Diskussion:Rauchquarz
Zusammenhang Bestrahlung und Farbe ?
[Quelltext bearbeiten]Kann jemand den Zusammenhang zwischen der Bestrahlung und der Farbe irgendwie erläutern ? Entstehen Fremdatome oder Lücken oder sowas ? -- Gerd Fahrenhorst 17:21, 19. Jan. 2010 (CET)
Die Gitterdefekte sind keine Folge der ionisierenden Strahlung. Gitterdefekte entstehen bei jeder Kristallisation. Die ionisierende Strahlung verändert die Ladungsverteilung in den Fremdatomen bzw Ionen, die die Gitterfehlstellen besetzen. Im Rauchquarz sind [SiO4]4- Tetraeder teilweise durch [AlO4]5- Tetraeder ersetzt, wobei die Ladung mittels einwertiger Kationen (Li+, Na+ oder H+) auf benachbarten Zwischengitterplätzen ausgeglichen wird. (nicht signierter Beitrag von 88.75.233.164 (Diskussion) 20:00, 4. Sep. 2015 (CEST))
Arkansas-Rauchquarz
[Quelltext bearbeiten]@Tyroxin: Du hattest mit diesem Edit gefragt, ob die Praxis der Bestrahlung in Arkansas auch in "Bruder" referenziert wäre oder nur die Ungefährlichkeit trotz der Bestrahlung.
Tatsächlich ist der betreffende Absatz im Abschnitt Rauchquarz#Verwendung komplett durch den angegebenen EN belegt, d.h. 1. aluminiumhaltige Bergkristalle werden in Arkansas in großen Mengen bestrahlt. 2. Rauchquarze aus Arkansas sind praktisch alle bestrahlt und die Fundortangabe entsprechend verdächtig. 3. Der Bestrahlungsprozess erzeugt im Quarz keine radioaktiven Isotope, daher können bestrahlte Rauchquarze nicht selbst radioaktiv werden.
Man könnte sogar aus der Quelle noch ergänzen, dass die künstliche Bestrahlung von Rauchquarzen nicht nachweisbar ist, ohne die Farbe zu zerstören. Er würde beim Erhitzen auf 220 bis 250° C die Farbe verlieren. Bei natürlichen Rauchquarzen soll dies erst ab einer Temperatur von 300° C passieren. Alternativ wäre wohl auch eine Thermolumineszens-Analyse möglich. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 18:07, 30. Sep. 2024 (CEST)