Diskussion:Rudolf Martin
Rudolf Martins Sterbedatum
[Quelltext bearbeiten]- Rudolf Martin (Autor) (1867–1916), deutscher (Sience fiction) Schriftsteller und preußischer Beamter
- Rudolf Martin (Regierungsrat) (1867–1939), deutscher Beamter, Verfasser des Jahrbuchs der Millionäre
Es handelt sich bei den hier als zwei verschiedene Individuen namens Rudolf Martin angenommenen Personen in Wirklichkeit um nur eine Person. Das Sterbedatum variiert fälschlicherweise. Im Deutschen Biographischen Index ist das Todesjahr 1916 angegeben (siehe Deutscher Biographischer Index. Lambrino – Nordan, 2. u. 3. Ausg., München 1998 und 2004, S. 2247). Das richtige Todesdatum ergibt sich aber aus der Sterbeurkunde, wie zum Beispiel angegeben bei Adalbert Brauer: Der Verleger und Schriftsteller Rudolf Martin. In der Zeitschrift: Aus dem Antiquariat 1979, Nr. 11, S. A405–A411, hier: S. A405f. Das Todesdatum war der 13. Oktober 1939 in Berlin. Der Geburtstag war der 1. Juni 1867 in Herrnhut, Königreich Sachsen. --Stolp (Disk.) 23:36, 27. Dez. 2023 (CET)
- Als zukünftiges Lemma würde ich Rudolf Martin (Regierungsrat) vorschlagen und überall dort, wo das Lemma Rudolf Martin (Autor) verwendet wurde, dieses durch Rudolf Martin (Regierungsrat) ersetzen, da es sich eben um ein und dieselbe Person handelt. --Stolp (Disk.) 13:49, 13. Jan. 2024 (CET)
- Siehe die NK. War er eher als Regierungsrat oder als Autor bekannt? -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 14:27, 13. Jan. 2024 (CET)
- Das ist in dem Fall vielleicht etwas schwierig, denn er war natürlich ein Autor, aber bekannt wurde er eben hauptsächlich, weil er als Regierungsrat, zu dem er 1901 befördert worden war, auch ein sehr regierungskritischer Autor war. Deshalb wurde er 1905 ins Statistische Amt strafversetzt und 1908 durch ein Disziplinarverfahren aus dem Amt gejagt. Reichskanzler Bernhard von Bülow, der das Disziplinarverfahren angestrengt hatte, behielt den ehemaligen Regierungsrat Martin besonders auf dem Kieker und sah ihn als mitschuldig für seinen im Juli 1909 erfolgten Sturz an, da Martin im Zuge der Daily-Telegraph-Affäre in mehreren Publikationen Stellung gegen Bülow bezogen hatte. Auch der internationalen Presse war Rudolf Martin deshalb als ehemaliger preußischer Regierungsrat bekannt. Als 1911 die erste Ausgabe des Jahrbuchs der Millionäre beschlagnahmt wurde, schrieben die Zeitungen stets vom „ehemaligen Regierungsrat Martin“, oder oft auch nur „Regierungsrat Martin“. Wegen der fehlenden Pensionsansprüche nach seinem Disziplinarverfahren von 1908, gegen das er jahrzehntelang ankämpfte, starb Martin verarmt in Berlin am 13. Oktober 1939. Nun, ich würde sagen, er war natürlich ein Autor, aber er war hauptsächlich bekannt als ehemaliger Regierungsrat Martin! --Stolp (Disk.) 21:25, 13. Jan. 2024 (CET)
- Also einerseits, angesichts der detaillierten Informationen, über die Du offenbar verfügst, scheint es mir am naheliegendsten, dass Du einen Artikel über ihn schreibst. Und dann: Das, was Du oben anführst, spricht IMHO genau dafür, dass Martin eben als Autor bzw. Publizist bekannt wurde. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 23:38, 13. Jan. 2024 (CET)
- Regierungsrat zu sein macht eine Person nach unseren Kriterien eigentlich sowieso nicht relevant. Ein Regierungsrat muss m. E. zwingend immer aus anderen Kriterien relevant sein, und ist dann halt trotzdem auch Regierungsrat. Insofern könnte man generell fordern, dass der Klammerzusatz Regierungsrat unzulässig ist. Es müsste statt dessen also zwingend ein anderes Kriterium wie etwa Landrat, Oberbürgermeister oder wie hier Autor genommen werden? Wir haben aber auch einige Gegenbeispiele, die demnach falsch sind? Da wären z. B. Friedrich von Heiden (Regierungsrat), Fritz Koch (Regierungsrat), Ernst Krause (Regierungsrat), Kurt Morgenstern (Regierungsrat), Hermann Ott (Regierungsrat), Adam von Podewils (Regierungsrat), Adolph Richter (Regierungsrat) und Ernst von Wangenheim (Regierungsrat). Einen schönen Artikel über den Herrn Regierungsrat Rudolf Martin würde ich tatsächlich zu gerne schreiben, wenn mir das RL im Moment dazu auch nur den Hausch einer Chance ließe. Aber das ist derzeit leider nicht drin. Vielleicht sieht es in einem Vierteljahr schon wieder besser damit aus. --Stolp (Disk.) 06:00, 15. Jan. 2024 (CET)
- Muss ja nicht gleich sein ;-) Aber das Klammerlemma sollte geändert werden, die Verlinkungen beruhen alle auf seiner Arbeit als Autor bzw. Publizist. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 10:53, 15. Jan. 2024 (CET)
- Nun gibt es den Artikel Rudolf Martin (Autor) --Stolp (Disk.) 19:35, 13. Feb. 2024 (CET)
- Na, dann ist ja gut. Danke für Deine Arbeit. Beste Grüße -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 20:33, 13. Feb. 2024 (CET)
- Sehr gerne, und danke Dir für Deine Diskussion zur Findung des passenden Lemmas. --Stolp (Disk.) 21:31, 13. Feb. 2024 (CET)
- Na, dann ist ja gut. Danke für Deine Arbeit. Beste Grüße -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 20:33, 13. Feb. 2024 (CET)
- Nun gibt es den Artikel Rudolf Martin (Autor) --Stolp (Disk.) 19:35, 13. Feb. 2024 (CET)
- Muss ja nicht gleich sein ;-) Aber das Klammerlemma sollte geändert werden, die Verlinkungen beruhen alle auf seiner Arbeit als Autor bzw. Publizist. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 10:53, 15. Jan. 2024 (CET)
- Regierungsrat zu sein macht eine Person nach unseren Kriterien eigentlich sowieso nicht relevant. Ein Regierungsrat muss m. E. zwingend immer aus anderen Kriterien relevant sein, und ist dann halt trotzdem auch Regierungsrat. Insofern könnte man generell fordern, dass der Klammerzusatz Regierungsrat unzulässig ist. Es müsste statt dessen also zwingend ein anderes Kriterium wie etwa Landrat, Oberbürgermeister oder wie hier Autor genommen werden? Wir haben aber auch einige Gegenbeispiele, die demnach falsch sind? Da wären z. B. Friedrich von Heiden (Regierungsrat), Fritz Koch (Regierungsrat), Ernst Krause (Regierungsrat), Kurt Morgenstern (Regierungsrat), Hermann Ott (Regierungsrat), Adam von Podewils (Regierungsrat), Adolph Richter (Regierungsrat) und Ernst von Wangenheim (Regierungsrat). Einen schönen Artikel über den Herrn Regierungsrat Rudolf Martin würde ich tatsächlich zu gerne schreiben, wenn mir das RL im Moment dazu auch nur den Hausch einer Chance ließe. Aber das ist derzeit leider nicht drin. Vielleicht sieht es in einem Vierteljahr schon wieder besser damit aus. --Stolp (Disk.) 06:00, 15. Jan. 2024 (CET)
- Also einerseits, angesichts der detaillierten Informationen, über die Du offenbar verfügst, scheint es mir am naheliegendsten, dass Du einen Artikel über ihn schreibst. Und dann: Das, was Du oben anführst, spricht IMHO genau dafür, dass Martin eben als Autor bzw. Publizist bekannt wurde. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 23:38, 13. Jan. 2024 (CET)
- Das ist in dem Fall vielleicht etwas schwierig, denn er war natürlich ein Autor, aber bekannt wurde er eben hauptsächlich, weil er als Regierungsrat, zu dem er 1901 befördert worden war, auch ein sehr regierungskritischer Autor war. Deshalb wurde er 1905 ins Statistische Amt strafversetzt und 1908 durch ein Disziplinarverfahren aus dem Amt gejagt. Reichskanzler Bernhard von Bülow, der das Disziplinarverfahren angestrengt hatte, behielt den ehemaligen Regierungsrat Martin besonders auf dem Kieker und sah ihn als mitschuldig für seinen im Juli 1909 erfolgten Sturz an, da Martin im Zuge der Daily-Telegraph-Affäre in mehreren Publikationen Stellung gegen Bülow bezogen hatte. Auch der internationalen Presse war Rudolf Martin deshalb als ehemaliger preußischer Regierungsrat bekannt. Als 1911 die erste Ausgabe des Jahrbuchs der Millionäre beschlagnahmt wurde, schrieben die Zeitungen stets vom „ehemaligen Regierungsrat Martin“, oder oft auch nur „Regierungsrat Martin“. Wegen der fehlenden Pensionsansprüche nach seinem Disziplinarverfahren von 1908, gegen das er jahrzehntelang ankämpfte, starb Martin verarmt in Berlin am 13. Oktober 1939. Nun, ich würde sagen, er war natürlich ein Autor, aber er war hauptsächlich bekannt als ehemaliger Regierungsrat Martin! --Stolp (Disk.) 21:25, 13. Jan. 2024 (CET)
- Siehe die NK. War er eher als Regierungsrat oder als Autor bekannt? -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 14:27, 13. Jan. 2024 (CET)