Diskussion:Rudolf Pohle (Jurist)
Sohn Rolf Pohle
[Quelltext bearbeiten]Rudolf Pohle war derVater des Terroristen Rolf Pohle (1942 - 2004).
Nekrolog der Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen
[Quelltext bearbeiten]Seite 149 Nach längerer Krankheit, jedoch unerwartet, verschied am 29.6.1967 im Alter von 64 Jahren der Mitherausgeber dieser Zeitschrift Dr. jur.
Rudolf Pohle 0. Professor der Rechte an der Universität München Rudolf Alfred Ludwig Pohle wurde am 7. 12. 1902 in Frankfurt / Main als Sohn des Geh . Reg . Rates Dr. phil. Dr. rer . pol . h.c. Ludwig Pohle , zuletzt o . Professor der Staatswissenschaften an der Universität Leipzig , und dessen Ehefrau Elise geb. Schnaubert geboren. Seine Jugend verbrachte er zunächst in Frankfurt / Main , später in Leipzig , wo er im Jahre 1922 die humanistische Thomasschule mit dem Zeugnis der Reife verließ . Von 1922 bis 1926 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Graz , München und Leipzig . Am 7. 12. 1925 bestand er die erste juristische Staatsprüfung in Leipzig . Anschließend leistete er den Vorbereitungsdienst im Bereich der sächsischen Justizverwaltung ab und war Übungsassistent bei Professor Dr. Heldrich , Romanist der Leipziger Juristischen Fakultät . Im Februar 1930 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab . Im Sommer 1930 promovierte er in Leipzig mit einer Dissertation , Revision und neues Strafrecht “ bei Richard Schmidt (Jurist) zum Dr. iur . 1930–1933 war er Gerichtsassessor am Landgericht Leipzig . Am 20. 5. 1933 verheiratete er sich in Kiel mit Ruth Wildhagen , der Tochter des dortigen Professors der Anglistik Dr. Karl Wildhagen und dessen Ehefrau Margarete geb. Essigke . Im Jahre 1933 wurde er in das Reichsjustizministerium berufen , wo er zuletzt als Referent für Zivilprozeßrecht arbeitete , seit 1941 als Ministerialrat . Von 1939 bis 1945 war er ohne Unterbrechung zum Heeresdienst eingezogen , im Westen und Osten an der Front eingesetzt . Als Hauptmann der Reserve geriet er im Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft .
Bis 1938 ist er Hilfsreferent im Ref für Zwangsvollstreckungs- und Anwaltsrecht (Ref IV/24) unter Martin Jonas. Von der 16. Aufl. (1938) an arbeitet er an Jonas' berühmtem ZPOKommentar mit. Zum 1. Juli 1938 übernimmt Pohle die Referatsleitung. Maßgeblich beteiligt ist er insb. an der 5. RBG-VO, deren Kommentierung er auch besorgt. Ende Aug. 1939 wird der Leutnant (später Oberleutnant) d. R. zum Wehrdienst einberufen, sodass die Referatsleitung auf seinen Hilfsarbeiter Max Merten übergehen kann. [2] --Woodcut-like (Diskussion) 21:23, 2. Apr. 2023 (CEST)