Diskussion:Rudi Dutschke/Archiv/2

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Dokumentation "Lesenswert-Diskussion" 2005

Dieser Artikel war lange mit "Überarbeiten" gekennzeichnet, bis sich vor einiger Zeit eine Handvoll Autoren gefunden hat, die in lebhaften Diskussionen den Artikel auf den heutigen Stand gebracht haben. Aus meiner Sicht jetzt lesenswert. Leider bislang keine richtige Chance auf Wahl zum Exzellenten, wegen eines fehlenden Fotos. --GS 14:36, 31. Aug 2005 (CEST)

  • find ich auch: pro, --Phi 17:26, 31. Aug 2005 (CEST)
  • Pro Echt Lesenswert! Tilla 11:00, 01. Sep 2005 (CEST)
  • Pro - ist ein schönes Kollektivwerk. (Auf einem Foto würde ich nicht bestehen: Fotos, die urheberrechtlich nicht geschützt sind, sind von solch einer zeitgeschichtlichen Persönlichkeit schwer zu erlangen. Vielleicht bittet jemand von den engagierten Bearbeitern Gretchen Dutschke um ein Privatbild?) -- €pa 02:31:07, 4. Sep 2005 (CEST)
  • Pro Anneke Wolf 00:10, 5. Sep 2005 (CEST)

Exzellenz-Diskussion 2005

Sauber recherchiert, im hart erkämpften Konsens solide gewachsen, gut gegliedert, alles Wichtige drin, lesbar und mehr als lesenswert - jetzt, wo jemand sich erbarmt und ein Bild gefunden hat, reif für die Exzellenzabstimmung. Unabhängig davon, wie man zu dem Studentenführer steht. Jesusfreund 00:39, 2. Okt 2005 (CEST)

  • Schöner Artikel, pro. Unangenehm finde ich im Moment noch den Sprung in der Chronologie, der mit dem Kapitel zu Studentenbewegung stattfindet. Plötzlich sind wir da im Jahr 1962 und Dutschke gründet in Berin eine Gruppe. Im vorangegangenen Bericht seines Studiums waren wir schon bis 1966 gekommen. Kann man Studium und Aktivität in der Studentenbewegung nicht zusammenlegen? Frage auch: Weiter unten wird berichtet, Dutschke sei 1961 wegen seines Versuchs, die Mauer einzureißen, im Westen inhaftiert worden - dieser "Versuch" war doch wohl eher eine hilflose Demo als ein ernstzunehmender Demontageakt? Zudem sollte man früher von dieser frühen Aktion erfahren. --Olaf Simons 10:28, 2. Okt 2005 (CEST)
Stimmt, der Absatz war eigentlich ein Vorgriff und Studium und APO-Engagement gingen ineinander über. Hab´s verschoben, aber die Überschriften gelassen. So müsste es gehen. Jesusfreund 10:43, 2. Okt 2005 (CEST)
Besser. Ich hätte trotzdem da noch gerne mehr zu der Dutschke-Aktion von 1961 - dem frühen politischen Dutschke - gewußt. Diese Mauer-Aktion, kannst Du sie nicht oben bei den Studenten-Aktivitäten unterbringen? Ich wußte darüber nichts, umso mehr hat's mich fasziniert. Mein Lob für das zitatreiche Kapitel Anschauungen, das ist angenehm gemacht, ihn so selbst zu Wort kommen zu lassen. --Olaf Simons 10:49, 2. Okt 2005 (CEST)
Klar, man könnte noch viele biografische Details aus dem Teil "Denken" in die Biografie (rück-)verlegen, nur hatten wir uns eben auf diese Struktur geeinigt und wollten den biografischen Teil nicht mit Details überfrachten, die dann unter "Denken" Dutschkes Position veranschaulichen. Ich schaue aber nochmal, ob für 1961-1965 noch was ergänzt werden kann. Jesusfreund 11:14, 2. Okt 2005 (CEST)
Das Denken meinte ich ja gar nicht - aber daß da Aktionen gemacht werden (mit denen man ins Gefängnis kommt), und wie solche 1961 aussahen, das faszinierte mich. --Olaf Simons 11:29, 2. Okt 2005 (CEST)
  • Pro. mach ich als Beteiligter sonst nicht, aber dieser Artikel ist es eindeutig. Und sonst "guckt wahrscheinlich wieder kein Schwein" (F.K. Wächter) ;-) Jesusfreund 17:18, 5. Okt 2005 (CEST)
  • keine Meinung ;-) Eine Anmerkung allerdings: Das Bild von Dutschke hat auf Commons ungeklärten Urheberrechts-Status: This image has an unknown copyright status. --ALE! ¿…? 17:22, 5. Okt 2005 (CEST)
  • Pro --GS 17:32, 5. Okt 2005 (CEST)
  • Ich auch pro - wo bleibt denn nur Herr Andrax? --Phi 17:39, 5. Okt 2005 (CEST)
Noch im Urlaub! Was macht der Nachwuchs? --GS 18:12, 5. Okt 2005 (CEST)
  • Pro --Ulitz 20:36, 5. Okt 2005 (CEST)
  • pro --nfu-peng Diskussion 12:46, 7. Okt 2005 (CEST)(eigentlich), aber man sähe gerne mehr Fotos.
  • Pro Danny Busch :-) 17:00, 8. Okt 2005 (CEST) Revolution ist keine Frage von Tagen, an denen geschossen wird und Auseinandersetzungen stattfinden, Revolution ist ein langer Marsch und Prozess um die Schaffung von Menschen, die fähig sind, nicht eine Clique durch eine andere zu ersetzen - nach der Revolution - sondern massenhaft Demokratisierung von unten entgegen zu setzen einer bürokratischen Herrschaft von oben. An diesem Kampf habt ihr weiter zu arbeiten, und an diesem Kampf ist jeder beteiligt, wo auch immer er sich in dieser Welt befinden mag. (Rudi Dutschke)
  • Irgendwie bin ich noch unentschlossen. Neutral ist der Artikel wohl, was ich daran festmache, daß mir die Person nach dem Lesen unsympathischer erscheint als vorher - sicherlich nicht möglich, wenn Glorifizierung dringewesen wäre. Der Artikel ist sauber geschrieben, gibt einen interessanten Einblick in die Gedankenwelt und zeugt auch von guter Recherche. Was mich erstens ein wenig stört, sind die vielen Fachbegriffe vor allem linker Terminologie. Die lassen sich natürlich nicht vermeiden - erst recht nicht in Zitaten - aber man muß, um es mal mit der Knalltüte Markwort zu sagen, eben auch an die Leser denken. Das heißt, wo die Begriffe auftauchen, solten entweder Links dasein oder sie im Kontext zumindest begreiflich gemacht werden. Manchmal mußte selbst ich, der ich mich nicht für politisch völlig uninformiert halte, aussteigen, etwa wenn Dutschke irgend etwas für mich recht unmotiviert "revisionistisch" nennt, oder "Strukturkrise" auf "Staatskapitalimus" (oder war es "Spätkapitalismus"?) verlinkt wird. Und da denke ich dann an den armen Durchschnittsleser, der sich hier ja vielleicht auch Infos holen will und am Ende solche Begriffe gar nicht verdauen kann. Mein zweites, kleineres Problem ist, daß die Wirkung Dutschkes nicht so recht deutlich gemacht wird - bzw. nur in Dutschkes eigener Reflexion dazu. Man wüßte gerne mehr darüber, wie andere das gesehen haben - ob sich z.B. die kritischen Theoretiker richtig verstanden fühlten und was sie von ihm dachten, ob die RAF sich selbst meinte auf ihn berufen zu können, ob die damaligen und heutigen Vertreter der Gesellschaft, des Staates, der Parteien ihn rezipierten (und wie). Das wäre natürlich noch einmal enorm viel Arbeit zu einem jetzt schon sehr langen und ausführlichen Artikel. Deswegen verlange ich das gar nicht, möchte es aber als Desiderat festgehalten wissen. - Nach all dem gebe ich mal ein vorsichtiges Pro, über das sich jetzt wahrscheinlich niemand mehr freuen wird, auch wenn ich sage, daß ich den Autoren vertraue, zumindest den ersten Punkt in nächster Zeit (am besten noch innerhalb der Kandidaturzeit) erfolgreich anzugehen. Noch einmal Hut ab für die bisher gebrachte Leistung.--Pangloss Diskussion 22:36, 10. Okt 2005 (CEST)
  • Obwohl auch ich die bedeutende Wirkung Dutschkes gerne gewürdigt sähe, das wohl auch darauf zurück zu führen war, dass man das Attentat schon lange unterbewusst 'erwartet' hatte - aber das müsste schon ein glänzender und zugleich unparteiischer Kurzabsatz sein (geht das überhaupt?) - gegen "Exzellent" ist das m.E. kein Einwand. Pro -- €pa 22:17, 18. Okt 2005 (CEST)
  • Pro auch der Artikel überzeugt. Besonders gelungen ist in meinen Augen die Darlegung seiner Weltanschauung Antifaschist 666 22:29, 18. Okt 2005 (CEST)
  • abwartend an sich exzellent, aber noch mit diversen Kleinigkeiten zu meckern, die sich dann doch summierten. In der Einleitung. Da kann man das eher unselige "gilt als" durch "bekannteste ersetzen"; bei wem das "gilt" ist im zweifelsfall genauso unbelegbar wie das bekannteste, und in dem fall mE eher unnötig. Ob die Frau ohne ein Wort ihrer Bedeutung und erst recht die Kinder in die Einleitung gehören weiß ich nicht. Zur Weltanschauung: Er war "marxistisch grundiert, glaubte aber an die Entscheidungsfreiheit des Individuums" - der kleine Marxist in mir hat sich ja beim Lesen der Sätze schmerzhaft zusammengekrümmt und gefragt "mit welch logischen Verrenkungen hat er denn das hinbekommen?" Der Widerspruch ist an der Stelle der Theorie mE zu zentral, als dass der ganze Artikel nicht wirklich darauf eingeht, wie er den logischen Salto geschafft hat. Ich weiss nicht ob man das hinbekommt, aber die Frage "warum Dutschke" und kein anderer wäre vielleicht noch etwas heruaszuarbeiten. "Debatte heute" ist im Vergleich auch relativ oberflächlich, da ließe sich sicher mehr zu 68er-heute, Debatte dazu. Instrumentalisierung, Dutsches Rolle als Objekt, dass sich bei all dem nicht mehr wehren kann und ähnlichem sagen, aber muss dann auch ausgleichend gelten, dass es da wahrscheinlich mit Sekundärliteratur wesentlich schlechter aussieht als bei älzeren Abschnitten. -- southpark 03:52, 20. Okt 2005 (CEST)

Mordopfer?

Ich habe die Einordnung dieses Artikels in die (übrigens m.E. wenig sinnvolle) Kategorie:Mordopfer entfernt, weil Dutschke nicht ermordet wurde, sondern "er starb an den Spätfolgen eines Attentats, bei dem er schwere Hirnverletzungen davongetragen hatte", wie jedermann wissen sollte, der auch nur den Anfang des Artikels gelesen hat, und das ist eben nicht dasselbe. Josef Bachmann ist ja auch nicht wegen Mordes verurteilt worden - mit juristischen Begriffen sollte man, finde ich, sprachlich sehr sorgsam umgehen. Und da ich grade hier bin: Glückwunsch an alle Beteiligten zur Exzellenz dieses (unseres!) Artikels! Herzlich grüßt --Phi 21:32, 20. Okt 2005 (CEST).

Ceterum Censeo: Wer schafft ein gemeinfreies Bild herbei? (z.B. dpa fragen) Dass er den grünen Punkt gekriegt hat, war reines Glück, denn das Foto ist nicht gemeinfrei... Historiograf hat gepennt. ;-) Jesusfreund 21:41, 20. Okt 2005 (CEST)
Auch wenn es mir keiner (mehr) glaubt: Ich bin wirklich dran an dem Foto. Letzter Stand: ein WP:en User mit dem treffenden Namen GretchenD hat vor langer, langer Zeit ein Dutschke-Foto eingestellt, welches tatsächlich unter die GFDL fallen könnte (sieht nach einer Privataufnahme aus, und wenn Gretchen die Fotografin war....). Nur: Die Frau (und alle ihre Kinder) scheinen noch nicht so recht in der neuen Welt der Technik angekommen zu sein. Nix mit Email (werden zumindest nicht beantwortet), so dass ich jetzt mal einen netten Brief an den deutschen Verlag geschickt habe, mit Bitte, diesen weiterzuleiten. Ich hoffe nur, sie hat meinen Namen inzwischen vergessen, sonst wird es wohl nix :-))
Ach ja, Mordopfer finde ich auch quatsch.--nodutschke 23:59, 20. Okt 2005 (CEST)
Die Userpage von GretchenD findet sich übrigens hier: http://en.wikipedia.org/wiki/User:GretchenD und das Foto dort: http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Rudi_Dutschke_1967.jpg --nodutschke 00:02, 21. Okt 2005 (CEST)
Mir war heute eingefallen, dass man sich vielleicht auch an Christian Semler von der taz wenden könnte ... Gruß, --Phi 09:51, 21. Okt 2005 (CEST)