Diskussion:Reinstwasser
Kationenaustauscher
[Quelltext bearbeiten]Meine Frage ist,warum genau steigt die elektrische Leitfähigkeit nach dem KPS an,obwohl ich entsaltze? kann mann ro-wasser trinken?
Antwort:
Wenn mit KPS ein Kationenaustauscher gemeint ist:
a)Verwendung des Austauschers als Enthärter: Hierbei findet nur eine Umsalzung von Calcium- und Magnesiumsalzen (Erdalkalisalze) des Rohwassers zu Natriumsalze statt. Da die Natriumsalze stärker als die Erdalkalisalze dissoziiert sind, steigt die Leiffähigkeit etwas an.
b)Verwendung als stark saurer Austauscher: Hierbei werden die Kationen aller Salze gegen Wasserstoffionen ausgetauscht. Aus Neutralsalzen (z.B. Kochsalz = NaCl) werden die freien Säuren gebildet (NaCl wird HCl). Diese haben wegen ihrer wesentlich stärkeren Dissoziation eine deutlich höhere Leitfähigkeit (1mg/l NaCl = ca. 2,0 µS/cm, 1mg/l HCl = ca. 10 µS/cm!). --Urdenbacher 18:11, 2. Mai 2008 (CEST)
Antwort
[Quelltext bearbeiten]Du kannst es nicht trinken. Durch Osmose saugen sich die Zellen im Magen so stark an bis sie zerplatzen --> Innere Blutungen.
- Es ist wie immer: die Dosis macht das Gift. Nur ein Esslöffel richtet kaum Schaden an.-- Kölscher Pitter 18:23, 28. Mär. 2008 (CET)
- Natürlich kann man es trinken. Im Magen wird das demineraliesierte Wasser durch die Magensäure und den Nahrungsbrei "verdünnt", so dass der osmotische Druck bei weitem nicht ausreicht, um irgendwelche Zellen zum Platzen zu bringen. Bei großen Mengen kann es aber wie Leitungswasser auch zu einer Wasservergiftung kommen. Diesen Quatsch von den geplatzten Zellen liest man immer wieder, er wird dadurch nicht richtiger. Das kann passieren, wenn man sich Wasser (und das gilt nicht nur für Reinstwasser) in den Körper spritzt. --Jogy 10:14, 19. Mai 2008 (CEST)
- Siehe zu dieser Legende auch Destilliertes Wasser - Timosch 19:58, 6. Jul. 2008 (CEST)
Verwendung
[Quelltext bearbeiten]Bei den angeführten Verwendungen war u.a. Speisewasser angeführt. Dies ist nicht richtig, da Speisewasser für Dampferzeuger (im Dampfkraftwerksbereich als Kesselspeisewasser bezeichnet) für Hochdruckkessel zwar bezogen auf gelösten und ungelösten Substanzen sehr rein sein muss, jedoch muss es die Anforderungen für Reinstwasser nicht erfüllen. Reinstwasser ist zusätzlich keimfrei und soweit wie technisch möglich auch frei von Spuren an ungelösten Partikeln. Letztere Anforderungen sind für Speisewasser unwichtig, deshalb wurde diese Verwendung gelöscht. --Urdenbacher 16:32, 16. Jul. 2009 (CEST)
Physikalische Größe?
[Quelltext bearbeiten]Bereits zweimal wurde eine Infobox "Physikalische Größe" hinzugefügt. Ich halte das für falsch, da es hier ums Wasser geht. Reinstwasser ist keine Messgrösse sonderm ein Stoff, der sich zudem nicht nur über die Leitfähigkeit definiert. -- Pikett 08:38, 21. Jul. 2010 (CEST)
- ich persönlich hab nichts dagegen, wenn in einem artikel angaben zu mehreren themenkomplexen gemacht werden, wir tun auch einen see und das gleichnamige naturschutzgebiet in einen artikel, und katalogisieren den see als NSG, obwohl ein see kein NSG ist, und „sich zudem nicht nur über den Naturschutz definiert“, wir katalogisieren auch autoren als literatur, weil der artikel ihr werk behandelt, auch wenn sich ein mensch „nicht nur über sein Werk definiert“
- so ist das, wenn ein infoschnippselchen nicht als eigener artikel stehen zu braucht: ich hätte auch nichts dagegen, wenn noch weitere IBs für andere signifikante messgrößen drinstehen, aber wichtig ists mir auch nicht, lassen wirs gut sein, war ein versuch --W!B: 17:00, 21. Jul. 2010 (CEST)
Reinstwasser
[Quelltext bearbeiten]Offensichtlich wird in diesem Lemma vieles angeführt, das eigentlich mit den Anforderungen an eine Qualität Reinstwasser nicht übereinstimmt. Reinstwasser wurde seinerzeit um 1970 als Qualitätsbegriff für die Wasserreinigung im Bereich der Chipherstellung entwickelt. Derartige Wässer müssen praktisch völlig frei von ionogenen, sonstigen gelösten Inhaltsstoffen und ungelösten Partikeln sein. Hierfür müssen Deionate mit einer Leiffähigkeit von < 0,08 µS/cm bei 25°C noch weiter gereinigt werden. Diese weitere Aufbereitung umfaßte üblicher Weise folgende Aufbereitungsstufen:
- Feinstfilterung mit < 1µm Partikelgröße
- UV-Bestrahlung bei 254 nm zur Keimtötung
- nochmaligen Ionenaustausch mittels eines Schlupffilters um die Restleiffähigkeit möglichst nahe an den theoretischen Endwert für reines Wasser zu bringen.
- bei der Montage derartige Anlagen waren damit zwangsläufig auch die Kriterien der Reinraumanforderungen einzuhalten.
Alle im Lemma angeführten Wasserqualitäten für hochgereinigtes Wasser nach Arzneimittelbuch, Wässer für analytische Zwecke und Kesselspeisewasser mit Leitfähigkeiten von 0,1 bis 1,1 µS/cm (!) erfüllen die Anforderungen, die in der Wasseraufbereitung an Reinstwasser gestellt werden, bei weitem nicht und sind damit kein Reinstwasser. --Urdenbacher 11:29, 13. Mär. 2011 (CET)
- es kommt wohl darauf an aus welchen Wissenschaftsgebiet her man den Begriff betrachtet. Die Chipherstellung hat ihre Normm, die Medizin andere und die Chemie wieder andere. Zum Beispiel bietet der Römpp in der neuesten Online-Auflage unter Reinstwasser die folgenden Normen die herangezogen werden können: Aqua valde purificata (Ph. Eur.), ASTM Typ I, ASTM Typ II, ASTM Typ III, USP XXIII. Es gäbe da also noch viel zu ergänzen. -- Cheming 13:33, 14. Mär. 2011 (CET)
IU/mL
[Quelltext bearbeiten]Was ist das denn für eine Einheit? --RokerHRO 11:48, 29. Jul. 2011 (CEST)
- Internationale Einheit pro Milliliter. Viele Grüße --Orci Disk 11:54, 29. Jul. 2011 (CEST)
- Danke. Aber was ist eine internationale Einheit nun bei Bakteriengiften? Zudem die Antwort gehört nicht hier hin, sondern in den Artikel, oder nicht? ;-) --RokerHRO 13:09, 29. Jul. 2011 (CEST)
- Das weiß ich leider nicht, ich habe nur unter IU nachgesehen, was es da an Einheiten gibt. Viele Grüße --Orci Disk 14:03, 29. Jul. 2011 (CEST)
- Bestimmt werden die IE resp. IU mit dem Limulus-Amöbozyten-Lysat-Test. In etwa entsprechen 10 IE = 1 ng Endotoxin [1]. Kommt aber auf die genau Endotoxin-Mischung an. Mein Problem ist nur: was und im welchen Umfang gehört nun in diesen Artikel hier? - CSPeter 14:35, 29. Jul. 2011 (CEST)
- Das weiß ich leider nicht, ich habe nur unter IU nachgesehen, was es da an Einheiten gibt. Viele Grüße --Orci Disk 14:03, 29. Jul. 2011 (CEST)
- Danke. Aber was ist eine internationale Einheit nun bei Bakteriengiften? Zudem die Antwort gehört nicht hier hin, sondern in den Artikel, oder nicht? ;-) --RokerHRO 13:09, 29. Jul. 2011 (CEST)
- Es gehört ein gescheiter Link in den Artikel, dem man folgen kann, um eine Erklärung für IE/mL zu erhalten. Dazu muss natürlich auf der Seite, wo IU erklärt wird, auch ein Umrechnungsfaktor für den hier im Artikel Reinstwasser verwendeten Stoff vorhanden sein.
- Kurzum: Entweder man wirft diese unsäglichen IE, mit denen ohne weitere Erläuterungen und Tabellen keiner was anfangen kann, aus dem Artikel raus, oder – wenn sie drinbleiben sollen od. müssen, weil sie in den genormten Grenzwerten so drinstehen – sollte man sie in mg oder mmol oder so umrechnen dann das Ergebnis auch im Artikel hinschreiben, etwa so:
- Bakterielle Endotoxine < 0,25 IE/mL (entspricht etwa 39 mg/mL)
- --RokerHRO 15:22, 29. Jul. 2011 (CEST)