Diskussion:Ravensberger Land
Vlotho und das Ravensberger Hügelland
[Quelltext bearbeiten]Nur so als Anmerkung: Das Gebiet des heutigen Vlothos liegt geographisch "am Übergang zwischen Ravensberger Hügelland ... Lipper Bergland". Bevor ich da irgendwo rumkrickele, stell ich das am besten erst einmal hier rein ... --Gwexter 22:55, 19. Okt. 2007 (CEST)
- Stimmt soweit, aber dies ist natürlich die falsche Seite für eine solche Anmerkung, da Lipper Bergland und Ravensberger Hügelland naturräumliche Einheiten darstellen - den Einleitungssatz (das Gebiet liegt im Ravensberger Hügelland) mal dahingestellt. Dies muss also höchstens in den Artikel Ravensberger Mulde. Insgesamt denke ich aber das sowohl hier als auch beim Artikel Ravensberger Hügelland zum Audruck kommt, dass die Abgrenzung nicht immer bzw. nicht überall (manche Grenzen sind ja klar: z.B. Kämme der Gebirge) ganz genau definiert werden kann. Die Karte legt das zwar nahe, aber der Text relativiert das ja. Wenn du das noch ein wenig mehr herausarbeiten möchtest, insbesondere für Vlotho und im Ravensberger-Hügelland-Artikel finde ich das natürlich gut - anscheinend ist das ja nicht ganz klar geworden. Hier im Ravensburger Land Artikel, dessen Lage sich im Wesentlichen - nicht nur - aus der Zugehörigkeit zur Grafschaft Ravensberg herausarbeiten lässt, gebe ich aber zu bedenken, dass Vlotho ohne Uffeln Teil der Grafschaft Ravensberg war, also wohl auch komplett (ohne Uffeln) zum Ravensberger Land gezählt werden kann. --TUBS was? 17:51, 20. Okt. 2007 (CEST)
- Nachtrag: Bei der Karte im Artikel Ravensberger Mulde liege ich natürlich falsch. Da muss Vlotho raus.--TUBS was? 17:54, 20. Okt. 2007 (CEST)
- Fertig. Grafik korrigiert--TUBS was? 18:15, 20. Okt. 2007 (CEST)
Naturraum und Landschaft
[Quelltext bearbeiten]Hi, ich habe hier ein paar stilistische Ausrutscher korrigiert, aber auch Schwierigkeiten mit dem Satz "Geschichtlich ist der Raum durch die jahrhundertelange Zugehörigkeit zu Preußen geprägt." Ich bin nicht so sicher, dass der preußische Einfluss (erst seit Mitte des 17. Jahrhunderts) wirklich so gravierend war, das waren ja nur etwas mehr als 200 Jahre. Wesentlich mehr beeinflusst dürfte die Region durch ihre verkehrstechnisch zentrale Lage rund um Herford sein, das als Dreh- und Angelpunkt seit 900 oder so anzusehen ist. Wir haben festgestellt, dass die grundsätzliche Siedlungstruktur sich um solche Verkehrswege herum entwickelt haben dürfte. Auch noch wichtig ist der römische Einfluss zur Kaiserzeit (also um 200 n. Chr.), immerhin hat es entsprechende Handlungsbeziehungen und römische Siedlungen zu dieser Zeit gegeben (z. B. im heutigen Bad-Salzuflen-Wüsten). --Gwexter
- Das war immerhin seit 1648. Natürlich ist eine Prägung -ob landschaftliche, naturräumliche oder kulturelle - nie eindimensional erklären. Insbesondere gibt es keine Ergeignis X zu dm Zeitpunkt Y an dem eine Gegend und ihe Bewohner ihre Prägung erhalten. Daher hast du natürlich auch recht. Aber wenn man mal bedenkt, dass die Grenzen zu Niedersachsen und zum Lipperland, klar umrissenen Grenzen darstellen jenseits derer man kaum noch vom Ravensberger Land spricht, dann ist die Zugehörigkeit zu Preußen sicher als prägend anzusehen. Nord- und Südgrenzen werden ja eher vom Naturraum begrenzt, obwohl auch im Süden eine bereits in vorpreußsicher Zeit "gezogene" Grenze, nämlich die der Grafschaft Ravensberg, immer noch nachwirkt, denn zuweilen fühlt man sich im Norden von GT auch noch als Teil des Ravensberger Landes. Die Grenze im Norden, also die inner-Minden-Ravensbergische hat übrigens eine kaum noch nachwirkende Beduetung - dies ist siche auch ein Indiz dafür, dass das ein Zusammenhang zur Zugehörigkeit zu Preußen besteht, da die Grenze ja vorzeitig auch in Preußen kaum noch eine Bedeutung hatte. Das muss man glaube ich einfach so mehrdimensional im Artikel erklären. Einen Widerspruch zu deiner Aussage und der Sache mit Preußen sehe ich eigtl. nicht.--TUBS was? 16:08, 1. Jun. 2008 (CEST)
- Naja, aus Sicht der Menschen südlich des Mains ist alles nördlich davon "Preußen". Vielleicht ist mein Einwand darauf zurückzuführen, dass die Einheimischen insgeheim doch noch eine "Grenze zwischen Sparren und Schlüssel" (also Ravensberg und Minden) sehen, obwohl sich das allmählich abschleift. Ich denke, man kann die Ausführungen im Artikel so stehen lassen, sollte irgendwie darauf hinweisen, dass das, was heute als Ravensberger Land bezeichnet wird, schon seit Jahrtausenden durch die zentrale Lage in fruchtbarem Umland menschliche Besiedlung anzog und durch die damit verbundene lange kulturelle Entwicklung auch nachhaltig blieb. Ich will sogar so weit gehen und behaupten, dass sich hier im Gebiet des heutigen Kreises Herford das wesentliche abgespielt hat, nächstes Zentrum im Norden war Minden, im Süden Paderborn, im Westen Osnabrück, im Osten Hildesheim (grob gesehen). Das änderte sich natürlich bei Übergang unter die brandenburgische bzw. später preußische Herrschaft, auch Bielefeld gewann erst ab da immer mehr an Bedeutung. --Gwexter 16:49, 1. Jun. 2008 (CEST)
- Hallo, etwas verspätet zu dieser Diskussion:
Zitat Gwexter: Vielleicht ist mein Einwand darauf zurückzuführen, dass die Einheimischen insgeheim doch noch eine "Grenze zwischen Sparren und Schlüssel" (also Ravensberg und Minden) sehen, obwohl sich das allmählich abschleift.
- So eine Grenze mag es geben (ich bezweifle das), aber wo die zu ziehen wäre, ist die Frage. Ich bin gebürtig aus Löhne, ehemals Fsm. Minden, nicht Gft. Ravensberg. Hier identifiziert man (d.h. die etwas „Heimatbewussteren“) sich durchaus mit dem Ravensberger Land, es gibt z.B. die plattdeutsche Theatergruppe „Ravensberger Dance- und Speeldeel“ (oder so). Ähnlich verhält es sich, scheint mir, mit Bad Oeynhausen, bei Hüllhorst mag es vielleicht (??) etwas anders sein, weil da die hinterm Berg liegende alte Kreisstadt Lübbecke nahe ist. Aber der Wiehen ist schon eine markante Grenze, ganz deutlich mundartlich, was schon viel aussagt bez. der traditionellen Kommunikationsrichtungen.
- Ich denke, man ... sollte irgendwie darauf hinweisen, dass das, was heute als Ravensberger Land bezeichnet wird, schon seit Jahrtausenden durch die zentrale Lage in fruchtbarem Umland menschliche Besiedlung anzog und durch die damit verbundene lange kulturelle Entwicklung auch nachhaltig blieb.
- Prägend war sicherlich die sächsische Landnahme bzw. Überformung um 600. Aber die preußische Zeit (300 Jahre!) war auch sehr wichtig, das ist die Zeit der Leinenblüte, der verkehrsmäßigen Erschließung, der Industrialisierung – alles vom preußischen Staat nachhaltig gefördert. So energisch und ordnend wurde das anderswo nicht betrieben, nicht im Lippschen und nicht in Hannover. Der (Minden-)Ravensberger ist einfach unter allen Westfalen (und Anrainern) am preußischsten, fast mehr Preuße als Westfale, scheint mir. Wie dem auch sei, ich möchte den Artikel noch nach und nach erweitern, so dass sich ein breiteres Bild ergeben wird als bisher, auch mit Bedeutung der Städte (HF, BI u.a.). Gruß, --Ratziputz 23:51, 10. Jun. 2008 (CEST)
Ramskenbrink
[Quelltext bearbeiten]Der Ramskenbrink ist (nach der Quelle http://plattdeutsch-niederdeutsch.net/woerterbuch/brockhagen1.htm) nur eine Bezeichnung für den Berg mit der Burg Ravensberg auf dem Stück des Teutoburger Waldes zwischen Borgholzhausen und Halle (Westf.). Mit Sicherheit keine Übersetzung für das gesamte Ravensberger Land... Aber weit gebracht hat's das ja schon: https://www.google.com/search?q=Ramskenbrink :-( Viele Grüße --Angela H. (Diskussion) 11:44, 21. Feb. 2023 (CET)