Diskussion:Rocaillesockel

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Dovahkiin in Abschnitt Gründe für die Überarbeitung
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Gründe für die Überarbeitung

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In der vorliegenden Form:

Als Rocaillesockel werden verschnörkelte und mit Gold verzierte Sockel von Porzellanfiguren im Rokoko bezeichnet. Die Sockel wurden meist zusätzlich mit Rocaille-Dekorelementen verziert. Die Sockelform ersetzte den einfacheren Lebkuchensockel; häufig wurden ältere Porzellanfiguren-Modelle mit einem Rocaillesockel versehen und so wieder marktfähig gemacht.

war der Artikel nicht nur kurz, er war fehlerhaft.

Erstens ist der Rocaillesockel durch Formelemente und nicht durch Farben oder Überzüge gekennzeichnet. Daher ist die Vergoldung resp. Verzierung mit Gold kein Charakteristikum eines Rocaillesockels. Er kann (teil-)vergoldet sein, er kann (teil-)versilbert sein, er wäre auch noch mit einem kompletten Überzug Rosa ein Rocaillesockel. Das war übrigens nicht nur im Rokoko so - Rocaille ist Rokoko. Nicht nur stilbildend, sogar namengebend - der Begriff Rokoko wurde "Rocaille" und "Barock" gebildet; im Französischen heißt Rokoko auch styl rocaille. Und auch das Material ist nicht notwendig Porzellan. Holz-, Stein- oder Metallarbeiten kommen im Rokoko mit einem solchen Sockel daher.

Ebenso ist der zweite Satz ist Unfug. Der Rocaillesockel ist nicht zusätzlich mit Rocaille-Dekorelementen (die Rocaille ist ein Dekorelement) verziert, er besteht im Wesentlichen aus Rocaillen - also diesen "Schnörkeln". Und der erste Teil von Satz drei ist ebenfalls Murks: nur bei Porzellan- oder anderen Kreamikfiguren ersetzt der Rocaillesockel recht schnell den Lebkuchensockel - die verbesserten Bearbeitungsmöglichkeiten des neuen Materials machten es möglich; bei anderen Materialarten gab es vorher keinen Lebkuchensockel. Und was den zweiten Teil des Satzes angeht: Bei Schnorr von Carolsfeld liest sich das so:

„Der Rocaillesockel ist das äußere Kennzeichen für die Figuren der Rokokozeit, wenn auch vielfach ältere Modelle durch Änderung der Sockel wieder marktfähig gemacht wurden. Die neuere Zeit gibt sich vor allem in der Körperbildung, Haltung und Bewegung der Figuren erkennbar.“

online einsehbar

Was heißt, nur da, wo die Figur an sich in so weit dem neuen veränderten Zeitgeschmack entsprach, also das Modell ausreichend eigene Qualität besaß, dass eine Neufassung lohnte, wurde dann der Rocaillesockel verwendet.

Aus den oben genannten Gründen habe ich daher den Artikel überarbeitet. --DovahkiinLok Vah Koor 15:03, 22. Mai 2013 (CEST)Beantworten