Diskussion:Rohholz
Der Artikel Rohholz wurde vollständig erneuert. Für den, der diesen Artikel freigibt (oder auch nicht) wäre folgendes zu beachten: Es gibt noch den konkurrierenden Artikel Rundholz. Da zwischen Rundholz und Rohholz praktisch kein Unterschied besteht, wäre einer dieser beiden Artikel überflüssig. Ich würde deshalb ganz uneitel vorschlagen den Inhalt im Artikel Rundholz ersatzlos zu streichen und einen Verweis von Rundholz auf Rohholz zu erstellen, ansonsten wäre es möglicherweise ziemlich verwirrend über einen identischen Sachverhalt zwei unterschiedliche Artikel zu lesen. (obwohl Meinungsvielfalt ja an sich kein Schaden wäre). Auch der Inhalt im Artikel Nutzholz (Ein Begriff aus der 1969 abgeschafften Homa) könnte eigentlich gelöscht werden und ein Verweis auf Rohholz erstellt werden.
Im Wiki gibt es noch Artikel über Festmeter, Raummeter, Heilbronner Sortierung, Schichtholz und noch ein paar mehr, die ziemlich zusammenhanglos in der Gegend rumstehen und (aus meiner Sicht) den Kern der Sache nicht immer unbedingt treffen. Ich habe deshalb im Artikel auf eine Verlinkung verzichtet. Anstelle dessen wurden im Artikel zwei Links auf (noch nicht bestehende) Hauptartikel angelegt, wo diese Sachverhalte im Kontext und übersichtlich behandelt werden könnten (Vielleicht gibt es jemand, der hier was schreiben will.)
Im Artikel Forstwirtschaft könnte eventuell der dort gleich am Anfang stehende Begriff „Rohstoffe“ um den Begriff „Rohholz“ erweitert werden. Bisher produziert die Forstwirtschaft im Wiki weder Rundholz noch Rohholz.--Corvax 19:49, 4. Mai 2011 (CEST)
- Ich würde den Artikel Rundholz nicht löschen, da es nicht direkt ein Synonym zu Rohholz ist und die Bedeutung hier vermutlich unterginge. In einer alten Version stand dort einmal "Rundholz ist als Rohholz ein Produkt der Forstwirtschaft". Der Begriff Rundholz wird meist dann verwendet, wenn Abgrenzungen gegenüber Schnittholt oder gespaltetem Schichtholz gemacht werden soll. Allerdings müsste "Rundholz" deutlich gekürzt werden. Gleiches gilt für Nutzholz (allerdings nicht verkürzen). Nutzholz ist eine Untermenge von Rohholz und der Begriff wird hier nicht erklärt. Man könnte ihn eventuell einbauen, aber irgendwann wird dieser Artikel dann so lang, dass jemand der nur "Nutzholz" nachschlagen will einen Riesenartikel vorgesetzt bekommt. Aber das ist Geschmackssache. Das Erweitern von Rohstoff in der Forstwirtschaft um Rohholz ist als Teilaspekt wenig hilfreich. Hier müsste dann auch auf andere Produkte wie Harz, Schmuckreisig, Waldstreu oder ähnliches eingegangen werden. Sicherlich ist Holz der wichtigste Rohstoff aus dem Walde, aber zu anderen Zeiten hatten auch andere Produkte hohen Wertanteil. --Of 10:07, 6. Mai 2011 (CEST)
- Falls der Vorschlag, den Inhalt der redundanten Artikel “Rundholz“ und "Nutzholz“ vollständig zu löschen und eine Umleitung auf den Artikel „Rohholz“ zu erstellen hier keine Zustimmung findet, wäre eine Alternative einen neuen Artikel zu verfassen (den ich nicht erstellen werde), um all diese verwirrenden Holzbegriffe – die mehr oder weniger identisch sind - kurz zu erläutern.
- Um Unklarheiten zu vermeiden noch einmal ein Aufstellung der strittigen Begriffe:
- Rohholz: Gesetzlich definiert ab 1969 in der HKS (Handelsklassensortierung - Gesetz über gesetzliche Handelsklassen), ursprünglich nur für Westdeutschland und später, bis zur ersatzlosen Abschaffung des Gesetzes 2009, auch für Ostdeutschland. (Wäre interessant zu wissen, welche Begriffe in der DDR verwendet wurden. Ich vermute mal die alten reichsdeutschen Begriffe)
- Rundholz: Identisch mit Rohholz, mit Ausnahme von gespaltenem Schichtholz. Doch gespaltenes Schichtholz wird im Wald praktisch nicht mehr bereitgestellt. Als der Begriff "Rohholz" 1969 Eingang in die HKS fand, wurde Industrieholz (dieser Begriff ist ebenfalls erst seit der Einführung der HKS gebräuchlich) vorwiegend als Schichtholz bereitgestellt. Schichtholz wurde von Hand zum Lagerplatz getragen und von Hand – Holzkräne gab es damals kaum - zu Holzstößen aufgeschichtet. Holz, welches zu schwer zum Tragen war, wurde mit Keilen und Schlegelhacke manuell gespalten. Ob aufgearbeitetes Brennholz, welches nicht im Wald gespalten wird, eine Rohholzsorte ist, scheint zumindest fraglich zu sein. (Bei der Einführung der HKS 1969 war das Öl billig und kaum einer wird an Brennholz gedacht haben. Auch war Schichtholz damals zu teuer um verheizt zu werden. Brennholz waren damals vorherrschend Äste – Stichwort: Daxnkrei -, faules Holz, usw.) Aus meiner Sicht wäre Rundholz zu 99,9% ein Synonym für Rohholz. Auch in dem einzigen mir bekannten Standardwerk, dem „Holz-Lexikon“, wird bei Rundholz lediglich auf den Begriff Rohholz verwiesen.
- Derbholz: Die oberirdische Holzmasse ab 7cm Durchmesser m.R. mit Ausschluß des bei der Fällung am Stock verbleibenden Schaftholzes. Gesetzlich definiert zunächst in der 1936 erlassenen Reichs-Homa (Holzmeßanweisung) für das gesamte deutsche Reichsgebiet und bis 1969 in der Homa (dieses Mal jedoch ohne „Reich“) für Westdeutschland. Mit Einführung der HKS wurde Derbholz durch den Begriff Rohholz ersetzt. Rundholz mit Derbholz gleichzusetzten (so wie im Artikel Rundholz) halte ich für sehr gewagt, da Derbholz Holz in jeglicher Form ist, solange es nicht der obigen Definition widerspricht. Meines Wissens wird der Begriff Derbholz nicht mehr benutzt und wurde durch die Begriffe Rohholz (und Waldrestholz) ersetzt.
- Nutzholz: Ebenfalls zunächst in der Reichs-Homa ab 1936 definiert. Dort ist Nutzholz Derbholz mit Ausnahme von Brennholz. (Nutzholz ist also das stofflich verwertbare Derbholz). Der Begriff wird ebenfalls mit Einführung der HKS nicht mehr benutzt, bzw. durch Rohholz ersetzt. Die im Artikel „Nutzholz“ vertretene Ansicht, dass Industrieholz (den Begriff gab es damals nicht) kein Nutzholz wäre, halte ich übrigens für falsch. Der Begriff Nutzholz ist auch deshalb nicht mehr zeitgemäß, da nach heutigem Verständnis Holz, welches thermisch verwendet wird, ebenfalls ein „nutzbares“ Holz wäre.
- Blochholz: Österreichische Bezeichnung für Stammabschnitte (der umgangssprachlich gebräuchliche Begriff für Abschnitte wäre "Kurzholz"). Im Artikel "Rundholz" wird Blochholz mit Rundholz gleichgesetzt. Also, einem Österreicher würde es bei solch dreisten Behauptungen den Magen umdrehen! Der Begriff "Blochholz" (auch: Bloche oder Holzbloche) dürfte zu einer Zeit entstanden sein, als Rundholz noch mit Pferdfuhrwerken zur "Sägemühle" transportiert wurde. Eine Transportlänge von mehr als 4 -5 m war da kaum möglich. Auch das Triften in den alpenländischen Gebirgsbächen ist mit langem Holz nicht durchführbar. Die Blochware, die aus Blochholz erzeugt werden kann, ist ebenfalls höchstens 5 m lang. Auf gut Deutsch: Blochholz ist kein Synonym für Rundholz.
- Insgesamt sehe ich jedoch keine allzu große Notwendigkeit für einen neuen Artikel "Begriffserklärung" und ich halte das Ganze eigentlich eher für Haarspalterei. Heutzutage wird der amtsdeutsche Begriff "Rohholz" und der (zu 99,9% - um genau zu sein) synonyme Begriff "Rundholz" gleichwertig verwendet. Der Rest ist Geschichte! Also, wenn möglich, den Inhalt der Artikel "Rundholz" und "Nutzholz" löschen und nach Rohholz umleiten. Doch falls meine Ansicht – bisher ja noch eine Minderheitsmeinung – keine Zustimmung findet, bin ich auch nicht beleidigt. --Corvax 17:52, 14. Mai 2011 (CEST)
Festmeter / Hektar ?
[Quelltext bearbeiten]Bei den Schiffbrücken über den Hellespont wurde aus Annahmen abgeleitet, dass die persische Armee 1710 Festmeter für den Bohlenbelag der beiden Schiffbrücken verbraucht hat. Natürlich ist diese Rechnung so falsch wie jede andere. Aber dennoch: gibt es eine Faustformel, wie man aus den Festmetern auf die dazu abgeholzte Waldfläche schließen kann (auch wenn das wieder angreifbar sein mag)? Grüße --AHert (Diskussion) 20:56, 21. Feb. 2015 (CET)
- Es gibt Ertragstafeln. Dort sind Werte aufgelistet. Diese sind jedoch von der Baumart, dem Alter, der Standortsgüte und der Bewirtschaftung abhängig (Beispiel: [forst.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.4595.de/kieferet.pdf]). In den guten dicht bestockten alten Beständen stehen bei der Kiefer über 700 Fm auf einem ha. Es gibt Baumarten, die deutlich höhere Werte erreichen können. Im Schnitt stehen in Deutschland jedoch nur etwa 330 Fm auf einem ha (jedenfalls irgendwas in dieser Größenordung), was sehr viel ist. Allerdings wird man auch noch einen Verschnitt einrechnen müssen, der in den Sägewerken entsteht. Wenn man aus einem runden Stamm Bretter schneidet bleiben immer Schwarten übrig. --Of (Diskussion) 22:59, 21. Feb. 2015 (CET)
- Könnte man dann annehmen, dass auf der dortigen Hügellandschaft mit dem noch unberührten(??) Wald ca. 200 Fm/Ha gestanden sind, so dass 8 bis 9 Hektar für die beiden Schiffbrücken abgeholzt wurden? Ich versuche nur, mir irgendwie eine Vorstellung davon zu machen, wie sich Schiffbau, Seekriege und solche Brücken damals schon auf die Landschaft ausgewirkt haben, ganz abgesehen vom normalen Verbrauch für Bau- und Brennholz. Grüße --AHert (Diskussion) 12:11, 22. Feb. 2015 (CET)
- Es gibt in der Geschichte einige Beispiele dafür. Berühmt ist das Schicksal der Phönizier, die nach dem Abholzen der Zedernwälder am Ende waren. Auch die großen Seeschlachten zwischen Spanier und England haben Unmengen an Holz gekostet. Für ein Schiff brauchte man etwa 30 ha Eichenwald. --Of (Diskussion) 18:10, 22. Feb. 2015 (CET)
- 30 ha Eichenwald pro Schiff ist doch eine griffige Angabe. Da macht man sich von der großen Armada oder Trafalgar doch gleich ganz andere Vorstellungen. Dank und Grüße --AHert (Diskussion) 18:51, 23. Feb. 2015 (CET)
- Es gibt in der Geschichte einige Beispiele dafür. Berühmt ist das Schicksal der Phönizier, die nach dem Abholzen der Zedernwälder am Ende waren. Auch die großen Seeschlachten zwischen Spanier und England haben Unmengen an Holz gekostet. Für ein Schiff brauchte man etwa 30 ha Eichenwald. --Of (Diskussion) 18:10, 22. Feb. 2015 (CET)
- Könnte man dann annehmen, dass auf der dortigen Hügellandschaft mit dem noch unberührten(??) Wald ca. 200 Fm/Ha gestanden sind, so dass 8 bis 9 Hektar für die beiden Schiffbrücken abgeholzt wurden? Ich versuche nur, mir irgendwie eine Vorstellung davon zu machen, wie sich Schiffbau, Seekriege und solche Brücken damals schon auf die Landschaft ausgewirkt haben, ganz abgesehen vom normalen Verbrauch für Bau- und Brennholz. Grüße --AHert (Diskussion) 12:11, 22. Feb. 2015 (CET)
RVR
[Quelltext bearbeiten]Im Wesentlichen ist der Artikel m.E. obsolet, denn er wird seit 2014 durch die RVR abgedeckt. Dort sind "Rohholzvermessung und -sortierung, die Abrechnungsmaße und Umrechnungsfaktoren sowie die Begrifflichkeiten im Rohholzhandel" festegelegt und könn(t)en 1:1 in den Wiki - Artikel übernommen werden, oder der Artikel verweist schlicht und einfach auf das Dokument.
Vermutlich würden dabei auch einige Redundanzen verschwinden. (nicht signierter Beitrag von Bihlar (Diskussion | Beiträge) 13:49, 24. Jul 2016 (CEST))
- Es wäre sicherlich sinnvoll den Artikel um RVR zu ergänzen, aber die sind halt noch "relativ neu". Rohholz wurde auch schon dvor gehandelt, eine einfache Übernahme der RVR wäre damit nicht ausreichend. --Of (Diskussion) 19:54, 24. Jul. 2016 (CEST)