Diskussion:Rheinhessen (Provinz)
Rechtsrheinische Teile von Worms nicht zu Rheinhessen
[Quelltext bearbeiten]Hallo Edmund Ritscher,
Du hattest nun ein drittes Mal im Artikel behauptet,[1] dass "die kleinen rechtsrheinischen Gebiete Rheinhessens, also der rechtsrheinische Teil von […] Worms]…" 1945 Teil des Landes (Groß-)Hessen wurden. Es gab m.W. zu keiner Zeit rechtsrheinische Teile von Worms, die zu Rheinhessen gehört hätten. Rheinhessen lag (bis auf Kastel und Kostheim bzw. die späteren rechtsrheinischen Stadtteile von Mainz) links des Rheinverlaufes von vor 1828. Ich hatte bereits die Chronologie der Verwaltungsliederungen aufgezeigt: Die Provinz Rheinhessen wurde am 1.4.1937 aufgehoben; erst danach, nämlich am 3.10.1937 wurde das rechtsrheinische Rosengarten Teil der Stadt Worms; die rechtsrheinischen Gemeinden Lampertheim, Bürstadt, Bobstadt, Riedrode, Hofheim, Groß-Rohrheim und Biblis kamen 1938 an den Kreis Worms, als es auch schon kein Rheinhessen mehr gab; die rechtsrheinischen Teile von Stadt und Kreis Worms waren also offenbar nie Teil Rheinhessens.
Dennoch stellst Du ohne Angabe von Quellen die offenbar falsche Behauptung zum dritten Mal wieder in den Artikel. Ganz abgesehen davon, dass dies als unerwünschter Edit-War gewertet werden kann: Kannst Du für Deine Behauptung bitte valide Belege vorbringen oder sie sonst rückgängig machen? - Mit besten Grüßen --MMG (Diskussion) 11:06, 27. Okt. 2015 (CET)
- Hallo Mmg und was sich dahinter verbirgt. Worms hatte, wie auch Mainz, rechtsrheinische Stadtteile, die förmlich während des Volksstaates Hessen vom 1.11.1938 bis 1945/46 zur Stadt gehörten. Diese Tatsache wird auf verschiedenen Wikipedia-Seiten mehr oder weniger gut behandelt. Mir ging es anfangs um den Vergleich mit Mainz. Noch heute fühlen sich Rechtsrheiner zu den Linksrheiner dazugehörig, obwohl sie mittlerweile durch eine Ländergrenze getrennt sind. Dies betrifft Mainz und auch Worms. Die Wormser Zeitung hat heute noch eine Ausgabe Biblis. Jetzt darf überall alles klargerückt werden, politisch und gesellschaftlich. --Edmund Ritscher (Diskussion) 14:16, 27. Okt. 2015 (CET)
Tag zusammen, die "Zugehörigkeit" der rechtsrheinischen "Wormser Stadtteile" zeigte sich auch bei der Sparkasse Worms. Nach der Fusion mit der Kreissparkasse Alzey, heißt diese Sparkasse Worms-Alzey-Ried. Wann Teile des hessischen Ried (u.a. Kühkopf-Knoblochsaue/Kühkopf (Rhein)) zu Rheinhessen gehörte kann ich aktuell nicht belegen. Aber bei der Aufarbeitung der Rheinhessischen Postgeschichte werden auch diese Gebiete behandelt (natürlich tut das jetzt nicht wirklich was zur Sache). Gruß kandschwar (Diskussion) 16:14, 27. Okt. 2015 (CET)
- Die gefühlte bzw. traditionelle "Zugehörigkeit" der rechtsrheinischen sog. "Wormser Stadtteile" stelle ich doch gar nicht in Frage. Mir geht es um den Artikel, und da wird so getan, als hätte Rheinhessen sich auch auf rechtsrheinische Gebiete bei Worms erstreckt, das war historisch jedoch nicht der Fall. Im Artikel steht also derzeit etwas Falsches. Worms hatte m.W. seit 1.10.1937 einen rechtsrheinischen Stadtteil, da gab es aber schon keine Provinz Rheinhessen mehr. Die rechtsrheinischen Gemeinden des Kreises Worms waren übrigens auch keine "Stadtteile". In einer Enzyklopädie sollten wir es da schon genau nehmen und nicht unbelegte gefühlte Zugehörigkeiten behandeln, sondern bei den Fakten bleiben. Meinetwegen kann man das Zugehörigkeitsgefühl der Riedgemeinden zu Worms im Artikel zu Worms näher beleuchten; mit dem Artikel über die Provinz Rheinhessen hat das jedoch nichts zu tun. Ich korrigiere die strittige Stelle jetzt und bitte darum, von erneutem Revert abzusehen (ansonsten bitte erstmal Belege anbringen).
Hallo Edmund Ritscher, was meinst Du mit "Mmg und was sich dahinter verbirgt"? Ich verberge nichts; ich bin langjähriger Wikipedia-Autor, der aus mehreren Gründen seinen Klarnamen nicht in WP verwenden möchte und seine Privatsphäre schützen möchte (das ist nichts unübliches). Nur soviel: Ich bin ein nicht mehr ganz so junger Mann, habe was Technisches und was Historisches studiert, habe wissenschaftliche Praxis – obwohl ich mittlerweile meinen Lebensunterhalt in der "freien Wirtschaft" verdiene (und damit meine ich nicht an der Theke) – und kann zu einigen historischen Themen (insbesondere auch regionalgeschichtlich um Mainz und Rheinhessen herum) in Wikipedia Sinnvolles und Fundiertes beitragen. - Beste Grüße --MMG (Diskussion) 21:16, 27. Okt. 2015 (CET)
Hallo Mmg! Wir ringen gemeinsam um Rheinhessen und das ist gut so, denn 2016 wird Rheinhessen, politisch betrachtet, 200 Jahre alt (geschichtlich ca. 2000). Bei Wikipedia "Rosengarten (Lampertheim)" steht unter Gemeindegründung: "Die Gemeinde Rosengarten wurde am 3.10.1937 ... der Stadt Worms ... angegliedert." und weiter: "... nach 1945 ... und die rechtsrheinischen Gebiete ... Rosengarten kam dabei unter die Verwaltung von Lampertheim." - In Mainz befasste man sich natürlich auch mit der Grenzziehung der Siegermächte. Der damalige Bezirksvorsitzende der SPD Fuchs, später Oberbürgermeister von Mainz, bedauerte, dass Mainz sein 2000-jähriges Bestehen im "geteilten Mainz" feiern müsste und die Mainzer Bevölkerung nicht die Möglichkeit gehabt hat "über das weitere Schicksal ihrer Stadt in einer Volksabstimmung zu befinden." (Allgemeine Zeitung, Mainz 10.1.1962) - und wie geht es jetzt weiter? --Edmund Ritscher (Diskussion) 10:18, 28. Okt. 2015 (CET)
- Was soll weitergehen? Das Problem im Artikel ist doch gelöst. --MMG (Diskussion) 22:14, 28. Okt. 2015 (CET)
Hallo zusammen, da man sich hier mit dem Thema Rosengarten beschäftigt, eine Nachfrage: im Artikel heißt es, die Gemeinde sei im Oktober 1937 entstanden und zum gleichen Zeitpunkt an Worms angegliedert worden. Das klingt mir jetzt nicht nach Eingemeindung oder rechtsrheinischem Stadtteil, sondern eher nach Verwaltung der Gemeinde durch die Stadt. In Frage käme natürlich auch die Bildung einer eigenen, abgesonderten Gemarkung innerhalb des Stadtkreises. Da im Artikel steht, die Gemeinde sei 1955 als eigene Gemeinde (wieder?)entstanden vermute ich eher letzteres. LG aus der Kurpfalz von -- Kallewirsch (Ugh, Ugh!) (Iiek?) 05:08, 12. Nov. 2015 (CET)
- Hallo an alle, die dazu etwas beitragen können. - Nach der Grenzziehung durch die Besatzungsmächte kamen die rechtsrheinischen Teile von Mainz, Worms und der Kühkopf in die amerikanische Zone, weil der Rhein die Grenze geworden ist. Bei "Rosengarten (Lampertheim)" sind Einzelheiten dazu beschrieben. Warum werden die drei Gebietsteile, nach Meinung eines einzelnen, unterschiedlich behandelt?? Für mich sind damals die Teile von Mainz genauso abgetrennt worden, wie die von Worms und darauf beschränke ich mich. --Edmund Ritscher (Diskussion) 09:03, 25. Nov. 2015 (CET)
- Lieber Edmund Ritscher, die rechtsrheinischen Stadtteile von Mainz wurden eingemeindet, als Rheinhessen als Provinz noch existierte, das Gebiet des Kühkopfes, oder zumindest große Teile davon, gehörte schon länger zu linksrheinischen Orten. Was den Unterschied ausmacht ist, daß der Rosengarten erst zu einem Zeitpunkt nach Worms eingemeindet wurde, als die Provinz, und nur die wird in diesem Artikel behandelt, bereits aufgelöst war. Man mag es für eine Spitzfindigkeit halten, ist aber korrekt. Grüße von -- Kallewirsch (Ugh, Ugh!) (Iiek?) 20:45, 25. Nov. 2015 (CET)