Diskussion:Reinhold Felderhoff
Reichskammerjäger?
[Quelltext bearbeiten]Ist das als Scherz gemeint mit dem "Reichskammerjägers Hermann Göring". Reichsjägermeister ist wohl die richtige Bezeichnung. --Rlbberlin 20:43, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Keine Ahnung, der Eintrag ist von Mütterchen Erde. Wenn das nicht stimmt, bitte ändern. --Lienhard Schulz Post 21:53, 22. Jun. 2007 (CEST)
Dianen
[Quelltext bearbeiten]Der Bestandeskatalog der Skulpturen der Nationalgalerie Berlin (ISBN 978-3-86502-119-9) sieht die Dianen teilweise etwas anders (S. 215):
- erstmals als Statuette an der Berliner Kunstausstellung 1898 gezeigt
- eine Fassung der Statuette wurde von der Nationalgalerie gekauft und an der Weltausstellung 1900 in Paris gezeigt. Diese Fassung wurde am 26.6.1922 gestohlen und gilt seitdem als verschollen
- 1910 Ankauf einer lebensgroßen Fassung 1910 in Bronze, gegossen von H. Noack, Friedenau bei Berlin
- 1917 leicht verkleinerte Replik der lebensgroßen Bronzestatue in Marmor, 1918-1928 ausgestellt in der Nationalgalerie. Bei einem Transport beschädigt von der Stadt Brandenburg angekauft und im Theaterpark aufgestellt, möglicherweise hier abgebildet, aber dann ist entweder das Bild seitenverkehrt oder die Replik
- weiterer Bronzeguss, einst bei Hermann Göring in Karinhall - seit 1963 im Wröhmännerpark in Berlin-Spandau
Lienhard, vielleicht willst Du das mal einarbeiten. --ONAR 22:13, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Ich will, wollte und habe, vielen Dank. Kann es sein, dass der Ankauf 1910 ... und der weitere Bronzeguss (Göring, Wröhmännerpark) identisch sind? Dafür könnte einmal sprechen, dass der erste Eintrag nur das Herstellungsjahr nennt, aber nichts zum Verbleib sagt, während es bei dem "weiteren Bronzeguss" genau umgekehrt ist. Zum zweiten, weil überall dort, wo man auf die Wröhmännerfigur stößt, von 1910 die Rede ist. ... Hallo Mutter Erde, nun erweist sich zu guter Letzt das Datum 1910 hinsichtlich Spandau doch noch als richtig. --Lienhard Schulz Post 22:55, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Hi Lienhard, der Ankauf 1910 befindet sich immer noch in der Nationalgalierie, Inventarnummer B I 300, wahrscheinlich in irgendeinem Depot;-) Gut möglich aber, dass der Göring-Guss gleichzeitig entstand, muss aber definitiv ein anderes Exemplar sein. Gruss --ONAR 23:26, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Hi Leute, der Reichskammerjäger ist zwar nicht von mir, aber trotzdem hübsch :-). Aber ich verrate den Tunichtgut natürlich nicht.
- Ich spekuliere mal, dass der Göring den Elbingern einen schmucken Reichsadler für diesen Platz gestiftet hat und sich dann die nicht mehr dazu passende Diana selbst eingesteckt hat. So könnte es gewesen sein, muss aber nicht :-). Grüsse Mutter Erde 195.93.60.36 23:39, 22. Jun. 2007 (CEST)
Geburtsdatum?
[Quelltext bearbeiten]Die Geburtsdatumsangabe und der Verweis auf Uta Lehnert ist mir aufgestoßen. Auf seinem Grabstein ist ganz eindeutig der 25.1. als Geburtsdatum eingemeißelt. Ich werde bei Gelegenheit mal in die Grabakte schauen, die ja auf Originaldokumenten beruht. Vielleicht bringt das dann ja mehr Verwirrung ;), aber es ist schon seltsam, daß die Familie ein falsches Datum auf einem aufwendigen Grabstein toleriert haben sollte.--Liebermary 17:10, 25. Aug. 2008 (CEST)
- Fürwahr, das wäre seltsam. Was machen wir, wenn die Grabakte auch den 25.1. enthält? Ich kann nicht beurteilen, ob dann der Gdansker Meldekarte oder der Grabakte mehr Gewicht beizumessen wäre. Den Hinweis von Lehnert halte ich für glaubwürdig. Kaum vorstellbar, dass sie extra per Fußnote darauf hinweist, ohne das genau geprüft zu haben. --Lienhard Schulz Post 18:14, 25. Aug. 2008 (CEST)
- Da haben wir den Salat! ;-) Die Grabkarte gibt, genau wie der Grabstein, den 25.1.1865 als Geburtstag an. Die Grabkarte wird üblicherweise nach der amtlichen Sterbeurkunde angelegt. Damit haben wir die Kollision zweier amtlicher Angaben. Der Grabstein allein wäre übrigens kein schlagendes Argument gewesen, denn laut Akte ist er erst am 29.4.1938 aufgestellt worden. Was dort vorher war, weiß ich nicht und ist auch nicht vermerkt. Da in der Literatur allgemein der 25.1. angegeben wird, könnte man dieses Datum, da auch amtlich bestätigt, angeben und auf das abweichende Datum verweisen. Oder?--Liebermary 17:24, 17. Sep. 2008 (CEST)
- Ja, das erscheint sinnvoll. Ich mail mal parallel Uta Lehnert an, vielleicht sagt sie selbst etwas dazu. Warten wir noch ein paar Tage ab, ob sie neue Erkenntnisse beisteuern kann. Gruß --Lienhard Schulz Post 19:37, 17. Sep. 2008 (CEST)
- Da haben wir den Salat! ;-) Die Grabkarte gibt, genau wie der Grabstein, den 25.1.1865 als Geburtstag an. Die Grabkarte wird üblicherweise nach der amtlichen Sterbeurkunde angelegt. Damit haben wir die Kollision zweier amtlicher Angaben. Der Grabstein allein wäre übrigens kein schlagendes Argument gewesen, denn laut Akte ist er erst am 29.4.1938 aufgestellt worden. Was dort vorher war, weiß ich nicht und ist auch nicht vermerkt. Da in der Literatur allgemein der 25.1. angegeben wird, könnte man dieses Datum, da auch amtlich bestätigt, angeben und auf das abweichende Datum verweisen. Oder?--Liebermary 17:24, 17. Sep. 2008 (CEST)
- Uta Lehnert mailt: "Das Geburtsdatum auf der Kopie der amtlichen Meldekarte (die ist nun wirklich „amtlich“, nicht der Eintrag in der Grabkarte) lautet so, wie in meinem Buch genannt." Aber sie will vorsichtshalber noch Kontakt zu einem Enkel von Felderhoff aufnehmen und sich dann noch einmal melden. Sie hat übrigens noch diese interessante Information: "Wissen Sie, dass das Relief vom Grabmal Felderhoff gestohlen wurde (es ging durch die Presse) und dass aufmerksame Sammler das Werk bei einem Berliner Auktionshaus entdeckt und die Polizei verständigt haben? Nun soll es wieder angebracht werden." Gruß --Lienhard Schulz Post 21:33, 22. Sep. 2008 (CEST)
mail vom Felderhoff-Enkel
[Quelltext bearbeiten]Dr. Stukenbröker mailt heute wie folgt:
- Sehr geehrter Herr Schulz:
- Frau Dr. Lehnert hat mir Ihre Statements zu o.g. Daten vom 22.09.08 gemailt. - Als Enkel und einziger noch lebender Nachkomme von R. Felderhoff bin ich im Besitz des kompletten Nachlasses des Bildhauers. - Ich kann Ihnen folgendes mitteilen:
- In der Tat ist die Genauigkeit in der Handhabung der "amtlichen Daten" beklagenswert! Dies gilt nicht nur für R. Felderhoff, sondern auch für seine Ehefrau Lambertine (hier ist z.B. des Geburtsjahr in ihrem Ausweis um mehrere Jahre falsch angegeben). Der Stand meiner Recherchen lautet wie folgt:
- 1. Korrekter Geburtstag ist der 25. Februar 1865 (Belege: 1. Melderegisterauszug der Stadt Elbing, wie von Lehnert recherchiert und 2. Heiratsurkunde des Ehepaars Felderhoff vom 15. August 1907). Anmerkung: Wahrscheinlich hat sich das falsche Datum bereits zur Taufe von Reinhold Felderhoff eingeschlichen; diese erfolgte am 9.4.1865 in der St.Annenkirche, Elbing. Dort gaben die Eltern von Reinhold wohl irrtümlich den 25. Januar als Geburtstag an - und verwechselten dies infolge des Geburtstags des älteren Sohnes Wolfgang Carl Thusmann Felderhoff, der am 25. Januar 1864 geboren wurde.
- 2. Korrekter Sterbetag ist der 18.12.1919 (und nicht der 19.12.1919 wie z.B. in der Literatur und auch auf dem Grabstein!!). (Belege: 1. Beerdigungsurkunde und Standesamtsurkunde zum Tod von R. Felderhoff).
- Alle genannten Dokumente liegen mir im Original oder als Ablichtung vor. Frau Lehnert kommt das Verdienst zu, den Widerspruch vor einigen Jahren aufgedeckt und richtiggestellt zu haben.
- Nach meiner festen Überzeugung sind dies nun die absolut richtigen Daten. Ich gebe natürlich zu, daß ein allerletzter Zweifel am Geburtstag wohl nie ausgeräumt werden kann; der Sterbetag ist dagegen sicher der 18.12. und nicht der 19.12.!
- Ich hoffe, dies hilft Ihnen weiter!
Ich denke, damit sollten wir beim 25. Februar bleiben. Ich ergänze die Fußnote mal mit einem Link auf diese mail. Ist das ok? Gruß --Lienhard Schulz Post 15:13, 24. Sep. 2008 (CEST)
- Na, da gehts ja bei Felderhoffs in den Akten zu... ;-) Herzlichen Dank an Frau Lehnert und Dr. Stukenbröker. Ich gebe die Info auf dem Friedhof weiter. Über den Diebstahl der Plakette hat die Presse berichtet, auch darüber, daß die Trolle zum Glück so dämlich waren, sie im Netz anzubieten und sie nicht einzustampfen und als Schrott zu verkaufen. Beschädigt wurde sie wohl aber leider doch. Hoffentlich macht man bei der Reparatur gleich einen Abguß, denn die Lumpen werden ja leider nicht alle.--Liebermary 11:53, 25. Sep. 2008 (CEST)
... Meldekarte im Staatlichen Archiv Gdansk ...
[Quelltext bearbeiten]Bisher dachte ich immer, dass wir in Deutschland leben. Und hier in Deutschland sprechen und schreiben wir immer noch Danzig - genauso wie wir auch Mailand, Moskau, Posen, Pressburg, Rom, Straßburg und Warschau sprechen und schreiben. Das gleiche Recht gestehen wir Deutschen schließlich auch der übrigen Welt zu. Beispielhaft fallen mir gerade nur Cologne (= Köln) und K-Town (= Kaiserslautern) ein; beide Listen lassen sich aber wohl beliebig fortsetzen. - Aber wie sagt der Rheinländer: Jede Jeck is anders! - Dat määt nix! --Wilkinus 19:56, 24. Sep. 2008 (CEST)
- Dein Verdacht, dass wir in Deutschland leben, ist sehr berechtigt, wie man sieht. --Lienhard Schulz Post 20:18, 24. Sep. 2008 (CEST)