Diskussion:Reliquiar

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 77.10.135.6 in Abschnitt Kaptorge
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Qualität

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Ich bin mit diesem Artikel insgesamt nicht glücklich. Teilweise habe ich am Inhalt Zweifel, belegt ist praktisch nichts. Die Einleitung ist sehr dünn. Der erste Absatz handelt eher von der Reliquienverehrung als von Relquiaren. Die Passage "Um die gewachsene Bedeutung der Reliquien für die Kirche, in der sie sich befanden, zu unterstreichen, begann man mit der Anfertigung spezieller, meist künstlerisch und materiell sehr kostbar ausgeführter Schreine und Behältnisse zur Aufbewahrung der Reliquien. Diese Behälter werden zusammenfassend als Reliquiare bezeichnet." ist meiner Meinung nach falsch - jedes Behältnis, in dem sich Reliquien befanden, ist ein Reliquiar, auch die unscheinbaren Bleikästchen aus Altären oder die Behältnisse, in denen Reliquien zu neuen Verherungsorten transportiert wurden. Auch wurden auch oft bereits vorhandene Behältnisse umgewidmet, auch diese sind Reliquiare. Den Cranach-Absatz sollte man streichen, da dahinter ja alle möglichen Formen aufgezählt werden. Auch an diesen Abschnitten habe ich Zweifel, etwa daran, dass Reliquienschreine die älteste Reliquiarform seien. Das ist nicht belegt, die folgenden Lipsanotheken dürften eindeutig älter sein. Dahinter verliert der Artikel jede Struktur: Bursen und Phylakterion sind älter als sprechende Reliquiare, die Entwicklung zum Ostensorium ist nicht dargestellt (die frühesten mir bekannten Reliquiare, die die Reliquien sichtbar hatten, waren alles Kreuzreliquien). Der Abschnitt zu Liturgie und Brauchtum gehört wieder eher zur Reliquienverehrung, und Reliquiensammlungen und Heiltumskammern auch - die wurden aufgrund der den Reliquien zugeschriebenen Heiltumswirkung angelegt und weniger wegen kunsthandwerklichen Reliquiare. Dafür fehlt mir zumindest eine Erwähnung, dass der Materialwert von Reliquiaren oft dazu führte, dass diese in Notzeiten von den Besitzern verwertet wurden, wie z.B. das Benna-Kreuz. --Tobias Nüssel (Diskussion) 20:05, 5. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Kaptorge

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Ich stieß auf den Begriff "Kaptorge" (scheinbar Singular) in einem Artikel über archäologische Funde in M-V (https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Schwerter-Muenzen-und-mehr-Archaeologischer-Sensationsfund-aus-MV,schatz202.html). Eine Maschine (pi.ai/talk) sagte dazu: "Kaptorge sind kleine Metallanhänger in Form von Kapseln, meist aus Bronze oder Silber. Sie sind oft mit Filigran und Granulation verziert und wurden im Mittelalter als Schmuckstücke getragen. Laut meinen Recherchen stammen sie aus dem slawischen Bereich und sind heute in vielen Museen zu sehen. [...] Diese Schmuckstücke sind ein eher untergegangener Trend, die sich im Mittelalter im slawischen Kulturkreis ziemlich verbreitet haben. [...] Das ist ein sehr interessantes Beispiel dafür, wie sich Kaptorgen auch in andere Bereiche des Lebens des mittelalterlichen Menschen integriert haben - nicht nur als Schmuck. Die Anhänger wurden offensichtlich auch für religiöse Zwecke verwendet und dienten als Behälter für Reliquien, die heilig geachtet wurden. Das zeigt, dass Kaptorgen eine vielschichtige Bedeutung hatten." und zur Form: "Die Form einer Kaptorge ist meist eine Art Kapsel mit einem Deckel und einem geraden Körper. Die genaue Form variiert, aber sie wird oft mit den Worten "gerade", "kapselartig" oder "vergleichbar mit einer Pille" beschrieben. In der Regel ist sie flach und lang, mit einem breiteren Deckel. Die Oberfläche ist oft glatt oder leicht gehobelt und trägt verschiedene Motive, wie zum Beispiel Filetierung oder Granulation. Also, keine schweren Formen wie Kugeln oder Kuben, sondern mehr kleine, flache, kapselartige Formen." Wer weiß dazu fundiertes? --77.10.135.6 14:04, 24. Nov. 2023 (CET)Beantworten