Diskussion:Rubidiumpermanganat

Fragwürdige Herstellung?

Chlorid und Permanaganat ergibt Chlor und Zersetzungprodukte des Permanganats. Ich würde würde bei der Herstellung nie vom Chlorid ausgehen, eher wäre Rubidiumnitrat das geeignetere Salz um es durch doppelte Umsetzung zum Rubidiumpermanganat umzusetzen. Spinnt die Literatur hier? Könnte es jemand evtl. im Gmelin nachschauen? --Alchemist-hp (Diskussion) 02:38, 6. Jul. 2015 (CEST)

In neutraler Lösung reicht das Redox-Pontential von Permanganat nicht, um Chlorid zu oxidieren. Deswegen stellt man Chlor im kleinen Maßstab aus KMnO₄ und Salzsäure dar. Außerdem ist die Löslichkeit von Rubidiumpermanganat deutlich schlecher als die von Kaliumpermanganat. Wenn man sorgfältig rechnet, sollte es also durchaus möglich sein, mit dieser Fällungsreaktion RbMnO₄ zu erhalten, wenn man einen entsprechenden Überschuss RbCl verwendet.. Um eine Hochtemperatursynthese kann es sich aufgrund der geringen thermischen Stabilität der Permanganate nicht handeln; es sollte aus der Reaktionsgleichung hervorgehen, dass es sich um eine Fällung handelt.--Andif1 (Diskussion) 11:59, 6. Jul. 2015 (CEST)

@Andif1 hast Du diese Reaktion schon mal durchgeführt? Ich auf jeden Fall schon! Daher habe ich es paralell auch mit RbNO3 durchgeführt. Das RbMnO4 aus der Nitrat-Reaktion "lebt" Heute noch, das aus dem Chlorid hergestellte ist zersetzt. Dauer einige Jahre. Alles klar ;-) --Alchemist-hp (Diskussion) 13:56, 10. Jul. 2015 (CEST)

Am besten mach ma es wie folgt: NaMnO₄ + RbNO3 → RbMnO4 + NaNO₃

@Alchemist-hp Ich hatte bisher noch keinen RbMnO₄-Bedarf. Ich gehe aber davon aus, dass Dein Rubidiumpermanganat keine stöchiometrischen Mengen Chlorid enthalten hat; von daher würde ich eher eine Form der Katalyse in Betracht ziehen. Mit Permanganaten kann man ohnedies einige Überraschungen erleben. Ich hatte einmal eine Glasampulle von einem namhaften Hersteller mit einer konzentrierten KMnO₄-Lösung zur Herstellung einer Maßlösung. Auf der Innenwand der Ampulle befand sich eine deutliche braune Schicht von (vermutlich) MnO₂. Da es in Glas wohl nichts zu oxidieren gibt, ist mir diese Reaktion bis heute unerklärlich.--Andif1 (Diskussion) 16:39, 10. Jul. 2015 (CEST)

Die Gesamtzersetzungsreaktion

$\mathrm {10\ RbMnO_{4}\longrightarrow }$ $\mathrm {\ 3\ Rb_{2}MnO_{4}+\ 7\ MnO_{2}+2\ Rb_{2}O+6\ O_{2}}$

$\mathrm {2\ Rb_{2}MnO_{4}\longrightarrow \ 2\ MnO_{2}+2\ Rb_{2}O+O_{2}}$

bzw. die Gesamtzersetzungsreaktion:

$\mathrm {4\ RbMnO_{4}\longrightarrow }$ $\mathrm {\ 4\ MnO_{2}+2\ Rb_{2}O+3\ O_{2}}$

Ergibt nach meiner Berechnung 11,74% O₂-Gewichtsverlust. Wie kommen da die im Artikel erwähnten 8% zustande? Da muß dann wohl die Zersetzungsreaktion nicht ganz korrekt sein. --Alchemist-hp (Diskussion) 21:39, 11. Dez. 2015 (CET)