Diskussion:Rudergänger
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Buonasera in Abschnitt Wozu heute noch?
Kann mir jemand auseinandersetzen, wie der Rudergänger auf Englisch heißt? Ist er der en:Steersman oder en:Coxswain oder jemand ganz anderes? --Echoray 11:38, 30. Apr 2005 (CEST)
- Sollte der en:Helmsman sein. Jedoch müsste man mal gründlich aufräumen, da von dort auf Steuermann verlinkt ist.--Johannes Krücke 16:58, 29. Jul. 2007 (CEST)
Es wäre schön,wenn jemand mit entsprechenden Erfahrungen hier etwas über die erforderlichen Kenntnisse und das Können des Rudergängers berichten könnte. Das ist so viel anders als das Steuern eines Landfahrzeuges. (Heinrich Carstensen, Senden)
Wozu heute noch?
[Quelltext bearbeiten]Wozu braucht man bitte heute noch einen Rudergänger? Ich könnte mir vorstellen, dass das früher eine Arbeit für einen wirklich kräftigen Kerl war, aber heute? Warum bedient der Kapitän nicht diesen kleinen Hebel? Ich frage, weil der Rudergänger der Costa Concordia auch nicht ganz unschuldig ist an deren Havarie. Da scheint es ein Kommunikationsproblem mit dem Kapitän gegeben zu haben, das vielleicht vermeidbar gewesen wäre. Gruß --Karsten Meyer-Konstanz (Diskussion) 23:50, 17. Mär. 2014 (CET)
- Moin Karsten! Dafür gibt es gleich eine Reihe von Gründen. Der vordergründigste ist zunächst ganz banal - es ist gesetzlich so vorgeschrieben. Aber auch aus praktischen Gesichtspunkten hat ein Rudergänger heute noch seine Berechtigung, denn neben der Bahnführung fallen für den Kapitän und den Wachoffizier auf Revierfahrt noch zahlreiche andere Aufgaben an (Überwachung der Bedienungselemente des Schiffes, Funkverkehr, Kartenarbeit, Zusammenarbeit mit dem Lotsen usw.).
- p.s. kräftig muß ein Rudergänger heute übrigens nicht mehr sein, denn es findet in der Regel keine mechanische Kraftübertragung mehr statt. Gruß, --SteKrueBe
00:57, 18. Mär. 2014 (CET)
- Moin SteKrueBe, schönen Dank für die schnelle Antwort! Ich kenn ja nun mehr den Bodensee als die See, und hier scheint es auch auf den Verkehrsschiffen keine Rudergänger zu geben. Hier steht der Kapitän auch bei den größeren Schiffen (ist ja alles relativ ;-) selbst auf der kleinen Kanzel und bedient den Joystick. Dass er dazu keine dicken Oberarme mehr braucht, ist klar. Also wenn du was dazu sagen kannst, WO der Gesetz ist, dann wäre das ja auch für diesen Artikel interessant. Schönen Gruß, --Karsten Meyer-Konstanz (Diskussion) 01:08, 18. Mär. 2014 (CET)
- Jepp, aus der Binnenfahrt und von kleinen Seeschiffen kenne ich das auch - so ist es beispielsweise Fahrzeugen der Verkehrsgruppen 1 und 2 im NOK (also immerhin auch schon Schiffe bis maximal 85 Metern Länge) erlaubt, mit Selbststeuer zu fahren. Die einschlägigen Gesetze und Brückenbesetzungsvorschriften bezüglich des Rudergängers sind zum einen recht bunt verteilt und überschneiden sich in ihrer Hirarchie. Außer der Gesetzgebung der jeweiligen Flaggenstaaten der Schiffe und den Vorschriften der Hafenstaaten des befahrenen Reviers leitet sich der Grundsatz aus den Kollisionsverhütungsregeln, übergeordneten Gesetzen, internationalen Übereinkommen, Sorgfaltspflichten usw. ab. Letztlich läuft es immer darauf hinaus, das die Bedienung des Ruders größerer Schiffe in engen Fahrwassern ununterbrochen und ohne Ablenkung durch andere Aufgaben gewährleistet sein muß, was für einen Kapitän auf der Brücke eines Seeschiffs schon aus räumlichen Gründen nicht immer möglich wäre. Eine vollständige Darstellung der Gesetzgebung würde den Artikel meiner Meinung nach aufgrund des komplexen Zusammenhangs der betroffenen Vorschriften aber sprengen. Groets, --SteKrueBe 02:08, 18. Mär. 2014 (CET)
- Ok, alles klar (oder auch nicht). Spätestens der, der einen größeren Pott aus einem Hafen laufen lässt, muss aber wissen, ob er einen Rudergänger braucht oder nicht. Na gut, der wird sich wohl nicht grad hier informieren, aber der Artikel ist auf jeden Fall ausbaufähig. Gruß aus dem Süden, --Karsten Meyer-Konstanz (Diskussion) 08:56, 18. Mär. 2014 (CET)
- Moin - nachdem ich schon das Foto vom Matrosen Hans S. aus dem Jahr 1956 von meinem feinen Motorschiff Elfriede geliefert habe, werde ich mich jetzt nach einem aktuellen Rudergänger von einem der großen Containerschiffe auf Revierfahrt umsehen und damit hoffentlich zum Ausbau dieses brustschwachen Artikels beitragen. Gruß -- Buonasera (Diskussion) 09:21, 18. Mär. 2014 (CET)
- Moin - Ich habe jetzt 2 passende Fotos ergänzt und das Layout etwas angepasst. - Der Kapitän ist kein Rudergänger, das ist klar. - Bei Anlegemanövern übernimmt er aber häufig den Steuerstick, was man mit einem Foto gut verdeutlichen kann. - Entsprechende Texterläuterungen um den Artikel zu verbessern, kann jetzt gerne jemand übernehmen. Gruß -- Buonasera (Diskussion) 22:35, 21. Mär. 2014 (CET)
- Moin - nachdem ich schon das Foto vom Matrosen Hans S. aus dem Jahr 1956 von meinem feinen Motorschiff Elfriede geliefert habe, werde ich mich jetzt nach einem aktuellen Rudergänger von einem der großen Containerschiffe auf Revierfahrt umsehen und damit hoffentlich zum Ausbau dieses brustschwachen Artikels beitragen. Gruß -- Buonasera (Diskussion) 09:21, 18. Mär. 2014 (CET)
- Ok, alles klar (oder auch nicht). Spätestens der, der einen größeren Pott aus einem Hafen laufen lässt, muss aber wissen, ob er einen Rudergänger braucht oder nicht. Na gut, der wird sich wohl nicht grad hier informieren, aber der Artikel ist auf jeden Fall ausbaufähig. Gruß aus dem Süden, --Karsten Meyer-Konstanz (Diskussion) 08:56, 18. Mär. 2014 (CET)
- Jepp, aus der Binnenfahrt und von kleinen Seeschiffen kenne ich das auch - so ist es beispielsweise Fahrzeugen der Verkehrsgruppen 1 und 2 im NOK (also immerhin auch schon Schiffe bis maximal 85 Metern Länge) erlaubt, mit Selbststeuer zu fahren. Die einschlägigen Gesetze und Brückenbesetzungsvorschriften bezüglich des Rudergängers sind zum einen recht bunt verteilt und überschneiden sich in ihrer Hirarchie. Außer der Gesetzgebung der jeweiligen Flaggenstaaten der Schiffe und den Vorschriften der Hafenstaaten des befahrenen Reviers leitet sich der Grundsatz aus den Kollisionsverhütungsregeln, übergeordneten Gesetzen, internationalen Übereinkommen, Sorgfaltspflichten usw. ab. Letztlich läuft es immer darauf hinaus, das die Bedienung des Ruders größerer Schiffe in engen Fahrwassern ununterbrochen und ohne Ablenkung durch andere Aufgaben gewährleistet sein muß, was für einen Kapitän auf der Brücke eines Seeschiffs schon aus räumlichen Gründen nicht immer möglich wäre. Eine vollständige Darstellung der Gesetzgebung würde den Artikel meiner Meinung nach aufgrund des komplexen Zusammenhangs der betroffenen Vorschriften aber sprengen. Groets, --SteKrueBe
- Moin SteKrueBe, schönen Dank für die schnelle Antwort! Ich kenn ja nun mehr den Bodensee als die See, und hier scheint es auch auf den Verkehrsschiffen keine Rudergänger zu geben. Hier steht der Kapitän auch bei den größeren Schiffen (ist ja alles relativ ;-) selbst auf der kleinen Kanzel und bedient den Joystick. Dass er dazu keine dicken Oberarme mehr braucht, ist klar. Also wenn du was dazu sagen kannst, WO der Gesetz ist, dann wäre das ja auch für diesen Artikel interessant. Schönen Gruß, --Karsten Meyer-Konstanz (Diskussion) 01:08, 18. Mär. 2014 (CET)
