Diskussion:Rudolf Kauschka

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Rudolf Kauschka (2. Oktober 1883, Fukov, deutsch Fugau, eine heute nicht mehr bestehende Gemeinde – 2. April 1960, Kempten, Deutschland) war ein Sportler, Wanderer, Bergsteiger und gleichzeitig auch Publizist und Schriftsteller.

Er wurde im Jahre 1883 in der untergegangenen Gemeinde Fugau im Schluckenauer Ausläufer geboren, später (etwa 1895) zog die Familie nach Bílý Potok, deutsch Weißbach in der Nähe von Liberec. Im Jahre 1904 beendete er sein Studium und wurde wie seinem Vater Zollbeamter. Seitdem unternahm er viele Touren und Aufstiege, zuerst im Isergebirge und dessen Umgebung. Seit 1906 ist er Mitglied der Reichenberger Sektion des Alpenvereins und unternahm Reisen in die Alpen. Während des ersten Weltkrieges diente er als Leutnant der 1. Bergführerkompanie im Gebiet um den Ortler. Ab 1920 besuchte er jährlich mit Freunden das Gebiet Lasörling in Osttirol, wo sie sich für die Errichtung der Neureichenberger Hütte einsetzten, die 1926 eröffnet wurde. Von 1919 an führte er eine große Anzahl von Erstbesteigungen im Isergebirge durch. 1924 gab er das Buch „Wandern und Klettern“ heraus. Nach dem Krieg musste er umsiedeln, 1946 (oder 1947?) gelangte er nach Kempten, wo er 1960 starb.

Als Sportler ist er durch die Erringung des ersten Europameistertitels im Rodeln in Reichenberg im Jahre 1914 bekannt. 1928 belegte er den zweiten Platz.

Auch seine touristischen Leistungen waren im wesentlichen sportlicher und alpinistischer Natur.

Einmal brach er mit Kameraden um zwei Uhr morgens von Reichenberg auf, zu Fuß über das Isergebirge bis auf die Schneekoppe und um sieben Uhr abends (also 17 Stunden später) waren sie schon zurück auf dem Bahnhof von Harrachov, wobei sie angeblich zwei Stunden auf dem Gipfel der Schneekoppe rasteten.

1922 bestieg er mit Freunden innerhalb eines Tages (genauer: 23 Stunden, von sieben Uhr abends bis 17:45 am Folgetag) 12-mal den Gipfel des Jeschken. Dabei bewältigten sie einen Höhenunterschied von mehr als 5000 Metern und gingen dabei zwölf verschiedene Wege.

Bergbesteigungen

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Seit 1904 unternahme Kauschka eine große Anzahl von Bergbesteigungen, beginnend mit dem Isergebirge (Erstbesteigung des Zvon im Jahre 1921), weiter im Lausitzer Gebirge und Zittauer Gebirge, Böhmischen Paradies (1906 (Erstbesteigung des Dračí Zub) und im Nationalpark Sächsische Schweiz (Bloßstock). Er wirkte auch in den Alpen, 1907 in den Dolomiten, Kriesdorfer Rabensteine allein ohne Seil, 1908 Ortler (Königspitze), 1928 Walliser Alpen (Matterhorn, Mont Blanc).

Im Isergebirge gibt es den ihm zu Ehren benannten, schwer zugänglichen Kauschka-Turm. In den Alpen wurde im Jahre 1959 ein 2903 m hoher Gipfel nach ihm benannt.

Kauschkas Sohn Manfred bewerkstelligte 1937 gemeinsam mit Gefährten die Erstbesteigung des Kobyla (deutsch Stute) in den Příhrazské skály.

  • P. Fajgl, O. Simm, M. Vrkoslav: Horolezecký průvodce Jizerské hory, Nakladatelství a vydavatelství Milan Vrkoslav, 1999
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Kategorisierung

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  1. Kauschka war von seiner Geburt an bis 1918 Österreicher.
  2. Von 1918 bis 1945 war er Tschechoslowake
  3. Von 1945 war er Deutscher.
  4. 1914 hat er für Böhmen gerodelt, war also kein österreichischer Rennrodler, sondern böhmischer. Kategorie:Sportler (Böhmen) war einige Jahre ein eigenständiges IOC-Mitglied, für Österreich hat er nicht gerodelt.

Ich geb' ja zu, es ist schwierig. --Matthiasb (CallMyCenter) 20:36, 8. Sep. 2011 (CEST)Beantworten