenndaten sind in einer Reihe von Prüfsignalen und den hierauf geforderten zeitlichen Verlauf der Anzeige des Messwerts definiert. Die Kenndaten mit den Lade- und Entlade-Zeiten usw. für den Spitzenwertdetektor (wenn man sie als »Ursache« verstehen will) sind dabei für das Verständnis anschaulicher als die normative »Reaktion« auf die Prüfsignale. Ich müsste mal recherchieren, ob die Kenndatentabelle evtl. einer alte Definition entspricht, der Quasispitzenwertdetektor ist ja auch historisch gewachsen.
- Prinzipiell besteht ein Unterschied zwischen Spektrumanalysator und Messempfänger. Ein Spektrumanalysator sweept normalerweise ständig einen bestimmten Frequenzbereich durch, und stellt die so erstellten Messwerte in einem X-Y-Diagramm dar. Messwerte eines Spektrumanalysators beinhalten dabei technisch bedingt immer einen gewissen Frequenzfehler. Dafür ist geht der Frequenzbereich von Spektrumanalysatoren weiter nach oben (Messempfänger bis ca. 8 GHz, Spektrumanalysatorn bis >40 GHz). Ein (klassischer) Messempfänger funktioniert aber eher wie ein Radiogerät. Man stellt dabei einen festen Frequenzwert ein und liest dann das entsprechende Anzeigeinstrument (Zeigerinstrument oder digitale Anzeige) ab. Modernere Messempfänger können aber Frequenzbereiche scannen. Ein Scan eines Messempfängers ist aber immer langsamer als ein Sweep eines Spektrumanalysators; selbst moderne Messempfänger mit FFT-Modus schaffen z. B. den Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz nie in den < 50 ms eines Spektrumanalysators (FFT und Quasi-Peak ist hierbei ein eigenes Thema). Die Mischerstufe eines Messempfängers muss auch für Spannungen bis 100 V und mehr (an den Mischerdioden!) ausgelegt sein; solche Spannungsspitzen können z. B. bei Funkstörspannungsmessungen auftreten. Spektrumanalysatoren sind eher auf gestrahlte Messungen ausgelegt und sind deshalb nicht so pulsspannungsfest.
- Die meisten Spektrumanalysatoren besitzten heute auch einen Quasispitzenwertdetektor, der allerdings nicht voll normgerecht ist und auch nur im sog. Zero-Span-Modus wirklich verwendbar ist, der wiederum dem Verhalten eines Messempfängers im Scan-Modus ähnelt. Bei geringen Pulswiederholfrequenzen z. B. von kleiner 1 Hz (Richtwert für Geräte von Rohde & Schwarz) werden aber falsche (zu kleine) Werte angezeigt. Gleiches gilt für Messempfänger mit einem sogenannten Precomlience-Detektor. Messempfänger mit einem Complience-Detektor, also einem vollwertigen Quasispitzenwertdetektor, sind in der Regel gut doppelt so teuer wie entsprechende Precomplience-Geräte.
- Abgesehen von »Details« der technischen Ausführung unterscheiden sich Messempfänger und Spektrumanalysator vor allem in der »normalen« Funktion des ZF-Generators der Mischerstufe. Moderne Messempfänger sind deshalb immer auch als Spektrumanalysator zu verwenden.
- -- MoatlNdb 22:32, 28. Apr. 2011 (CEST)
- Zum Thema Messempfänger hab ich was bei Überlagerungsempfänger gefunden und verlinkt, ich denke das es einen eigenen Artikel verdient. Die Details zum Messempfänger kannte ich bisher nicht. Gruß ~ Stündle (Kontakt) 17:45, 29. Apr. 2011 (CEST)
- Danke für den Link, den hab' ich selbst leider nicht gefunden. Ich würde beim Artikel Überlagerungsempfänger erstmal die EMV-Kategorie setzen. Der Messempfänger-Abschnitt allein hat in der jetzigen Form fast zu wenig »Fleisch« für einen eigenen Artikel. Ich würde aber in der Diskussion des Überlagerungsempfängers mal anregen diesen Abschnitt auszulagern. Dieser Artikel ist aber als »exzelent« markiert, da wird die Argumentation evtl. schwierig, einen Versuch ist's aber vielleicht Wert. Prinzipiell kann man den Messempfänger vorerst auch als Abschnitt für eine spezielle Anwendung im anderen Artikel belassen und evtl. eine Weiterleitung setzten.
- Grüße -- MoatlNdb 22:41, 29. Apr. 2011 (CEST)
- Nachtrag: Ich hab' mir heute mal kurz die Editionen 1, 2, und 3 der CISPR 16-1 bzw. 16-1-1 wegen der Definition des Detektors durchgelesen. Die Testpuls-Charakteristik ist erst seit Edition 3 von 2010 normativ. Zuvor war die Tabelle mit den Lade- und Entladezeiten normativ und die Testpuls-Charakteristik informativ in der Norm. --MoatlNdb 16:10, 26. Mai 2011 (CEST)
Defekter Weblink
[Quelltext bearbeiten]Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.ce-mag.com/archive/06/ARG/braun.htm
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (7) andere Artikel, gleiche Domain
– GiftBot (Diskussion) 15:35, 1. Feb. 2016 (CET)
AUDIO fehlt
[Quelltext bearbeiten]Der Quasispitzenwert wird auch in der Elektroakustik genutzt:
DIN 45 405 , CCIR 468-4 , ITU-R 468-4 .
Einmal wichtig, wie sich der Anzeigewert zum CREST-Faktor verhält und wie er sich ZEIT-dynamisch verhält.
Das als gehörphysiologisch sinnvoller Gegenpol zu 'A'-Filter RMS , die 'Simpel'-Methode mit Marketing-Preferenz.
Ein Hinweis zur 2-Sigma Spitzenwert Messung wäre auch sinnvoll.
Es ist zudem noch abzugrenzen, die Anzeigecharakteristik und das Beobachten / Protokollieren des Messwertes. Bei Zeigerinstrumenten hatte der Mensch noch einen gehörigen Einfluss, welcher Spitzenwert denn nun der 'richtige' sei. Eine DIGITAL-Anzeige trifft heute die Auswahl, und das möglicherweise falsch.