Diskussion:Richard Lackner

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Richtigstellung Biografie Richard Lackner, laut eigener Aussage: "Unsere Kompanie gehörte zur SS Division Totenkopf - und nicht zur SS-Division "Götz von Berlichingen ....

Quelle / Beleg: [1] Behauptungen und Lügen von John Tschinkel und Alenka Auersperger, Graz 2005.


John Tschinkel, 5730 Turnberry Lane, Vero Beach, FL 32967 22. Januar, 2006

Seine Eminenz, Msgr. Christian Werner, A-1010 Wien, Bräunerstraße 3, Austria

Sehr geehrte Eminenz,

In meinem Schreiben vom 2, September, 2005, dankte ich Ihnen für den Rat übergeben an der 2005 Gottscheer Kulturwoche:

„Ihr Gottscheer wollt Euch als ein kulturelles Kleinod Europas behaupten. Dabei ist wichtig, und ich ermuntere euch, mutig und entschlossen mit der Wahrheit aufzutreten und Euch weiterhin zu bemühen, der Geschichte der Gottscheer zu ihrer Wahrheit zu verhelfen.“

Um diese Wahrheit zu festigen versuchte ich in meinem Schreiben, Sie auf etliche Ungenauigkeiten in Ihrer Anrede aufmerksam zu machen. Ich hoffe, dieser Versuch war nicht ohne Erfolg.

Leider schlich sich in mein Schreiben eine Behauptung welche sich seither als Irrtum enthüllte. Diese Behauptung bezeichnete Richard Lackner als: „Mitglied der 3. Kompanie SS-Panzer-Grenadier-Regiment 37, (17. SS-Panzer-Grenadier-Division "Götz von Berlichingen")“.

Damals war ich sicher diese Behauptung war Tatsache, abgegeben von: "Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht" (abgekürzt: WASt) mit Sitz in Berlin.

Also wörtlich: "Der Genannte geriet am 3.5.1945 als Gefreiter (SS-Sturmmann) der 3. Kompanie SS-Panzer-Grenadier-Regiment 37 (17. SS-Panzer-Grenadier-Division "Götz von Berlichingen") in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 28.06.1946 entlassen wurde. Heimatanschriften sind: - 1944/45: Vater Peter, Rann an der Save/Untersteiermark, Haus Nr. 43., - 1946: Vater Peter, Bleiburg Bez. Völkermarkt/Kärnten."

In seinem Schreiben, (kürzlich im Internet verbreitet), Richard Lackner behauptet das Obige ist falsch und ich zitiere daher seine Richtigstellung:

„ Unsere Kompanie gehörte zur [SS] Division Totenkopf - und nicht zur SS-Division ‚Götz von Berlichingen’ - wie von John Tschinkel in einem Schreiben vom 20. September 2005 an Seine Eminenz Mag. Christian Werner behauptet“.

Aber das war nicht meine Behauptung sondern die der WASt welche ich zitierte. Herr Lackner soll sich dort anmelden und deren Dokumentierung richtigstellen.

Ende meines Briefes. Es steht auch im Forum von [www.gottschee.de]


Auszug aus seinem Schreiben: Behauptungen und Lügen von John Tschinkel und Alenka Auersperger, Graz 2005.

[2]

.... Im Jänner 1942 wurde Lampeter von einem "Parteigericht" in Marburg, geleitet von Gauleiter Uiberreither, im Beisein von SS-Oberführer Hintze und Mitgliedern des Ansiedlungsstabes, sämtlicher Befugnisse enthoben. Anlaß war sein direktes Schreiben an Himmler über die Zustände im Ansiedlungsgebiet. Mir wurde die Erlaubnis erteilt - "Sie dürfen ..." - die Jugendführung des Steirischen Heimatbundes im Kreis Rann zu übernehmen. Widerwillig, auf das Zureden Lampeters, übernahm ich diese Dienststelle, besetzte sie fast nur mit Gottscheern und Gottscheerinnen. Zuständig waren wir allerdings vorerst nur für den "windischen" Teil des Kreises, das Ansiedlungsgebiet wurde noch vom Ansiedlungsstab "betreut".

Die Jugendarbeit im Sinne des Heimatbundes, also die "Wiedereindeutschung" wurde mir eine Belastung, dieses nach einer jahrelangen Abwehr der Slowenisierungsaktionen gegen uns in der alten Heimat. Daher folgte ich dem Wunsche des Kunstmalers Pipo Peteln zur hauptberuflichen Mitarbeit im von ihm geleiteten Kulturamt in der Bundesführung in Marburg, die ich im Spätherbst 1942 übernehmen konnte. Im Frühsommer 1943 versetzte man mich wieder nach Rann, ins Amt Organisation der Kreisführung, um nunmehr den Heimatbund im Ansiedlungsgebiet aufzubauen. Ich übernahm diese Aufgabe, weil mir der Bundesführer Steindl sagte: "Wenn Ihre Gottscheer nicht aktiv mitmachen wollen, setze ich Euch windische Orts- und Blockführer vor die Nase!"

Diese Aufgabe konnte ich im Laufe des Sommers 1943 durchführen, den Hauptteil der Ortsgruppen mit Gottscheern auf leitenden Posten. Danach ergab sich mir die Möglichkeit, wieder einen Kurs "Vergleichende Kunstbetrachtung" bei Prof. Kornmann in Starnberg in Bayern zu belegen, in einem formlosen Einvernehmen mit Kreisführer Swoboda. Nach meiner Rückkehr teilte mir seine Sekretärin mit, daß der Leite r des mir vorgesetzten Führangsamtes in der Bundesführung mehrmals nach mir gefragt habe. Ich rief ihn an, erklärte ihm meine Abwesenheit. Er reagierte verständnislos, maßregelte mich; ich hätte auch seine Zustimmung einholen müssen. Zu diesem Zeitpunkt weilte eine Werbekommission der Waffen-SS in Rann. In meinem Ärger über die Maßregelung meldete ich mich freiwillig und kündigte beim Heimatbund. Ende Oktober wurde ich einberufen. Als absolvierter Maturant - in Deutschland Abiturient - wurde ich gleich am Beginn der Grundausbildung als Offiziersanwärter eingestuft. Das bin ich auch geblieben, als einfacher Schütze bis Kriegsende. Im Februar 1944 bekam ich einen Kurzurlaub nach Rann, vor dem Einsatz zur Frontbewährung als Offiziersanwärter. Während meines Aufenthaltes in Rann ist Freund Alfred Busbach im Abwehreinsatz gegen Partisanen gefallen, ich habe das feierliche Begräbnis vorbereitet. Auch Lampeter war zugegen.

Im März wurde ich mit an deren Anwärtern an die Ostfront in Marsch gesetzt, wir waren zu acht, geleitet von einem Unterscharführer. Auf Umwegen gelangten wir bis Stanislaus im Süden Rußlands, wurden von dort nach Polen umdirigiert, blieben tatenlos bis Ende Mai auf dem Truppenübungsplatz Debica bei Krakau.

Dann kamen wir zum Einsatz an die Front in Rumänien, in der Moldau bei Jassy. Nach einigen Tagen im Schützengraben wurden wir in ein Dorf im Hinterland verlegt. Unsere Kompanie gehörte zur Division Totenkopf - und nicht zur SS-Division "Götz von Berlichingen", wie das John Tschinkel in einem Schreiben vom 20. September 2005 an Seine Eminenz Mag. Christian Werner behauptet. Im Juni 1944 wurde die Division oder ein Teil davon nach Ostpolen in die Nähe von Grodno verlegt. Dort wurde ich bei einer Angriffsaktion verwundet, ein Granatsplitter schürfte mein rechtes Hüftbecken; es war am 19. Juni 1944. In einem Lastenzug mit Verwundeten, am Boden liegend, kam ich nach Königsberg / Ostpreußen, wurde im Lazarett operiert. Nach gut zwei Wochen wurde ich mit etlichen Verwundeten auf ein Lazarettschiff im Hafen Pillau gebracht.

Prof. John Tschinkel

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