Diskussion:Reallexikon der Germanischen Altertumskunde

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Benowar in Abschnitt Weiterleitung ohne Funktion.
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Sprache (erl.)

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Sprachlich bitte verbessern (2x stellt dar; wichtig). Beiträge namentlich genannter Fachgelehrter. V.a. zum FrühMA wichtig. Arbeitet es mit Einzelnachweisen oder mit LitVerz zum Artikel? ISBN nachtragen --Historiograf 16:19, 14. Feb 2006 (CET)

Sprachlich werde ich nachbessern - die ISBN kann jeder dem Weblink entnehmen, zudem werde ich nicht alle Fachgelehrten nachtragen. Das kann aber freilich jeder Willige selbst tun. Gruß --Benowar 16:21, 14. Feb 2006 (CET)
Bitte überprüfe deinen Stil. Wobei-Konstruktionen wirken generell hölzern und sollten allenfalls einmal pro Artikel eingesetzt werden. Der Hinweis auf die namentlich genannten Fachgelehrten hiess lediglich, dass im Gegensatz zu anonymen Brockhaus-Artikeln hier die Autoren namentlich zeichnen. Wir haben hier als Standard die Angabe der ISBN, wieso solltest du dich nicht daran halten müssen? --Historiograf 16:38, 14. Feb 2006 (CET)
Dann habe ich dich falsch verstanden, sorry. Zum Stil: der Artikel ist eher als Provisorium gedacht gewesen, damit er ausgebaut werden kann - genügend Hinweise auf RGA-Artikel gibt es ja. Zur ISBN-Angabe: die kann jeder gerne nachtragen, ich bin aber gerade auf dem Sprung. --Benowar 16:45, 14. Feb 2006 (CET)

Wenn du gerade nicht auf dem Sprung bist, solltest du vielleicht die Differenzen zu [1] klären und ergänzen, dass es sich um ein Akademievorhaben handelt. Ich weiss, dass jeder die ISB nachtragen kann. Sogar ich dürfte das --Historiograf 16:48, 14. Feb 2006 (CET)

Bevor ich los muss: 1911ff. ist richtig, das korrigiere ich sofort. 1968 mögen die Vorarbeiten begonnen haben, 1973 erschien jedenfalls der erste Band. --Benowar 16:55, 14. Feb 2006 (CET)

Die Vorarbeiten begannen schon 1959. 1968 erschien die erste Lieferung, 1970 die zweite und 1973 schließlich die endgültige dritte Lieferung des ersten Bandes. Gruß Witege.

Die im Text genannte SPD-Politikerin Rosemarie Müller hat mit der bei der Redaktion des "Hoops" maßgeblichen Historikerin nichts zu tun! (nicht signierter Beitrag von 79.234.128.171 (Diskussion) 12:21, 4. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Vorgeschichte? Ja/Nein

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Da ich anscheinend einen kleinen Konflik mit Benowar habe, möcht ich ihn bitten hier darüber zu diskutieren. Andere Meinungen sind natürlich auch gern gesehen.

Hier der Sachverhalt bisher: Ich änderte den letzten Abschnitt des Artikels von „Das Werk stellt ein wichtiges Nachschlagewerk zur antiken und frühmittelalterlichen Geschichte Mittel-, Ost- und Nordeuropas dar.“ zu „Das Werk stellt ein wichtiges Nachschlagewerk zur Vorgeschichte und frühmittelalterlichen Geschichte Mittel-, Ost- und Nordeuropas dar.“ Das wurde von Benowar rückgängig gemacht, dann wieder von mir, mit der Erklärung, dass (wie dem Artikel zu entnehmen ist) das RGA seinen Schwerpunkt im Zeitraum vom 1.Jahrtausend v. Chr. bis zum Mittelalter hat, d.h. sich u.a. mit Hallstattzeit, Latènezeit, Germanen, Kelten etc. auseinandersetzt, die meines Erachtens nach vorgeschichtlich sind. Daraufhin hat sich Benowar zu dem Kompromiss herabgelassen, nur "Frühgeschichte" zu schreiben, mit seinen Worten „Vorgeschichte im Sinne der gängigen Periodosierung ganz sicher nicht, da das RGA im 1. Jahrtausend v. Chr einsetzt und die römische Welt stark berücksichtigt wird; Frühgeschichte ist in Ordnung“.

Damit bin ich allerdings auch nicht einverstanden. Ich bin Student der Prähistorischen Archäologie (andernorts Vor- und Frühgeschichte genannt) und habe deswegen öfters mit solchen Fragen nach der Genauigkeit und dem Sinngehalt von Begriffen zu tun. Daher maße ich mir eine eigene Meinung an. Mir scheint, Benowar hat ein etwas anderes Verständnis der Begriffe Vorgeschichte, Frühgeschichte und Antike als ich. Daher: Was ist für dich Frühgeschichte, was Vorgeschichte und was Antike? Was meinst du mit der "gängigen Periodisierung"?

Für mich gilt:

Geschichte beginnt mit dem Einsetzen schriftlicher Aufzeichnungen von historischen Gegebenheiten, also mit der Geschichtsschreibung. Daraus ergibt sich, dass die Geschichte in verschiedenen Räumen bzw. Kulturen zu unterschiedlichen Zeiten beginnt, in Hochkulturen früher als bei den „Barbaren“. Die Frühgeschichte des Mittelmeerraums (Griechenland, Rom) beginnt also mit Herodot im 5.Jh. vor Chr; die Frühgeschichte der Germanen aufgrund der fehlenden schriftlichen Aufzeichnungen erst im Frühmittelalter. Alles davor ist Vorgeschichte, ergo ist das 1. Jt. v. Chr. bis ca. 500 n. Chr. eine vorgeschichtlicher Epoche (natürlich spreche ich vom den Kulturerscheinungen außerhalb von Griechenland und Imperium Romanum!). Auch gut unter Urgeschichte nachzulesen (Vorgeschichte und Urgeschichte werden gerne synonym verwendet. Ich persönlich bevorzuge Vorgeschichte, nur mal so am Rande bemerkt.)!

Den Begriff Antike verwendet man meiner Meinung nach nur für die griechisch-römische Antike. Du, Benowar, scheinst diesen Epochenbegriff aber leichtfertig auf alle anderen Räume Europas zu übertragen. Sicherlich sind Artikel vertreten, die sich mit Aspekten dieser tatsächlich antiken Kulturen befassen, da die Beziehungen zwischen Römern und Germanen behandelt werden müssen, aber ich finde, aus eigener Erfahrung, die Artikel zu römischem Heerwesen, Strassen etc. halten sich doch sehr in Grenzen. Wenn man etwas über Griechen und Römer wissen möchte, greift man doch lieber zur RE oder zum Neuen Pauly, nicht zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde.

Außerdem finden sich auch Artikel zum Paläolithikum, Mesolithikum, Neolithikum und Bronzezeit und den jeweiligen archäologischen Kulturen im RGA. Sind diese Epochen deiner Meinung nach auch „Frühgeschichte“? Oder „Antike“?

Daher fordere ich, neben der Nennung der Frühgeschichte im letzten Absatz des Artikels die Vorgeschichte einzufügen, da sich ein Großteil des Schwerpunktzeitraums nunmal über vorgeschichtliche Zeit erstreckt und nicht nur über die frühgeschichtliche, worunter ich im Bezug auf die germanische Alterumskunde das Frühmittelalter verstehe. --Nocturnus 21:00, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ganz kurz, denn ich habe kein Interesse an Disputationen, wo jeder seine eigene Interpretation hat. Natürlich finden sich vereinzelte Artikel zur Zeit vor dem 1. Jahrtausend v. Chr. im RGA, aber der nun einmal eindeutige Schwerpunkt liegt in der Zeit danach. Die Definition Vorgeschichte einschließlich der Urgeschichte wäre m. E. völlig verfehlt, da die Urgeschichte ganz eindeutig kein Schwerpunkt des RGA ist und höchstens randwärtig Erwähnung findet - will man deshalb das RGA zu einem grundlegenden Nachschlagewerk für diese Zeit machen? Wer zudem nicht erkennen mag, dass auch die Kulturkontakte zur antiken Mittelmeerwelt stark berücksichtigt werden, möge wenigstens anerkennen, dass dies kein randwärtiges Thema ist (Beispiele? Gerne: Caesar, Augustus, Drusus, Germanicus, Tiberius, Domitian, Trajan, Constantin, Julian, Gratian, Valentinian I und III; Justinian; Heermeister; Dediticii etc, siehe Stichwortliste). Zu bestimmten gentes bietet das RGA deutlich bessere Darstellungen als der NP und ist freilich aktueller als die RE, so dass das RGA sehr wohl in der althistorischen Forschung gutes Ansehen genießt und es dort auch benutzt wird, ebenso wie freilich in der Frühmittelalter Forschung (und nicht wenige Forscher aus diesen Gebieten sind auch Autoren des RGA). Selbstverständlich gehören Artikel zur Bronzezeit etc. nicht zur Antike. Zur Antike zählt aber durchaus der Bereich der Germanen und Kelten, denn dies ist Teil der Altertumswissenschaft, die in Deutschland diesen Bereich sehr wohl mitbehandelt, wenn auch teils mit anderer Schwerpunktsetzung, das ist richtig. Als jemand, der aus der historischen Ecke kommt (alte wie mittlere Geschichte) und auch nach dem Studium nicht ganz von der Uni abgekoppelt ist, plädiere ich also nachdrücklich für die bestehende Formulierung. Würde nun der Begriff Vorgeschichte gebraucht, würde damit ein chronologischer Rahmen suggeriert, der im RGA keine adäquate Beachtung findet, wie man sie vielleicht erwarten würde. Schwerpunkt des RGA ist nun einmal nicht die Urgeschichte, sondern die historische Zeit, da kann man die Begriffe drehen und wenden wie man will. Ein Blick in das Vorwort der 2. Aufl. hilft da auch weiter. Vorgeschichte impliziert Prähistorie, Urgeschichte, während Frühgeschichte dem Charakter des RGA deutlich besser gerecht wird. Dabei versteht Nocturnus offenbar den Begriff etwas falsch, denn gemeint ist damit keineswegs das Frühmittelalter (ich rede ja auch vom allgemeinen Begriff). Ohnehin finde ich dies müssig, da der thematische Schwerpunkt wie gesagt ein ganz anderer ist. Warum dies Nocturnus nun derart erpicht darauf ist, die Urgeschichte als essentiellen Bestandteil des RGA darzustellen, verstehe ich nicht ganz, aber anscheinend glaubt er, dass ich den Begriff antike Geschichte allgemein auf die Bronzezeit ausdehnen will (so verstehe ich seine überspitzte Aussage: Außerdem finden sich auch Artikel zum Paläolithikum, Mesolithikum, Neolithikum und Bronzezeit und den jeweiligen archäologischen Kulturen im RGA. Sind diese Epochen deiner Meinung nach auch „Frühgeschichte“? Oder „Antike“?). Das ist freilich kein Bestandteil der Antike (habe ich auch übrigens nie behauptet), wenngleich als Antike nicht erst die Zeit um 500 v. Chr. angesehen wird, sondern schon ab 800 v. Chr., teils sogar noch früher dazugerechnet wird (vgl. aktuell das vielgepriesene Einführungswerk hrsg. von Gehrke/Schneider, Geschichte der Antike). Die Altertumswissenschaft ist ohnehin weiter gefasst als nur auf die griechisch-römische Antike. Noch mal: ich habe nie geleugnet, dass Aspekte der vorhistorischen Zeit mitbehandelt werden. Aber sie sind, ich wiederhole mich, nicht DER Schwerpunkt des RGA. Wenn Nocturnus im Text erwähnen will, dass auch Aspekte etwa des Neolithikums mitbehandelt werden, ist das doch kein Problem. Das RGA nun zu einem Referenzwerk für diese Zeit zu machen, denn dies würde die ursprüngliche Aussage von ihm doch suggerieren, ist m. E. etwas weit hergeholt (denn die Dachartikel neigen eher zur Kaiserzeit und VWZ), daher meine Befremdung. Zur Definition der Germanischen Altertumskunde sei auch die Lektüre des Artikels Germanen... empfohlen (Bd. 11, hier besonders S. 420ff.). Ich werde mich hier nicht weiter dazu äußern, wer will, mag den Text angemessen und ausgewogen abändern. --Benowar 21:51, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Nachtrag: ich hätte eine Alternative anzubieten: Statt Das RGA stellt ein wichtiges Nachschlagewerk zur Frühgeschichte Mittel-, Ost-, West- und Nordeuropas dar. könnte man dies ersetzen durch: Das RGA stellt ein wichtiges Nachschlagewerk zur Geschichte Mittel-, Ost-, West- und Nordeuropas von [X] bis ins Frühmittelalter dar. Bei [X] mögen die Vor- und Frühgeschichtler den ihnen passenden Zeitrahmen einfügen. So würde man vermeiden, dass Missverständnisse in der Form entstehen, dass jemand auf Vorgeschichte klickt, dort Urgeschichte vorfindet und meint, auch die Neanderthaler seinen ein Schwerpunktthema des RGA. Bis dahin habe ich die Passage gelöscht, da ich auch immer mehr zu der Überzeugung komme, dass man den ganzen Satz streichen kann, da der auch von den Hrsg. des RGA angesprochene Zeitrahmen bereits vorher erwähnt wird. --Benowar 22:25, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Moin,
Vorweg: Dein Vorschlag gefällt mir! Ich finde es immer gut wenn sich um konstruktive Lösungen bemüht wird.
Der Streit um die Begrifflichkeit Urgeschichte, gegenüber Vorgeschichte und Frühgeschichte, ist sicher auch für dieses Projekt nicht neu. Vielleicht sollte hier jemand mal ein wenig in den älteren Diskussionen kramen. Ich glaube hier helfen persönliche Vorlieben wenig weiter (ich persönlich tendiere eher zum Begriff Urgeschichte das es IMHO keine Geschichte vor der Geschichte gibt, wohl aber eine Frühgeschichte). Eine Trennung der Begriffe Vorgeschichte und Urgeschichte wie sie von Benutzer:Benowar hier angesprochen wird ist leider außerordentlich schwierig. Auch mir ist die weitgehende synonyme Verwendung beider bekannt. Zur Verwendung des Begriffs Antike möchte ich mich Benutzer:Nocturnus anschließen. Für Mitteleuropa findet er keine Verwendung, da er einen geographisch klar begrenzten Raum bezeichnet. Dieser mag in manchen Artikeln des RGA Erwähnung finden, ist aber keinesfalls ein Schwerpunkt. Gleiches gilt aber auch für die erwähnten Epochen wie Paläolithikum, Mesolithikum etc. Ich würde darum dafür plädieren folgenden Satz einzufügen der die Zeitlichen Schwerpunkte des RGA genau bezeichnet und nur eine umschreibende Bezeichnung verwendet:
Das RGA stellt ein wichtiges Nachschlagewerk zur [x] Mittel-, Ost-, West- und Nordeuropas dar. Dabei finden besonders Themen der vorrömischen Eisenzeit, der römischen Kaiserzeit und des frühen Mittelalters Berücksichtigung.
Das [x] währe in dieser Version nur durch einen der Begriffe zu ersetzen, also entweder: Vorgeschichte, Frühgeschichte oder Urgeschichte. Unklarheiten in der Abgrenzung der Begriffe werden durch eine präzise Nennung der Zeitlichen Schwerpunkte im Nachsatz ausgeräumt. Niemand wird also im RGA Neandertaler vermuten. Aber keiner vermutet einen völlig starren Zeitrahmen.
mfg, --Quadricarinatus 01:49, 30. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Mir ist nur wichtig, dass keine schiefe Gewichtung entsteht. Das RGA ist schließlich das Referenzwerk der Germanischen Altertumskunde. Es hat einen thematischen Schwerpunkt, der chronologische folgt gezwungenermaßen (wie im Vorwort der 1. und 2. Aufl.: Das Schwergewicht der Darstellung mußte natürlich in der historischen Zeit liegen.). Insofern wirken daher freilich Wissenschaftler aus dem Bereich Vorgeschichte an dem Werk mit, ebenso aber Althistoriker, Philologen, Paläobotaniker, Numismatiker etc. Würde man nun die Urgeschichte überbetonen, wie in der Formulierung von dir vorgeschlagen (denn so wirkt ja Das RGA stellt ein wichtiges Nachschlagewerk zur [x] wenn [x] durch Vorgeschichte o.ä. ersetzt würde), würde man dem Schwerpunkt des RGA nur sehr bedingt gerecht, denn wer sich die Artikel zur VWZ (diverse Personen- und Dachartikel) oder zum Frühmittelalter (siehe Merowinger, Karolinger, Wikinger, Personenartikel) anschaut, wird dort eine starke Betonung dieser Zeit vorfinden. Insofern würde ich fast schon eher für die Streichung des Absatzes, wie jetzt geschehen, plädieren, und die Nocturnus so am Herzen liegenden Punkte in einem zusätzlichen Satz behandeln, wo dies Erwähnung finden kann. --Benowar 03:15, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten
Ich denke das mein Nachsatz den Zeitraum so genau angibt das keine schiefe Gewichtung enstehen kann. Wenn du den Absatz umbauen willst bin ich dafür offen. Aber stell dienen Vorschlag besser erst mal hier ein um unnötige Bearbeitung und Reverts zu sparen. --Quadricarinatus 03:34, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten
Wo Quadricarinatus die „Urgeschichte“ bevorzugt, verwende ich lieber den Begriff „Vorgeschichte“. Ich finde Urgeschichte klingt irgendwie nach Dinosauriern, Urschleim und außerdem uralt. Diesen Begriff würde ich höchsten für die Ursprünge des Menschen im Paläolithikum verwenden. Die Bezeichnung Vorgeschichte sehe ich nicht als Geschichte vor der (Menschheits-)Geschichte, sondern wie in einem Roman den Abschnitt, der den Weg für die eigentliche Geschichte ebnet, die Grundlage schafft. Darunter (unter der „eigentlichen Geschichte“) verstehe ich wiederum den Zeitraum, der durch die Geschichtsschreibung der jeweiligen Kultur beleuchtet wird. Für die Vorgeschichte gibt es ja sowas nicht. Weiter sollte ich erklären, dass ich immer rigoros zwischen Geschichte (einer Kultur) und Vorgeschichte trenne, d.h. wenn eine Kultur keine schriftlichen Zeugnisse hinterlässt, ist sie für mich vorgeschichtlich, allenfalls sehe ich sie als historisch an, wenn andere Kulturen Nachrichten über sie hinterlassen haben. Das erste Jahrtausend v.Chr. ist für mich außerhalb des Römischen Reichen also vorgeschichtlich, da ich die spärlichen Nachrichten der Römer und Griechen über die Germanen aus der Zeit v. Chr. nicht als zurechnungsfähig ansehe (Ich denke dabei immer an Cäsar, der schrieb in Germanien gäbe es Tiere ohne Gelenke in den Beinen, die an Bäume gelehnt schlafen. Der Germane würde die Wurzeln der Bäume ausgraben, damit sie samt den Tieren umfallen, wobei die Tiere aufgrund ihrer anatomischen Besonderheit nicht wieder aufstehten könnten. Auch nett sind die Rindern in Elefantengröße). Dieses (für mich vorgeschichtliche) Jahrtausend wollte ich korrekt bezeichnet haben und deshalb hätte ich den Begriff lieber gesehen als den des „Antiken“. Sicher ist die Vorgeschichte umfangreicher als nur das 1. vorchristliche Jahrtausend, das selbe trifft aber genauso auf den Begriff Antike zu (der, wie Quadricarinatus mir ja bestätigt, für die „barbarischen“ Kulturen, wie eben die Germanen, nicht verwendet wird). Die Antike betrifft nicht nur die Römer, genausowenig wie die Vorgeschichte nur das 1. Jt. v. Chr. betrifft. Da wo ich das RGA zum Referenzwerk zur Vorgeschichte gemacht habe, wie Benowar mir fälschlicherweise unterstellt (war nicht meine Absicht), war es vorher als Referenzwerk zur Antike dargestellt worden. Ich finde, die römische Kultur ist auch nicht in mehr Artikeln vertreten als nötig und sollte nicht überbetont werden, genauso wie sich die „vorgeschichtlichen“ Artikel in Grenzen halten und nicht überbetont werden sollen. Würde der Begriff „Antike“ gebrauch würde er einen kulturellen Rahmen vorspiegeln, den das RGA nicht bietet.(Hab ich jetzt eigentliche alle Formulierungen für denselben Sachverhalt erwischt? :-) )
Fazit: Also, mein Aufhänger war der Begriff „Antike“, den ich im Artikel ungern gesehen habe. Benowar findet „Vorgeschichte“ unpassend. Ich denke, wenn wir uns von beiden Begriffen fernhalten, werden wir beide glücklich. Solange ich nichts von Antike im Artikel lese, verzichte ich gern auf die Vorgeschichte. Ich finde die aktuelle Lösung (also Benowars „Alternativvorschlag“) ganz ok. „Geschichte“ (im Sinne von Menschheitsgeschichte) ist neutral genug und der genaue zeitliche Rahmen ist ja im Vorsatz abgesteckt. ... Fällt mir grad so ein, was haltet ihr von „Kulturgeschichte“ (des ersten vorchristlichen und ersten nachchristlichen Jahrtausends)? --Nocturnus 05:11, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Zunächst mal: Gut, das es in der WP auch noch Leute gibt, die trotz unterschiedlicher Ansichten konstruktiv diskutieren können - danke dafür an die Diskutanten! Nun kurz meine Meinung zu dem Thema: Es gibt meines Wissens nach keine allgemein als gültig anerkannte genaue Definition für die Trennung von Vor-, Früh, -Urgeschichte, ja sogar die Definition der Schriftnutzung als "Anfang" der jeweiligen Geschichte ist umtritten. Unstrittig ist wohl, das die Schwerpunkte des RGA nicht bei dem liegen, was man unter Vorgeschichte (oder Ur- oder Früh-) verstehen kann. Das die klassische Antike als schriftliche Quelle zu den Vorgängen bei den Germanen genutzt wird und insofern relativ stark vertreten ist dürfte einsichtig sein - trotz aller gebotenen Vorsicht, siehe die schönen Beispiele oben. Die jetzt bestehende Form (30.03., 11:00 Uhr) scheint mir ein guter Kompromiss zu sein, der strittige Begriffe vermeidet und trotzdem das wesentliche aussagt; ich unterstütze diese Version. Grüße --Geos 11:06, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Moin, ich finde es gut, dass Nocturnus die Version besser gefällt. Ich selbst hänge an Antike nicht allzu sehr. Mich störte wie gesagt die implizierte Urgeschichte, nicht, weil ich etwas gegen das Fach habe, sondern aufgrund schiefer Assoziationen. Wenn also den Diskutanten die jetzige Version, die denke ich wirklich wertneutral ist, zusagt, können wir die Sache abschließen. Soviel dazu, dass man in WP nicht mehr diskutiert und zu keinem Ergebnis kommt. :) Danke an alle. @Kulturgeschichte: Im Artikel steht ja schon: Neben der Geschichte und der Kultur der Germanen... Ich selbst denke auch, dass das RGA vielleicht stärker die Kulturgeschichte als die politische Geschichte abdeckt, da diese aber auch eine große Rolle spielt und stark vertreten ist, weiß ich nicht, inwiefern es zu Irritationen kommt, wenn man nur von Kulturgeschichte sprechen sollte. Ich bin diesbezüglich aber offen. Konkreter wäre es vielleicht, wenn man zusätzliche Themenfelder des RGA anspricht. Was meint ihr? --Benowar 11:33, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten
Finde den Absatz so völlig in Ordnung. Wenn alle damit leben können freue ich mich über das schnelle Ergebnis der Diskussion. ––Quadricarinatus 03:04, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Mich stört viel mehr das das Reallexikon den Germanenbegriff in eine Zeit ausdehnt, für den er in den Geschichtswissenschaften zumindest umstritten ist, daher sollte man das Lexikon nur bei Artikeln als Quelle anzeigen die Themen behandeln die nach Einführung des Begriffs Germanen handeln. 84.61.241.84 12:36, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Verschiedene Bände

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Beim Lesen des Artikels fällt auf, dass in der 1. Auflage von 4 Bänden, später auf einmal von 35 Bänden gesprochen wird! Dem unwissenden Leser, so mir, kommt dies verwirrend vor. Vielleicht sollte deutlicher rausgestellt werden, dass es sich um mehrere Bände handelt!? Gruß, Alecconnell 14:20, 5. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Wer mag eine Tabelle basteln?

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Sieht untereinander aufgelistet blöd aus, aber die Auflistung ist an sich sehr nützlich (zum Beispiel zur Suche bei Google Books...). Würde mich freuen, wenn hier jemand helfen kann.

Reallexikon der Germanischen Altertumskunde: Auflistung der Bände 2. Aufl. (von bis) zur Suche

  • Bd. 1., Aachen - Bajuwaren
  • Bd. 2., Bake - Billigkeit
  • Bd. 3., Bilrost - Brunichilde
  • Bd. 4., Brunnen - Chronologie
  • Bd. 5., Chronos - dona
  • Bd. 6., Donar-þórr - Einbaum
  • Bd. 7., Einfache Formen - Eugippius
  • Bd. 8., Euhemerismus - Fichte
  • Bd. 9., Fidel - Friedlosigkeit
  • Bd. 10., Friesen, Otto von - Gelübde
  • Bd. 11., Gemeinde - Geto-dakische Kultur und Kunst
  • Bd. 12., Getränke - Greiftierstil
  • Bd. 13., Greifvögel - Hardeknut
  • Bd. 14., Harfe und Leier - Hludana-Hlǫðyn
  • Bd. 15., Hobel - Iznik
  • Bd. 16., Jadwingen - Kleindichtung
  • Bd. 17., Kleinere Götter - Landschaftsarchäologie
  • Bd. 18., Landschaftsrecht - Loxstedt
  • Bd. 19., Luchs - Metrum
  • Bd. 20., Metuonis - naturwissenschaftliche Methoden in der Archäologie
  • Bd. 21., Naualia - Østfold
  • Bd. 22., Östgötalag - Pfalz und Pfalzen
  • Bd. 23., Pfalzel - Quaden
  • Bd. 24., Quadriburgium - Rind
  • Bd. 25., Rindenboot - Rzucewo-Kultur
  • Bd. 26., Saal - Schenkung
  • Bd. 27., Schere - Secundus von Trient
  • Bd. 28., Seddin - Skīringssal
  • Bd. 29., Skírnismál - Stiklestad
  • Bd. 30., Stil - Tissø
  • Bd. 31., Tiszalök - Vadomarius
  • Bd. 32., Vä - Vulgarrecht
  • Bd. 33., Waagen und Gewichte - Wielandlied
  • Bd. 34., Wielbark-Kultur - Zwölften
  • Bd. 35., Speckstein - Zwiebel. - Nachträge und Ergänzungen

Gruß-- LS 09:42, 8. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

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Der Weblink zur Homepage ist leider kaputt. Die anderen habe ich nicht überprüft. Es sollte mal jemand drüber sehen, ob alles noch aktuell ist. --Dlugacz 11:17, 31. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Weblink zum Stichwortverzeichnis als PDF (http://www.unigoettingen.de/de/document/download/1a6fe6e6078035ce8f914bc2342c85aa.pdf/alphabet.pdf) ebenfalls defekt. Weiterleitung zur Homepage der Universität Göttingen. --176.3.0.93 19:19, 10. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Danke für die Anmerkung, habe eine archivierte Version davon gefunden und eingesetzt. --Bücherfresser (Diskussion) 17:05, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Weiterleitung ohne Funktion.

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Die im Abschnitt "Ausgaben" angeführten Weiterleitungen zu den 4 Bänden via archive.org führen nicht mehr zum Ziel. --37.138.225.11 16:24, 17. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Weil Archive gehackt wurde, es dürfte aber bald wieder online sein. Ansonsten einach mal selbst suchen. --Benowar (Diskussion) 17:38, 17. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

erledigt --Benowar (Diskussion) 13:05, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten