Diskussion:Rosinante
i.A.
[Quelltext bearbeiten]Während heute i. A. Stuten Rosinante genannt werden ... Während heute im Auftrag Stuten Rosinante... was!? (nicht signierter Beitrag von 2A02:810A:880:A84:54A9:979C:60A7:A56E (Diskussion) 12:53, 19. Nov. 2020 (CET))
Bedeutung von rocín im Spanischen gestrichen
[Quelltext bearbeiten]Zitat: Auf Spanisch bezeichnet rocín ein wertloses Pferd (Klepper oder Gaul). Die Frage ist jedoch ob dies auch die Wortbbedeutung im Spanisch des 16. Jahrhunderts war?
Begriffe, die im Laufe der Zeit seltener benutzt werden, wandeln häufig ihre Bedeutung. So bedeutet heute das Wort Mähre so ungefähr das gleiche wie Klepper. Bis ins 16. Jahrhundert bezeichnete Mähre jedoch eine Stute, die bereits ein Fohlen hatten. Noch Göthe benutzte den Begriff in der Bedeutung "Fohlenmähre". Heute heisst das Muttersute.
Ein weiteres Beispiel für eine Bedeutungsverschiebung ist "Gaul", ein Wort das ursprünglich einen Ackergaul, also einen Kaltblüter bezeichnete. Heute steht in den Wörterbüchern, das sei ein minderwertiges Pferd. Was natürlich völlig unsinnig ist, da Kaltblüter für einen bestimmten Zweck (schwere, langsame, ausdauernde Arbeit) gezogen sind und diesen ideal erfüllen. Allerdings reitet natürlich niemand, der zügig vorankommen möchte, freiwillig einen Kaltblüter. Aus Sicht des Reitsports ist ein schwerer Ackergaul also minderwertig. Aus Sicht von weniger versierten Freizeitreitern werden Kaltblüter, aufgrund ihrers ruhigen Gemüts und ihrer geringen Ausdauer in schnellen Gangarten zunehmend beliebter (wenn der Gaul mal durchgeht ist nach 500 m die Puste weg und das Tier bleibt von selber stehen, ein Vollblüter ist nach 10 km gerade mal richtig in Schwung, weil sein Herz in Relation zum Körpergewicht viel grösser ist). Könnte sein, dass Gaul bald wieder eine positivere Bedeutung hat, vielleicht braves, zuverlässiges Freizeitpferd, sozusagen der Maxi-Cosi unter den Pferden.
Das Ross war im Deutschen das wertvolle Pferd mit dem ein Ritter in Rüstung in den Kampf oder auf das Turnier zog, heute werden für realistische Reenactments dafür die Barockpferderassen, meist spanischen Blutes verwendet, die sehr gut ausgebildet sein müssen. Solche Pferde wurden praktisch ausschliesslich an Höfen gezogen, und waren entsprechend wertvoll. Zum Reisen hatten die Ritter gewöhnliche Reise- und Packpferde, die einem Kampf nicht gewachsen waren. Es klingt unlogisch, dass ausgerechnet der geltungssüchtige Don Quichotte seinem Pferd einen abwertenden Namen gegeben haben sollte. Daher lösche ich das. Falls belegt werden kann, dass "rocín" im Spanisch des 16. Jhdt die Bedeutung "wertloses Pferd" hatte, dann kann es gerne wieder aufgenommen werden. Gruss --Minoo (Diskussion) 20:07, 12. Feb. 2024 (CET)