Diskussion:Runenschnalle von Pforzen

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Alexander Leischner in Abschnitt Parallelfund auf einem Elfenbeinring (Kopie des gelöschten Abschnitts)
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Wo ist die Schnalle den derzeit?

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Gibts einen Hinweis, wo man die ggf. sehen und fotografieren kann? -- 94.216.38.60 12:32, 5. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Anfragen sind da zu stellen:Städtische Museen Kempten. Α72 13:27, 5. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Fototermin

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Kurze Info: Ich bin voraussichtlich am 24.10. in Kempten zum Fotografieren der Runenschnalle verabredet. --Ordercrazy (Diskussion) 11:00, 10. Okt. 2012 (CEST)iBeantworten

Wunderbar, her mit der Datei!! Α.L. 12:15, 10. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Kurze Info: Die Archäologische Staatssammlung München als Miteigentümerin der Runenschnalle hat den vor 2 Wochen geplanten Fototermin Vorgestern absagen lassen. Ich würde hier gerne zusammen mit Münchner Kollegen etwas globaler aktiv werden. Ich habe von dritter Seite eine Zusage für Bilder der Runenschnalle (DANKE!), auf die ich Falle erfolgloser Gespräche wohl auch zurückkommen werde. Bis dahin bitte ich noch um etwas Geduld. --Ordercrazy (Diskussion) 23:52, 24. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Sprachliche Einordnung

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Die sprachliche Zuordnung der Inschrift ist im Artikel mehrfach widersprüchlich. In der Einleitung wird sie als voralthochdeutsch bezeichnet, was der gleich folgenden Angabe der durchgeführten zweiten Lautverschiebung widerspricht, und mit beidem überhaupt nicht vereinbar ist die Einordnung als gotische Sprache. Im Abschnitt Inschrift ist sie dann frühes Althochdeutsch und somit westgermanisch, was zur zweiten Lautverschiebung passen würde. Sind das divergierende Forschungsmeinungen oder steckt da irgendwo ein Fehler drin? Auf welche Literatur beruht denn vor allem die Einordnung als gotisch? -- Archaeopterix (Diskussion) 11:11, 21. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Ich habe die Versionsgeschichte überprüft und herausgefunden, daß beim Korrekturlesen ein „oder um“ fälschlich durch „und als“ ersetzt worden ist.
Es handelt sich eindeutig um unverschobenes Germanisch, daher die Identifikation als voralthochdeutsch. Die alternative Identifikation als gotisch hat Benutzer:Alexander Leischner eingefügt; ich vertraue ihm als Mediävisten mal, daß die irgendwo in der angeführten Literatur tatsächlich vorgeschlagen worden ist, auch wenn sie mir neu ist. Ich halte sie allerdings auch für sehr unplausibel, denn die angesprochene Analyse als Westgermanisch kann sich auf ein Merkmal wie andi für „und“ (wo das Gotische jah hat; eine Entsprechung von andi ist dort gar nicht belegt) stützen. Außerdem gibt es eindeutig noch mehr gotische Inschriften als den Ring von Pietroassa, siehe en:Gothic runic inscriptions. --Florian Blaschke (Diskussion) 22:49, 20. Feb. 2014 (CET)Beantworten

In der im Artikel angegebenen Literatur findet man aber keine Übersetzung aus "unverschobenem Germanisch", auch nicht Westgermanisch. Das müßte genauer zitiert werden. Eher handelt es sich um unverschobenes Baskisch. Damit bekommt man eine sehr poetische Übersetzung hin. Die aber ist viel zu schön um wahr zu sein. Handelt es sich also um ein hoax? (nicht signierter Beitrag von 27.74.241.182 (Diskussion) 11:57, 20. Jan. 2017 (CET))Beantworten

Südlichste Alemannische Siedlung in Schwaben ?

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Kaum, wenn die Alemannen bis dort gekommen sind, werden sie also auch bis an den Alpenrand gekommen sein. Gemeint ist vermutlich der "südlichste Fund". Als Grenze eignet sich die Gegend um Kaufbeuren nicht. 141.8.80.12 13:48, 24. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Parallelfund auf einem Elfenbeinring (Kopie des gelöschten Abschnitts)

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Der "Parallelfund auf einem Elfenbeinring" [ie. runologisch Pforzen II (Düwel, Nedoma. Oehrl)]

Neben der Runenschnalle wurde in Pforzen eine weitere Runeninschrift gefunden, eingeritzt auf dem Einfassungsring einer Bronzezierscheibe aus Elfenbein. Diese Inschrift wird auf um 600 n. Chr. datiert und ist damit geringfügig jünger als die auf der Schnalle. Sie lautet in Transkription

aodliþ uraet runa, was zu übersetzen ist mit „Aodliþ [Odlind, ein Frauenname] ritzte die Runen“.[1]

Im Unterschied zur Inschrift auf der Runenschnalle ist die Bedeutung dieses kurzen Textes klar. Literarisch ist diese Inschrift uninteressant[2], aber linguistisch ist sie von hohem Wert: Zusammen mit zwei weiteren südwestdeutschen Runeninschriften aus dem späten 6. Jahrhundert (Bügelfibel von Freilaubersheim und ein weiterer Fund aus Neudingen) belegt sie, dass die zweite bzw. hochdeutsche Lautverschiebung erst im 7. Jahrhundert stattgefunden hat[3]; sie war vor diesen Funden teilweise deutlich früher datiert worden. Der Fund belegt zugleich, dass die hier um 600 n. Chr. gesprochene Sprache noch kein frühes Althochdeutsch war, sondern eine Vorstufe des Althochdeutschen, genauer: eine südliche Variante des Westgermanischen[4]. Die Form uraet (auch transkribierbar als wraet) in dieser Inschrift entspricht etymologisch und semantisch genau engl. wrote „schrieb“; der Infinitiv dieses westgermanischen Verbs lautete *wrītan(ă) und bedeutete „reißen, ritzen“[5].


Bitte seperates Lemma Runenring von Pforzen anlegen! Α.L. 12:54, 4. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

  1. Euler (2022): 29
  2. Euler (2022): 29
  3. Euler (2022): 44, 56
  4. Euler (2022): 213
  5. Euler (2022): 137